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Hardware & Software Oracle bringt Java 7.0 heraus

Oracle hat mit Java 7.0 die erste neue Java-Version seit der Übernahme von Sun heraus gebracht. Java 7 bringt zahlreiche Verbesserungen, vor allem für Entwickler. So gibt es eine neue Dateisystem-API und die Java VM unterstützt nun auch andere dynamische Programmiersprachen.
Mit der in dieser Woche frei gegebenen neuen Java-Version 7 (intern 1.7.0) hat Oracle einen großen Schritt vollzogen und erstmals eine Java-Version auf Grundlage der Open-Source-Ausgabe OpenJDK veröffentlicht. Bislang war das offizielle Java nur zum Teil Open Source. Es ist, von Updates abgesehen, auch die erste neue Java-Version unter der Ägide von Oracle, das den Java-Eigner Sun Microsystems im April 2009 übernommen hatte.
Die letzten größeren Änderungen bei Java liegen schon einige Jahre zurück. Sun hat Java 6 im Dezember 2006 veröffentlicht, mit Java 6 Update 10 (Java 6u10, 1.6.0_10) sind im Oktober 2008 wesentliche Änderungen an der Java VM (virtuelle Maschine) eingeflossen, die an sich für Java 7 vorgesehen waren. Abgesehen davon haben Updates für Java 6 vorwiegend Sicherheitslücken und andere Software-Fehler beseitigt.
Das am 28. Juli frei gegebene Java 7 ist von einer freien Entwicklergemeinschaft unter dem Dach des JCP (Java Community Process) entwickelt worden und steht erstmals komplett unter der Open-Source-Lizenz GPL. Ziel der Entwicklung waren vor allem Verbesserungen bei Leistung, Produktivität, Integration und Allgemeingültigkeit.
Über 10.000 Updates, Korrekturen und Ergänzungen sind im Laufe der Zeit in Java 7 eingeflossen. Zu den wesentlichen Neuerung zählen die Bibliotheken der "New I/O API" (NIO.2), die etwa mehr Leistung für Dateioperationen bringen. Die JavaVM unterstützt nun auch andere dynamische Programmiersprachen, zu denen solche gerechnet werden, die Veränderungen am Programm zur Laufzeit vornehmen und nicht schon im Compiler. Beispiele sind ActionScript (Flash), Javascript (das nichts mit Java zu tun hat), Perl, Python oder PHP.
Zahlreiche Verbesserungen gibt es bei der Unterstützung technischer Standards. So wird nun Unicode 6.0 unterstützt (statt 4.0 in Java 6) und unter aktuellen Windows-Versionen wird wenn möglich ein aktuellerer IPv6-Netzwerk-Stack benutzt. Auch die Laufzeitumgebung für Web-Browser (JRE, Java Runtime Environment) ist ab sofort in der neuen Version JRE 7 erhältlich. Die neue Version schließt keine klaffenden Sicherheitslücken, es besteht also für Anwender kein dringender Handlungsbedarf.
Technisch ist Java 7 noch nicht der große Wurf – vieles ist auf Java 8 verschoben worden, das Ende 2012 erscheinen soll. Dennoch ist Java 7 ein wichtiger Schritt zu mehr Offenheit und Konformität.
 
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