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PC & Internet Microsoft lässt zig Windows-Support-Betrüger in Indien hochgehen

Microsoft hat in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sicherheitsbehörden zahlreiche Betrüger dingfest gemacht, die von Indien aus versuchten, mit den sogenannten Support-Scams gutgläubigen Kunden aus westlichen Ländern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Wie die New York Times berichtet, konnten die indischen Strafverfolger mit Hilfe von Microsoft eine Vielzahl von Standorten in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ausmachen. Gestern und vorgestern fanden insgesamt 16 Durchsuchungsaktionen in Call-Centern statt, von denen zahlreiche Personen versuchten, sich als Mitarbeiter der Support-Abteilung von Microsoft auszugeben.

Bei den Durchsuchungen wurden rund drei Dutzend Menschen festgenommen. Im Oktober hatte man bereits 10 andere betrügerisch arbeitende Call-Center durchsucht und dabei 24 Personen festgenommen. Die Support-Betrüger hatten zuvor tausende unvorsichtige Opfer um Geld betrogen, wobei der Großteil der Betroffenen in den USA und Kanada beheimatet ist.

Die Masche war im Grunde immer die gleiche: Die Betrüger ließen auf verschiedenen Wegen Meldungen auf den Computern der Opfer anzeigen, wobei ein gefälschtes Microsoft-Logo die Authentizität der Warnungen vorgaukelte. Sobald die Betroffenen sich per Telefon an das Fake-Call-Center wendeten, wurde ihnen dann erklärt, ihr Rechner sei von Hackern angegriffen oder von einem Virus infiziert worden.

Im Anschluss bot man den Opfern dann Hilfe-Dienstleistungen an, die nicht nötig waren und doch zwischen 99 und 1000 Dollar kosten sollten. Das Geschäft ist offenbar extrem einträglich, denn laut einer Studie der Stony Brook Universität wurden mit Fake-Support-Betrügereien im Rahmen einer Kampagne mit 142 gefälschten Support-Websites innerhalb von zwei Monaten fast 10 Millionen Dollar umgesetzt.

Microsofts Angaben zufolge erhält man monatlich rund 11.000 Beschwerden wegen Support-Betrügereien. Täglich verzeichnen die hauseigenen Sicherheitssysteme rund 150.000 Pop-Up-Banner, die den Nutzer von Windows eine Virus-Infektion oder einen Hacker-Angriff vortäuschen. Auch die Microsoft-eigenen Support-Foren werden regelmäßig genutzt, um für betrügerische "Dienstleistungen" zu werben, heißt es.

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Quelle; winfuture
 
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