Netflix macht immer mehr Schulden für aufwendige Eigenproduktionen. Wenn das Wachstum bei Neukunden nachlässt, könnte die Blase platzen.
Netflix hat sich durch Eigenproduktion sehr hoch verschuldet. Das berichtet die Los Angeles Times unter Berufung auf Branchenexperten. So sind die Außenstände durch kurz- und langfristige Kredite für das Unternehmen auf 20,54 Milliarden US-Dollar angewachsen.
In diesem Jahr werden von dem Streaminganbieter mindestens 6 Milliarden US-Dollar für Inhalte ausgegeben. Das Ziel ist nach Angaben von Netflix-Managern, die Zahl der Eigenproduktionen auf 50 Prozent des Angebots zu erhöhen. Als Ergebnis sei Netflix' Free Cashflow "für viele Jahre negativ", was heiße, dass das Unternehmen auf absehbare Zeit Geld verlieren werde. In den Bilanzen wird jedoch meist ein niedriger Quartalsgewinn ausgewiesen.
Über die Hälfte der kurzfristigen Kredite in Höhe von 15,7 Milliarden US-Dollar seien in den Bilanzen nicht ausgewiesen, rechnet die Los Angeles Times vor. In einer aktuellen Börsenmitteilung gebe Netflix seine bilanzunwirksamen Verpflichtungen nur mit 8,2 Milliarden US-Dollar an. Diese Bilanzierungsform sei üblich, beschönige aber die finanzielle Situation des Konzerns stark.
Wachstum hält nicht ewig an
Netflix hatte im zweiten Quartal 2017 die Zahl der Abonnenten stark steigern können. Der Streaminganbieter gewann weltweit 5,2 Millionen Nutzer hinzu und hat nun 104 Millionen Abonnenten.
Der President von Branchen-Consulting-Unternehmen, Mike Vorhaus, sagte der Los Angeles Times: "Ich denke, sie werden etwas Glück brauchen, um nicht in Schulden zu versinken, wenn sich das Wachstums schließlich verlangsamt." Die Netflix-Blase könne eines Tages platzen.
Vieles, was dabei als Netflix-Original ausgewiesen wird, ist einfach nur eingekauft. "Orange Is the New Black" wird von Lionsgate produziert, "House of Cards" kommt von Media Rights Capital, "The Crown" ist von Sony Pictures Television und "Iron Fist" ist eine Marvel-Schöpfung
Quelle; golem
Netflix hat sich durch Eigenproduktion sehr hoch verschuldet. Das berichtet die Los Angeles Times unter Berufung auf Branchenexperten. So sind die Außenstände durch kurz- und langfristige Kredite für das Unternehmen auf 20,54 Milliarden US-Dollar angewachsen.
In diesem Jahr werden von dem Streaminganbieter mindestens 6 Milliarden US-Dollar für Inhalte ausgegeben. Das Ziel ist nach Angaben von Netflix-Managern, die Zahl der Eigenproduktionen auf 50 Prozent des Angebots zu erhöhen. Als Ergebnis sei Netflix' Free Cashflow "für viele Jahre negativ", was heiße, dass das Unternehmen auf absehbare Zeit Geld verlieren werde. In den Bilanzen wird jedoch meist ein niedriger Quartalsgewinn ausgewiesen.
Über die Hälfte der kurzfristigen Kredite in Höhe von 15,7 Milliarden US-Dollar seien in den Bilanzen nicht ausgewiesen, rechnet die Los Angeles Times vor. In einer aktuellen Börsenmitteilung gebe Netflix seine bilanzunwirksamen Verpflichtungen nur mit 8,2 Milliarden US-Dollar an. Diese Bilanzierungsform sei üblich, beschönige aber die finanzielle Situation des Konzerns stark.
Wachstum hält nicht ewig an
Netflix hatte im zweiten Quartal 2017 die Zahl der Abonnenten stark steigern können. Der Streaminganbieter gewann weltweit 5,2 Millionen Nutzer hinzu und hat nun 104 Millionen Abonnenten.
Der President von Branchen-Consulting-Unternehmen, Mike Vorhaus, sagte der Los Angeles Times: "Ich denke, sie werden etwas Glück brauchen, um nicht in Schulden zu versinken, wenn sich das Wachstums schließlich verlangsamt." Die Netflix-Blase könne eines Tages platzen.
Vieles, was dabei als Netflix-Original ausgewiesen wird, ist einfach nur eingekauft. "Orange Is the New Black" wird von Lionsgate produziert, "House of Cards" kommt von Media Rights Capital, "The Crown" ist von Sony Pictures Television und "Iron Fist" ist eine Marvel-Schöpfung
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