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Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

TV Pirat

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Neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung belegt Fehler in der Berechnung der Regelsätze


Bereits mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass der Hartz IV-Regelsatz nicht ausreicht, um das Existenzminimum zu decken. Eine aktuelle Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung bestätigt die Defizite und deckt zudem auf, wie bei der Berechnung der Regelsätze getrickst wird. Demnach erreicht das Grundsicherungsniveau nur gut ein Drittel des durchschnittlichen Lebensstandards.

Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze ab 2014 ist viel zu gering

Im vergangenen Jahr wurde eine Erhöhung der Regelsätze beschlossen. Seit Beginn des Jahres erhalten Leistungsberechtigte zwischen fünf und neun Euro mehr im Monat. Wohlfahrtverbände, Gewerkschaften, Erwerbslosen-Initiativen und Politiker kritisieren jedoch die viel zu geringe Anhebung der Grundsicherungsleistungen. So kamen der Paritätische Wohlfahrtsverband und der DGB zu dem Ergebnis, dass der Regelsatz für einen Alleinlebenden mindestens 437 Euro pro Monat anstelle von derzeit 391 Euro betragen müsste, um das Existenzminimum zu sichern. Die Partei „Die Linke“ fordert mindestens 500 Euro pro Monat, wobei sich die Partei für die Abschaffung von Hartz IV einsetzt und stattdessen eine sanktionsfreie und menschenwürdige Grundsicherung einführen will.

Eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung bestätigt nun, dass das angewandte Berechnungsverfahren eklatante Schwächen aufweist. Während die Höhe der Grundsicherung bis 1990 an einem Warenkorbmodell bemessen wurde – also an dem, was Experten für unerlässlich für ein menschenwürdiges Leben hielten – setze man anschließend ein Statistikmodell ein. Dieses sollte einen weniger bevormundenden und objektiveren Charakter haben, indem das tatsächliche Konsumverhalten der Bevölkerung berücksichtigt wurde, erläutert Thomas Kallay in seinem Artikel auf dem Internetportal „scharf-links.de“. Seither fließen in die Berechnung der Grundsicherung die Ausgaben der Haushalte ein, die zwar ein geringes Einkommen haben, das aber noch nicht das Hartz IV-Niveau erreicht. Dafür werden Daten des Statistischen Bundesamtes herangezogen. Die Verteilungsforscher Irene Becker und Reinhard Schüssler kamen im Rahmen ihrer Studie für die Hans-Böckler-Stiftung jedoch zu dem Ergebnis, dass die derzeitige Umsetzung dieses Berechnungsverfahrens große Defizite aufweist. Das Grundsicherungsniveau erreicht demnach lediglich gut ein Drittel des durchschnittlichen Lebensstandards.

Alleinstehende sind als Referenzgruppe zur Berechnung der Grundsicherung ungeeignet

Schüssler und Becker kritisieren insbesondere, dass für die Berechnung des Regelsatzes eine Bezugsgruppe herangezogen wird, die als Referenzgruppe nicht für die eigentliche Einkommensentwicklung herangezogen werden kann. Derzeit bemisst sich der Regelsatz an den Konsumausgaben der unteren 15 Prozent der nach Einkommen sortierten Alleinstehenden, die nicht auf Hartz IV angewiesen sind. Für Kinder mit Familien werden immerhin die unteren 20 Prozent berücksichtigt. Die Forscher bewerten aber den Referenzhaushalttyp der Alleinstehenden als problematisch, da dieser nur eine unterdurchschnittliche Position in der Gesamtverteilung erreiche. Deshalb sei eine breiterer Einkommensbereich als Referenz notwendig. Die Alleinstehenden würden der Untersuchung zufolge lediglich auf gut ein Drittel des durchschnittlichen Einkommens und ungefähr auf die Hälfte des durchschnittlichen Konsums kommen.

Darüber hinaus werden den Forschern zufolge nicht alle Ausgaben der Bezugshaushalte berücksichtigt, indem der Gesetzgeber bestimmte Konsumkategorien für nicht relevant erklärt. Dazu zählen beispielsweise Tabakwaren, alkoholische Getränke und Schnittlumen. „Vor dem Hintergrund der vorliegenden Ergebnisse sollte das gängige Verfahren der Regelbedarfsermittlung, d. h. die eher 'freihändige' Umsetzung des Statistikmodells grundsätzlich verändert werden“, so das Fazit von Schüssler und Becker.

Hartz IV Regelsatz 511 Euro

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Quelle: gegen-hartz
 
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Es wird aber leider nicht dazu kommen, weil Die Linke immer Opposition bleiben wird und deswegen eher belächelt wird als angehört.
Das Volk muss erstmal wachwerden, um Parteien zu wählen die sich für die Menschen einsetzen, anstatt die, die gewaltbereit sind. Das letzte Wahlergebnis auf Bundesebene sagt einiges über den Zustand der Bevölkerung in DE aus.
Ich bin auch für ein sanktionsfreies Grundeinkommen. So kann man profitgierige Unternehmen dazu zwingen, endlich mal vernünftige Löhne zu zahlen.
 
