Heute Mittag klingelte mein Telefon und der Anrufer behauptete, er arbeite im Supportteam von Microsoft und mein Computer sei gehackt worden. Er wollte, dass ich bestimmte Befehle auf meinem System ausführe und ein Fernwartungs-Tool installiere, damit er das Problem aus der Ferne lösen kann. Ich wurde skeptisch und habe aufgelegt, mache mir aber Sorgen, dass mein Rechner tatsächlich gehackt wurde. Ist da was dran?
Nein, es handelt sich bei diesen Supportanrufen um eine bekannte Abzockmasche, die seit Jahren von Betrügern angewandt wird, um die Anrufer um ihr hart verdientes Geld zu bringen. Betrügerische Callcenter, oft aus Indien, rufen massenhaft Rufnummern an, in der Hoffnung, dass der Angerufene auf die Masche hereinfällt und letztlich Geld überweist. Meist sprechen die Anrufer Englisch.
Microsoft warnt seit Jahren davor und stellt klar, dass das Unternehmen keine unerwünschten Anrufe durchführt, "um persönliche oder finanzielle Informationen anzufordern oder um Support für Fehler auf Ihrem Computer anzubieten." Ein solcher Anruf ist also immer ein Betrugsversuch. Obwohl die Masche seit Jahren läuft, gibt es immer wieder Menschen, die noch nicht davon gehört haben und den Betrügern Geld überweisen. Es ist daher wichtig, dass Sie auch Ihre Freunde und Bekannten dann und wann erinnern, dass es solche Anrufe gibt und dass man im Fall der Fälle am besten einfach sofort auflegt.
Falls es schon zu spät ist, können Sie versuchen, über die Bank oder die Kreditkartenfirma das Geld zurückzuholen. Falls Sie den Betrügern durch die Fernwartungssoftware Zugriff auf Ihr System gegeben haben, müssen Sie davon ausgehen, dass Ihr Rechner durch den Anrufer infiziert wurde oder Daten abgegriffen wurden, schlimmstenfalls die im System gespeicherten Zugangsdaten für Online- oder gar Banking-Dienste. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie daher den Rechner nach einem solchen Zugriff neu aufsetzen und zumindest bei den wichtigsten Diensten die Passwörter ändern, etwa wenn Geld im Spiel ist. Aktivieren Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich.
Übrigens ist die im Telefon angezeigte Rufnummer eines Anrufers kein vertrauenswürdiges Merkmal, da sie vom Anrufer beliebig festgelegt werden kann. Selbst wenn also im Display die echte Rufnummer der Microsoft-Hotline erscheint, bedeutet das nicht, dass Microsoft auch tatsächlich anruft. Auch bei anderen Betrugsmaschen kommen gefälschte Rufnummern zum Einsatz; der Fachausdruck dafür lautet Caller-ID-Spoofing.
Quelle: c‘t
Nein, es handelt sich bei diesen Supportanrufen um eine bekannte Abzockmasche, die seit Jahren von Betrügern angewandt wird, um die Anrufer um ihr hart verdientes Geld zu bringen. Betrügerische Callcenter, oft aus Indien, rufen massenhaft Rufnummern an, in der Hoffnung, dass der Angerufene auf die Masche hereinfällt und letztlich Geld überweist. Meist sprechen die Anrufer Englisch.
Microsoft warnt seit Jahren davor und stellt klar, dass das Unternehmen keine unerwünschten Anrufe durchführt, "um persönliche oder finanzielle Informationen anzufordern oder um Support für Fehler auf Ihrem Computer anzubieten." Ein solcher Anruf ist also immer ein Betrugsversuch. Obwohl die Masche seit Jahren läuft, gibt es immer wieder Menschen, die noch nicht davon gehört haben und den Betrügern Geld überweisen. Es ist daher wichtig, dass Sie auch Ihre Freunde und Bekannten dann und wann erinnern, dass es solche Anrufe gibt und dass man im Fall der Fälle am besten einfach sofort auflegt.
Falls es schon zu spät ist, können Sie versuchen, über die Bank oder die Kreditkartenfirma das Geld zurückzuholen. Falls Sie den Betrügern durch die Fernwartungssoftware Zugriff auf Ihr System gegeben haben, müssen Sie davon ausgehen, dass Ihr Rechner durch den Anrufer infiziert wurde oder Daten abgegriffen wurden, schlimmstenfalls die im System gespeicherten Zugangsdaten für Online- oder gar Banking-Dienste. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie daher den Rechner nach einem solchen Zugriff neu aufsetzen und zumindest bei den wichtigsten Diensten die Passwörter ändern, etwa wenn Geld im Spiel ist. Aktivieren Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich.
Übrigens ist die im Telefon angezeigte Rufnummer eines Anrufers kein vertrauenswürdiges Merkmal, da sie vom Anrufer beliebig festgelegt werden kann. Selbst wenn also im Display die echte Rufnummer der Microsoft-Hotline erscheint, bedeutet das nicht, dass Microsoft auch tatsächlich anruft. Auch bei anderen Betrugsmaschen kommen gefälschte Rufnummern zum Einsatz; der Fachausdruck dafür lautet Caller-ID-Spoofing.
Quelle: c‘t