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Nich Heidfeld - Formel-1-Comeback in zwei Jahren

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Nick Heidfeld - Formel-1-Comeback in zwei Jahren


Warum Nick Heidfeld in zwei Jahren größere Comeback-Chancen sieht als jetzt und wieso die Saison 2011 besser war als der erste Eindruck

Ursprünglich hätte Renault für Nick Heidfeld der große Karriereturbo werden sollen. Doch in Wahrheit landete er durch den unrühmlichen Abgang erst recht auf dem Abstellgleis. Der Mönchengladbacher war nach dem Rallye-Unfall von Robert Kubica zu einer weiteren unverhofften Formel-1-Chance gekommen, wurde aber nach dem Ungarn-Grand-Prix durch Bruno Senna, der Sponsoren mitbrachte, ersetzt. Offizielle Version: Heidfeld hätte Führungsqualitäten vermissen lassen.

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Trotz der enormen Enttäuschung einigte sich Heidfeld schließlich mit Renault, trotz seines Vertrages auf rechtliche Schritte zu verzichten. Teil der Einigung ist es auch, von einer verbalen Schlammschlacht abzusehen. "Ich denke, es ist offensichtlich, wie ich mich gefühlt habe", verweist der Routinier gegenüber 'Autosport' auf seinen Rausschmiss. "Es gibt viele Dinge, die ich jetzt darüber sagen könnte. Dinge, die sich viele Leute gedacht haben. Aber ich werde es nicht kommentieren, denn das bringt nichts. Jetzt versuche ich, das Beste für die Zukunft zu machen."

Transferpoker: Heidfeld nur Randfigur

Keine einfache Aufgabe, denn Heidfeld zählt im aktuellen Transferpoker nicht zu den Schlüsselfiguren, muss hoffen, dass wie im Vorjahr irgendwo plötzlich eine Türe aufgeht. Bei Williams stehen Kimi Räikkönen und Adrian Sutil definitiv vor ihm in der Warteliste, auch die Youngster Jules Bianchi und Valtteri Bottas dürfen sich Außenseiter-Chancen ausrechnen.

Bei Force India dürfte Adrian Sutil ins Aus befördert werden, weil man auf Paul di Resta und Nico Hülkenberg setzt - auch beim Rennstall von Vijay Mallya sind Heidfelds Chancen also begrenzt. Alle anderen Türen sind derzeit zu. Der 34-Jährige versucht, Sponsoren aufzutreiben, weiß aber auch, dass er diesbezüglich mit seinen direkten Konkurrenten kaum mithalten kann.

Er kennt seine Stärken und Schwächen: "Es gibt nicht so viele Leute mit dem Wissen und den Erfolgen, die ich in meiner Formel-1-Karriere hatte. Andererseits hätte mir diese Saison mehr helfen können, als dies der Fall war." Er hofft aber, dass sich die Formel-1-Rennställe nicht ausschließlich von der Saison 2011 beeinflussen lassen: "Vor diesem Jahr bin ich zehn Saisons in der Formel 1 gefahren. Man sollte nicht nur dieses Jahr anschauen - hoffentlich betrachten die Leute das allgemeine Bild."

Heidfeld-Comeback in zwei Jahren?

Sollte es aber nicht wie erhofft mit einem Formel-1-Cockpit klappen, dann könnte sich Heidfeld vorstellen, in die DTM zu wechseln, zumal er sich in Zukunft Chancen auf ein Comeback in der Königsklasse ausrechnet. Es wäre eine ungewöhnliche Karriere, denn die Vergangenheit zeigt: Wer einmal die Formel 1 verlässt, kommt selten zurück.

Worauf Heidfeld setzt? "Ich denke, dass es in der Formel 1 in zwei Jahren größere Änderungen geben wird. Einige Fahrer, die ein paar Jahre älter sind als ich, könnten aufhören. Dann habe ich vielleicht eine gute Chance zurückzukommen." Der Mönchengladbacher spielt offensichtlich auf Piloten wie Barrichello, Jarno Trulli und Michael Schumacher an.

Saison 2011: Täuscht der erste Eindruck?

"Ich war schon bei so vielen Teams - Teams, die mich wieder zurückgeholt oder engagiert haben, waren im Normalfall glücklich mit meiner Arbeit", spielt er vor allem auf das Sauber-Team an und macht Werbung in eigener Sache. Zudem glaubt er, dass seine Renault-Saison auf den ersten Blick einen schlechteren Eindruck macht, als sie es verdient hätte.

Dies führt er auf Witali Petrow zurück, der seiner Meinung nach im Vergleich zum Vorjahr deutliche Fortschritte erzielt hat: "Er ist viel besser als im Vorjahr. Ich fuhr fast vier Jahre lang neben Robert und ich weiß ziemlich genau, wie ich mich gegen ihn schlage - jeder kann sich die Statistiken ansehen. Wir waren ziemlich gleichauf, einmal war der eine besser, dann der andere. Ich dachte mir also, dass das Leben an der Seite von Witali einfacher sein würde", gibt er zu, dass er den Russen, der gegen Kubica kein Land sah, unterschätzt hatte.

"Nicht nur sein Tempo ist besser", fällt Heidfeld auf. "Im Vorjahr drehte er sich ständig, hatte Unfälle. Es war sein erstes Jahr und er machte diese Saison einen großen Sprung. Er hat viel mehr Selbstvertrauen - das hat ihm sehr geholfen."

Quelle: Formel1
 
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