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NASA: Raumfähre "Discovery" startet am Montag als "Experiment-Express"

Skyline01

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NASA: Raumfähre "Discovery" startet am Montag als "Experiment-Express"


Es ist einer der letzten Flüge eines Space- Shuttle: Wenn die US-Raumfähre "Discovery" an diesem Montag um 12.21 Uhr MESZ mit sieben Astronauten vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abhebt, wird es das atemberaubende Spektakel nur noch dreimal geben. Danach werden die legendären Arbeitspferde der Raumfahrt endgültig eingemottet. Bei dem nun anstehenden, 13-tägigen Flug soll sich der Orbiter abermals als Packesel nützlich machen - und mehr als zwölf Tonnen Ausrüstung zur Internationalen Raumstation ISS bringen.

Weil viel Material für Forschungszwecke dabei ist, hat die Weltraumbehörde NASA die Mission kurzerhand "Experiment-Express" getauft. Im Mittelpunkt: eine Art weltall-tauglicher Möbelwagen namens "Leonardo". Darin transportiert werden unter anderem ein kleines Fitness-Studio für die ISS-Crew, ein mit Kameras, Sensoren und Scannern gespicktes Observations-Modul und mehrere, mit wissenschaftlichen Geräten und Experimenten vollgestopfte Gestelle für die Labors. Mit an Bord der "Discovery" sind auch vier neue Schlafkojen für die Station.

Diesmal nur drei Außeneinsätze

Mit drei Außeneinsätzen ist die Zahl der "Weltraumspaziergänge" bei dieser Mission überschaubar. Jeweils sechseinhalb Stunden sollen die anstrengenden Schichten dauern, bei denen die Spezialisten unter anderem einen Ammoniak-Tank installieren und eine japanische Experimentier-Vorrichtung an der Außenhaut der ISS abbauen und ins Innere bringen sollen. Die "Discovery" soll am 18. April zur Erde zurückkehren.

Der letzte Shuttle-Flug findet voraussichtlich im September statt. Danach ist die ISS für mehrere Jahre nur noch mit russischen Sojus- Kapseln zu erreichen. Es gilt, bis dahin noch möglichst viele schwere und große Ersatzteile und Instrumente zur Station zu schaffen. Denn anders als die Shuttles können die Sojus-Transporter kaum große Lasten transportieren.

Seit Jahren gelten die Raumfähren als altersschwach und als Sicherheitsrisiko. Chronische Startverzögerungen der drei verbliebenen Vehikel "Atlantis", "Discovery" und "Endeavour" sind die Folge. Immer wieder gibt es Probleme mit Treibstofftanks oder Tanksensoren. Kein Wunder: Ein Teil der Technik stammt noch aus den 60er Jahren.

Neue Langzeitbesatzung zur ISS gestartet

Vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ist unterdessen am Freitag eine neue Langzeitbesatzung zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Rakete hob pünktlich um 06.04 Uhr MESZ in der kasachischen Steppe ab. Das teilte die Flugleitung bei Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mit. Die Sojus-Kapsel mit der US-Astronautin Tracy Caldwell-Dyson sowie den russischen Kosmonauten Michail Kornijenko und Alexander Skworzow soll am Sonntag an der ISS andocken. Die Rückkehr zur Erde ist für den 16. September geplant. Während des knapp sechsmonatigen Aufenthalts stehen zahlreiche wissenschaftliche Experimente auf dem Programm.

Quelle: magnus.de
 
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