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AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

das was noch erschwerend hinzukommt ist die tatsache das strom mit 27.-€ in den berechnungen aufgeführt wird.

und vom bezieher getragen wird. nur sitzt man leider im dunkeln wenn man auf dieses niveau kommen will.

und strom kann man sich heutzutage eigentlich gar nich mehr leisten. wie sollen dann h4 bezieher strom

bezahlen wenn der vom regelsatz abgezogen wird. und vom rest noch leben. hauptsache im bundestag herrscht

einigkeit wenn es um diätenerhöhungen geht.
 
AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

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Muss ja nicht!
Die müssen nur aufpassen, das nicht die Mehrheit gegen eine Diätenerhöhung ist. Die,die dagegen sind, bekommen die Erhöhung ja schließlich auch.

MfG
 
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Diäten hin oder her, die ARBEITEN zumindest!
Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen das man denen Sankionsfrei mehr Geld in den Allerwertesten schiebt. Wo liegt da der Anreiz an der Situation was zu ändern wenn man wie die Made im Speck leben kann?
Als nächstes liegen dann die Hartzer an Riviera im Urlaub während andere zum Arbeiten gehen und deren Geld reinholen.

bebe
 
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Wenn die mehr Geld bekommen?

bebe
 
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@bebe

das muss du mir mal zeigen wie du von den paar kröten wie die Made im Speck leben kannst.
 
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Na schön, da hat also eine Stiftung zu einem allgemein bekannten Umstand eine "neue" Studie gemacht.

Da schon immer von den selben Parteien, Vereinen, Vertretern aller möglichen Gruppierungen das selbe bemängelt wird, war wohl auch diese "neue" Studie" mehr zur Eigendarstellung gedacht, als dass sie etwas bewirken wird.

Wenn dann noch eine oppositionelle Partei Forderungen aufstellt, die sie so niemals umsetzen könnten, wenn sie nicht in der Opposition wären, dann ist das auch einfach nur einfach unglaubwürdige Selbstdarstellung.

Welch ein "Kindergarten" in Deutschland, nur um im "Gespräch" zu bleiben, statt selber etwas Sinnvolles tun zu müssen.
 
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Sorry, aber eben platzt mir der Kragen nun entgültig.
Was manche hier von sich geben, diesen Leuten wünsche ich die Pest an den Hals!!!.
Lebt ihr mal so, wie ich, ja bin H IV Empfänger, und die anderen, die es betrifft.
Ich bin 49, schwerbehindert, noch Fragen ???.
Wer läßt mich arbeiten ???.
Muß von H IV leben, was nicht erwähnt wird, vom Regelsatz ( so ist es jedenfalls bei mir ) besagten 391 € , gehen Kosten für Strom, Telefon, Internet und Sonderausgaben z.b. Schuhe oder Kleidung ab, rauche und trinke nicht rechnet selbst was bleibt da noch ???.
Mir etwa 200 - 230€ für einen Monat !!! lebt mal davon anständig und sollt euch noch besonders ernähren ( Mehrbedarf abgelehnt ) wünsche euch viel Spaß dabei, mal sehen, ob sich bei einigen von euch da nicht die Meinung ändert bzw. ändern würde.
 
AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

Unser Sozialsystem ist im europäischen Vergleich immer noch eines der besten, du hast eine Wohnung die bezahlt wird und mit 200€ kann man sich sehr wohl einen Monat lang ernähren.
Ich empfinde das schon ein wenig als"Jammern auf hohem Niveau". Sei froh das du nicht auf der Straße leben musst.
Ihr überlegt euch kein Stück wer euren gewünschten "Wohlstand" am ende finanzieren muss.

bebe
 
AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

@bebe
Ja, meine Wohnung wird bezahlt, und jammern ist daß nicht sondern entspricht den Tatsachen.
Ich würde lieber arbeiten, aber siehe meinen Beitrag, trotz Bewerbung um Bewerbung läßt mich keiner.
Du hast so etwas noch nicht erlebt, sonst würdest du nicht so unqualifizierten Mist von dir geben.
Tut mir leid, aber jemand der so redet, kann keine Ahnung von der Materie haben, wenn ich sagen würde ist mir doch egal, mich nicht bemühen würde, wäre ich selbst schuld an meiner Situation, aber so, sehe ich die wenigste Schuld bei mir.
Jedem und Jeder, die nach Deutschland "zureisen" geht es besser als uns H IV Empfängern.
Ich wünsche dir daß du daß auch mal erlebst, mal sehen ob du dann nicht auch "jammerst".
 
AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

@Schwabe65

du kannst dich Bewerben bist du schwarz bist es wird dich keiner enstellen wenn du Schwerbehindert bist, und das es user gibt die wo meinen
alle ALG II bezieher wären faul ist auch klar nur ist dem nicht so.
 
AW: Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

...@Schwabe65
Wenn du schwerbehindert und krank bist, weshalb erhälst du dann keine EU Rente?
Zuverdienen mit Zeitungen austragen oder solchen arbeiten die überall angeboten werden kannst du doch auf jeden Fall machen, sonst wärst du nicht für mindestens 3 h arbeitsfähig und nicht bei der Arge.

In fast keinem anderen Land der Erde werden höhere Sozialleistungen als in Deutschland gezahlt, man braucht sich ja nur den Haushalt von Bund und Ländern ansehen.
Es geht ja nicht darum das den Hartzern nicht mehr Geld gegönnt wird, aber mal daran denken das dieses Geld die Leute aufbringen müssen die täglich arbeiten gehen.
 
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