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PC & Internet Onlinekäufe aus China werden durch Einfuhrabgaben teurer

Am dem 1. Juli 2021 fällt die 22-Euro-Freigrenze für Waren aus Nicht-EU-Ländern weg. Die Deutsche Post DHL muss kassieren. Doch was kostet das wirklich?

Die bisher geltende 22-Euro-Freigrenze für Waren aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland gibt es ab Juli 2021 nicht mehr. Daran erinnerte die Deutsche Post DHL Group am 2. Juni 2021. Auch auf "geringwertige Kleinsendungen" werden dann Abgaben erhoben.

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Wer online Waren aus China im Wert von 21 Euro bei einem Händler bestelle, der nicht in der EU registriert sei, zahle bei einem Steuersatz von 19 Prozent die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 3,99 Euro und 6 Euro Auslagenpauschale, rechnete ein Deutsche-Post-DHL-Sprecher Golem.de auf Anfrage vor.

Die Neuregelung gehe auf eine Initiative der Europäischen Kommission zurück, die damit die steuerrechtliche Bevorzugung von ausländischen Versandhändlern außerhalb der EU und Mehrwertsteuerbetrug stoppen möchte, erklärte der Logistikkonzern. Betroffen seien besonders Onlinebestellungen aus China, den USA oder Großbritannien.

Smartphones mit falschen Wertangaben

Besonders über die Plattform Aliexpress werden Waren aus China zu sehr günstigen Preisen angeboten. Wie die Europäische Kommission im Jahr 2016 mitteilte, werden jährlich 150 Millionen Pakete mehrwertsteuerfrei in die EU eingeführt. Demnach werden in Einfuhrunterlagen beispielsweise für Smartphones oft zu niedrige Wertangaben oder falsche Warenbeschreibungen genutzt, um die Mehrwertsteuerbefreiung zu erreichen.

Bisher sind alle Sendungen von Waren unter 22 Euro frei von Einfuhrabgaben, dies gilt für Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Ausnahmen gelten für Alkohol, Tabak und Parfüm. Ab dem 1. Juli 2021 endet diese Befreiung. Ausgenommen sind nur Waren, deren Wert bis zu 5,23 Euro so gering ist, dass die darauf anfallende Einfuhrumsatzsteuer weniger als 1 Euro betragen würde.

Wenn der Versender nicht bereits die Einfuhrabgaben im Voraus gezahlt hat, wird die Deutsche Post DHL diese beim Zoll verauslagen und bei Zustellung an der Haustür oder Übergabe in einer Filiale vom Kunden kassieren. Dabei fällt zusätzlich eine Auslagepauschale von 6 Euro an.

"Hintergrund ist das sogenannte Mehrwertsteuer-Digitalpaket. Die Regelungen für Zölle sind von den Rechtsänderungen zum 1. Juli 2021 nicht betroffen. Bei einem Wert bis 150 Euro ist die Einfuhr weiterhin zollfrei," sagte Andre Lenz von der Generalzolldirektion Golem.de auf Anfrage. Darüber hinaus gelten den Angaben zufolge weiterhin für Waren aus vielen Ländern wie etwa Mexiko Zollbegünstigungen, sogenannte Präferenzen. Bestehe die Zollbegünstigung in einer Befreiung durch einen Zollsatz von 0 Prozent, sei für die eingeführten Waren nur die Einfuhrumsatzsteuer zu zahlen.

Quelle; golem
 
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In Belgien scheint sich der Zoll (bisher) auch nicht um Zoll und Einfuhrumsatzsteuer bei Sendungen an Privat-Personen mit einer Empfängeradresse in Deutschland zu kümmern. Über den Weg bekomme ich z.B. Leiterplatten aus China und der Wert der Sendung spielt da auch (bisher) gar keine Rolle. Nur die Zollfreigabe kann in Belgien schon mal eine Woche dauern. Bin gespannt, wie das ab dem 1.7. läuft.
 
Die Chinamänner waren schon ganz schlau...

Bei Aliexpress gibt es jetzt zich Angebote mit 7 und 10 Tages Lieferung...

Musste ich natürlich gleich ausprobieren. Kam innerhalb von 5 Tagen an... Laut Tracking definitiv aus China, der Zoll hat die Sendung nie gesehen. Kein grüner Aufkleber... Keine Ahnung wie, aber anscheinend möglich ! Ist natürlich zuerst in Belgien gelandet... der Zoll da ist nicht existent.. Danach Belgien -> Frankfurt Flughafen... Label wird in Belgien einfach überklebt...

