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IPTV Netflix-Manager: Es ist völlig egal, welche Filme wir anbieten

In der letzten Zeit machten verschiedene Berichte die Runde, dass das Angebot an Filmen bei Netflix doch zunehmend zu wünschen übrig lasse und dass dies für die Firma zum Problem werden könnte. Doch wie sich nun zeigt, ist die Vernachlässigung der Sparte eine ziemlich bewusste Entscheidung.

Die Gründe für diese Entwicklung erläuterte Ted Sarandos, der für das inhaltliche Angebot bei Netflix zuständig ist, gestern auf der "UBS Gobal Media and Communications"-Konferenz in New York. Demnach sei es nach allen bisherigen Messungen weitgehend egal, wie gut der Filme-Bereich auf Netflix ausgestattet ist - die Nutzung bleibt ohnehin stets auf ähnlichem Niveau.

"Egal was da ist - es endet damit, dass ein Drittel des angesehenen Filme sind", erklärte Sarandos. Deutlich machen das beispielsweise die beiden Kataloge in den USA und Kanada. In Kanada, so der Netflix-Manager, habe man Lizenzverträge mit den fünf großen Filmstudios und entsprechend viele Blockbuster im Programm. In den USA bestünden solche Abkommen hingegen nicht - hier kam erst kürzlich der entsprechende Vertrag mit Disney hinzu. Dass die Nutzer etwa ein Drittel ihrer Zeit auf der Plattform mit dem Ansehen von Filmen verbringen ist aber in beiden Ländern in gleichem Maße zu beobachten.

Serien sind der Motor
Das Entscheidende für Netflix sind vor allem die Serien und so ist es nicht verwunderlich, dass das Unternehmen hier massiv in gute Eigenproduktionen investiert. Es wäre hingegen fahrlässig, die vorhandenen Gelder aus diesem Bereich abzuziehen und in Lizenzen für hochkarätige Blockbuster zu stecken, wenn diese dann auch nicht mehr angesehen werden als andere Filme, die man im Rahmen von Lizenzpaketen günstig bekommt.

Das neue Abkommen mit Disney wurde vor diesem Hintergrund auch genau abgewogen. Man entschied sich letztlich aber für diesen Schritt, weil man es hier eher mit Produktionen zu tun hat, die immer wieder einmal angesehen werden. Bekanntlich können sich insbesondere Kinder oft dafür begeistern, ihren Lieblingsfilm über Wochen jeden Tag neu zu entdecken.

Für das vergleichsweise bescheidene Interesse der Nutzer an Filmen sind nach Ansicht Sarandos vor allem die etablierten Verwertungsketten der Filmindustrie verantwortlich. Nach dem Kinostart dauert es sieben bis zehn Monate, bis ein Film bei den Streaming-Anbietern verfügbar ist. Zu dieser Zeit haben insbesondere Fans ihn auf jeden Fall schon gesehen und eine besondere Zugkraft kann dann auch ein Top-Film nicht mehr entwickeln.

Quelle: winfuture

Netflix-Nutzer wollen keine Topfilme

Netflix reduziert die Anzahl der Topfilme bewusst immer weiter, weil der Streaminganbieter meint, dies wirke sich nicht auf die Nutzergewohnheiten aus. Schuld sei die Filmindustrie.

Egal wie viele Kinofilme der großen Studios Netflix im Angebot hat, die Nutzer streamen immer nur zu einem Drittel Filme. Das sagte Ted Sarandos, Chief Content Officer bei Netflix laut einem Bericht von Business Insider Australia auf der UBS Global Media und Communications Conference in New York. "Egal was, wir stehen am Ende immer mit etwa einem Drittel Filme bei der Nutzung da."

Sarandos nannte dazu die Beispiele USA und Kanada. In Kanada habe Netflix mit fünf großen Filmstudios Verträge, in den USA praktisch mit keinem Studio, bis auf eine gerade geschlossene Paketvereinbarung mit Disney - und dennoch würde auf beiden Landesmärkten immer zu einem Drittel Filme genutzt.

Verwertungskette der Filmindustrie nervt die Menschheit
Sarandos: "Wenn Sie einen Film nehmen, der gut an der Abendkasse läuft, dann erhalten sie den Film sieben bis zehn Monate später auf ihrem Streamingservice, damit ist nicht mehr viel zu erreichen", erklärte er. Netflix sei "glücklich, einige dieser Filme zu haben, aber das Publikum reagiert nicht besonders leidenschaftlich darauf."

Die traditionelle Verwertungskette der Filmindustrie lautet: Kino, DVD/Blu-ray und dann erst Streaming. Die Zeitspanne, nach der Filme, die in den Kinos auslaufen, für das Wohnzimmer freigegeben werden, liegt auf Datenträgern traditionell bei 90 Tagen. Nach Expertenansicht ist das der Grund für die Attraktivität illegaler Filmkopien und Verluste der Filmstudios in Milliarden-US-Dollar-Höhe.

Das Netflix-Angebot von Kinofilmen ist in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert worden. Seit dem Jahr 2012 wurde die Zahl der Netflix-Filme aus den Top 250 der Filmdatenbank IMBD von Amazon halbiert. Gegenwärtig sind nur 31 der Toptitel bei Netflix verfügbar.

Netflix setzt auf Eigenproduktionen, bei denen das Unternehmen alle Rechte besitzt, um die Werke in Kinos und im Streaming zeitgleich zu zeigen und weltweit einzusetzen.

Quelle: golem
 
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