ORF gerät stärker unter Druck
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(pk) Der Österreichische Rundfunk (ORF) ist angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation stärker unter Druck geraten.
"Der ORF-Hut brennt. Da besteht Handlungsbedarf. Das Flaggschiff muss auf einen Zukunftskurs, momentan liegt es eher im Trockendock. Es geht um die Überlebensfähigkeit des Konstrukts ORF als öffentlich-rechtliches zentrales Medium Österreichs", sagte ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll dem Nachrichtenmagazin "News" (aktuelle Ausgabe). Seine Gespräche mit dem Management seien unbefriedigend verlaufen, es müsse in den nächsten Wochen und Monaten eine "deutliche Klärung" stattfinden.
Dass die ÖVP entweder Gerhard Zeiler von RTL oder den früheren Premiere- und ProSieben-Manager Georg Kofler als neuen ORF-Generaldirektor akzeptieren könnten, beantwortet Pröll so: "Spekulationen tun nichts zur Sache. Es geht um die Frage, wer hat die Situation zu verantworten, was sind die Zukunftspläne und dann: wer kann sie umsetzen." Der Österreichische Rundfunk sei im Medienteich "eher wie ein Karpfen und weniger wie ein Hecht unterwegs". Die Regierung hatte zuletzt Spekulationen widersprochen, wonach die ORF-Führungsriege vor der Ablösung steht (SAT+KABEL berichtete).
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