Gibt wohl selbes Spiel auch über die Niederlande...
 
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Ja, der Weg über Belgien scheint gut zu sein. Offensichtlich werden da nur vereinzelte Stichproben vom Zoll bearbeitet, was dann aber auch mal eine Woche dauern kann, um dann ohne Beanstandung nach Deutschland weitertransportiert zu werden. Chinesen waren schon immer pfiffige Händler. Über die Niederlande hab ich noch nichts geliefert bekommen.
 
Totale Quatsch, auch Belgien hat einen Zoll und ich habe in Belgien und in den Niederlanden schon Zoll auf Chinaware gezahlt. Wie in Deutschland ist bis zum 1.7 "Schonfrist", bzw. Stichproben. Die Niederlande erheben schon seit 1.1 ab dem ersten Euro die Gebühr.
Aber ja, es gibt Sammeltransporte, bei denen die Chinesen den Zoll bezahlen (wieviel auch immer, da deklariert wird) und dann lokal versenden.
 
So ein Quatsch ist das mit dem EG über Belgien nun wirklich nicht, da hab ich seit einem Jahr vieles mit grünem Zollfreigabeaufkleber bekommen, wo der deklarierte Warenwert inkl. Versandkosten den Freiwert von 22...€ weit überschritten hatte, ohne dass Einfuhrumsatzsteuer erhoben wurde. Lag nur immer irgendwo bis zur Zollfreigabe ca. eine Woche in Belgien rum. Es kommt sicherlich auch darauf an, wer Versender und wer Empfänger ist und was für eine Ware es ist.
 
Passt jetzt gerade super zum Thema ;-) Habe heute meine wasserdichte Roller Navitasche (zum Umhängen am Lenker) nach genau 10 Tagen aus China bekommen :) Diese Navitasche ist hier bei uns auschließlich zum 2,5 bis 3 fachen Preis zu bekommen (nur mal als Beispiel). Es war kein grüner Zoll-Aufkleber drauf, obwohl die Sendung laut Sendungsnachforschung auch noch 3 Tage im Verteilerzentrum (Deutsche Post) am Frankfurter Flughafen rumgammeln durfte. Ist dann aber wohl doch irgendwie durchgeflutscht ;-) Gut, hier wären ohnehin (bis 01.07.) noch keine Einfuhrgebühren fällig gewesen, da der Gesamtbetrag 12,99 Euro (Versandkostenfrei) betrug. Dreiste deutsche eBay-Händler bestellen die exakt gleiche Navitasche (übrigens sehr gute Qualität !) ebenfalls bei einem namhaften großen Motorradhändler in China und verlangen dann aber zwischen 32,90 bis 39,90 Euro !!! Eine traumhafte Gewinnspanne für unsere deutschen Online-Händler wie ich finde, da die Tasche "wie die warmen Semmeln" auch noch für 39,90 Euro an den Mann gebracht wird! Jetzt hat sich die direkte Bestellung bei AliExpress noch richtig gelohnt. Ab dem 01.07. dann wohl kaum bis gar nicht mehr...


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Sprechanlage VTO2000 mit 2 Innenmonitoren für 220 Tacken in Deutschland kostet das locker 2000 Euro.Für mich ein Unding.Für 200 Euro mehr ist das i.O. wenn ich einen Service dazu hab.Der Chinamann macht auch noch Onlineflashing.......................
 
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Glück gehabt. Weil ohne bei der Deklaration extra aufgeführten Versandkosten in plausibler Höhe wird dann eigentlich eine geschätzte „Mond-Versandkostenpauschale“ zum Warenwert hinzugerechnet, was Freibetrag von 22€ dann mit Sicherheit überschreiten würde. Ist bei einer Sendung aus China an mich auch mal so vor 2...3 Jahren gewesen. Für die „Versandkostenpauschale“ gibt es von DHL irgendwo eine Tabelle.

„Versandkostenfrei“ wäre da richtiger damit deklariert, dass Versandkosten angegeben werden und dann eine entsprechende Gutschrift beim Warenwert ausgewiesen wird. Machen einige meiner Lieferanten aus China so und wurde noch nie beanstandet.
 
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