AW: Özil lässt Werder weiter zappeln
Özil zurück im Bremer Training: «Habe Vertrag»
Bad Waltersdorf (dpa) - WM-Star Mesut Özil ist zurück bei Werder Bremen. Bei seiner Ankunft im Trainingslager bekräftigte der 21- Jährige, zumindest noch ein Jahr in der Hansestadt bleiben zu wollen.
«Ich habe einen Vertrag. Ich bin jetzt hier und das ist das, was zählt», sagte Özil vor einer ersten Laufeinheit. Der Fußball-Nationalspieler, der bei der WM in Südafrika mit der deutschen Mannschaft für Furore gesorgt hatte, reiste zusammen mit den übrigen DFB-Spielern Per Mertesacker und Tim Wiese in das Bremer Trainingslager ins österreichische Bad Waltersdorf.
Der angeblich von mehreren europäischen Top-Clubs umworbene Özil deutete dabei erneut an, seinen noch bis 2011 laufenden Vertrag erfüllen zu wollen. «Ich freue mich jetzt auf das Training und dass ich endlich wieder mit dem Ball kicken kann», sagte Özil.
Bereits am Wochenende hatte Özil in einem Interview erklärt, seinen Vertrag wohl zu erfüllen. «Ich gehe davon aus, dass ich Mesut noch ein ganzes Jahr habe», sagte Werder-Coach Thomas Schaaf daraufhin dem «Kicker».
Allerdings vermied Özil bei der Ankunft im Trainingslager ebenso ein klares Bekenntnis zugunsten Werders wie eine von den Bremern in den vergangenen Monaten immer wieder angestrebte Vertragsverlängerung. Ein Abgang des 21-Jährigen spätestens im kommenden Jahr scheint damit wahrscheinlich. Verlässt Özil die Bremer im Sommer 2011, würde Werder allerdings keine Ablöse kassieren. Derzeit soll der Marktwert des Nationalspielers bei geschätzten 27 Millionen Euro liegen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August noch Angebote eingehen. Als entscheidend für einen möglichen Wechsel noch in diesem Sommer dürfte ein Einsatz Özils in der Qualifikation zur Champions League (17./18. und 24./25. August) sein. Läuft der Spielmacher dann für Werder auf, dürfte er in diesem Wettbewerb in diesem Jahr für keinen anderen Club mehr spielen. «Es wird die dann beste Mannschaft auflaufen», hatte Clubchef Klaus Allofs bereits klargestellt.
Quelle: sueddeutsche.de