Microsoft kauft Nokias Geschäft mit Mobiltelefonen und Diensten und lizenziert zugleich Nokias Patente. Microsoft zahlt dafür insgesamt rund 5,44 Milliarden Euro. Stephen Elop tritt als Nokia-Chef zurück und wechselt zurück zu Microsoft, wo er die Mobiltelefonsparte weiter betreut. Er wird inzwischen als Nachfolger für Steve Ballmer gehandelt.
Nokia macht künftig keine Mobiltelefone mehr, denn Microsoft kauft Nokia dieses Geschäft für ab. Dabei zahlt Microsoft für Nokias Sparte "Devices & Services" insgesamt 3,79 Milliarden Euro. Zudem lizenziert Microsoft Nokias Patente für 1,65 Milliarden Euro. Damit wird Microsoft wie seine Konkurrenten Apple, Google und Blackberry nun auch zum Smartphonehersteller.
Microsoft übernimmt wesentliche Teile von Nokia, nicht aber das gesamte Unternehmen. Der ins Straucheln geratene finnische Mobiltelefonhersteller, der vom ehemaligen Microsoft-Manager Stephen Elop geführt wird, arbeitet seit 2011 eng mit Microsoft zusammen und nutzt dessen Betriebssystem Windows Phone. Elop wechselte im September 2010 von Microsoft zu Nokia und leitet das Unternehmen seitdem als CEO und Präsident.
Microsoft bezahlt die Übernahme in bar und greift dazu auf Gelder zurück, die der Konzern außerhalb der USA geparkt hat. Noch müssen allerdings Nokias Aktionäre und die Aufsichtsbehörden der Übernahme zustimmen. Die Vorstände beider Unternehmen haben sich aber bereits auf die Übernahme geeinigt und gehen davon aus, dass die Übernahme im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden kann.
Microsoft will Marktanteil von Windows Phone steigern
Mit der Kontrolle über Nokias Mobiltelefonsparte will Microsoft den Marktanteil seines Betriebssystems im Smartphonemarkt ausbauen, indem die Entwicklung beschleunigt, Innovationen schneller vorangetrieben, Synergien geschaffen und Markenführung und Marketing zusammengelegt werden.
Naben der Smartphone-Marke Lumia übernimmt Microsoft auch Nokias Handy-Geschäft mit der Marke Asha und lizenziert die Marke Nokia, um den Namen weiterhin für die Produkten nutzen zu können. Nokia bleibt aber selbst im Besitz der Rechte am Namen des Unternehmens. Nokias Kartendienst "Here" übernimmt Microsoft nicht, lizenziert den Dienst aber für 4 Jahre.
Microsoft kauft mit Nokias Smartphone-Geschäft auch Nokias Qualcomm-Lizenz und lizenziert Nokias Patente für 10 Jahre.
Nokia will mit dem Verkauf seine Mobilelefongeschäfts die eigenen Finanzen stärken und die Mittel für künftige Investitionen nutzen, vor allem im Bereich Netzwerk und konzentriert sich auf die Sparten NSN (Nokia Siemens Networks), Here und "Advanced Technologies".
Stephen Elop kehrt zurück zu Microsoft
Stephen Elop, der Nokia als Präsident und CEO leitet, wechselt mit der Übernahme zurück zu Microsoft, wo er nach offiziellen Angaben die Geräte-Entwicklung leiten soll. Das umfasst neben dem Mobiltelefongeschäft von Nokia auch alle anderen Geräte, wie beispielsweise Surface. Allerdings wird Stephen Elop auch als Nachfolger für Microsoft-Chef Steve Ballmer gehandelt.
Julie Larson-Green, die zuletzt Microsofts Geräteentwicklung geleitet hat, soll sich auch weiterhin um Microsofts Geräte-Teams kümmern und vor allem den Start der Xbox One leiten. Mit Elops Rückkehr muss sie sich ihm aber unterordnen.
Elop bringt zudem einige Top-Manager von Nokia mit, darunter Jo Harlow, die die Smartphone-Entwicklung leiten soll, und Timo Toikkanen, der sich weiterhin im die Handy-Entwicklung kümmern wird. Stefan Pannenbecker soll sich wie bisher ums Design kümmern und Juha Putkiranta kommt die Aufgabe zu, die Integration der Nokia-Sparte in Microsoft zu verantworten. Microsoft plant allerdings keine Verlagerung von Arbeitsplätzen in großem Umfang.
32.000 Mitarbeiter wechseln von Nokia zu Microsoft
Insgesamt wechseln mit der Übernahme rund 32.000 Mitarbeiter von Nokia zu Microsoft, darunter 4.700 Mitarbeiter in Finnland und 18.300, die weltweit in der Produktion arbeiten. Das Geschäft, das Microsoft von Nokia übernehmen will, erzielte im letzten Jahr rund 14,9 Milliarden Euro, und machte damit etwa die Hälfte von Nokias Umsatz aus.
Auch nach der Übernahme will Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem anderen Geräteherstellern zur Verfügung stellen. Bislang war allerdings Nokia der größte Lizenznehmer von Microsoft.
Golem.de
Nokia macht künftig keine Mobiltelefone mehr, denn Microsoft kauft Nokia dieses Geschäft für ab. Dabei zahlt Microsoft für Nokias Sparte "Devices & Services" insgesamt 3,79 Milliarden Euro. Zudem lizenziert Microsoft Nokias Patente für 1,65 Milliarden Euro. Damit wird Microsoft wie seine Konkurrenten Apple, Google und Blackberry nun auch zum Smartphonehersteller.
Microsoft übernimmt wesentliche Teile von Nokia, nicht aber das gesamte Unternehmen. Der ins Straucheln geratene finnische Mobiltelefonhersteller, der vom ehemaligen Microsoft-Manager Stephen Elop geführt wird, arbeitet seit 2011 eng mit Microsoft zusammen und nutzt dessen Betriebssystem Windows Phone. Elop wechselte im September 2010 von Microsoft zu Nokia und leitet das Unternehmen seitdem als CEO und Präsident.
Microsoft bezahlt die Übernahme in bar und greift dazu auf Gelder zurück, die der Konzern außerhalb der USA geparkt hat. Noch müssen allerdings Nokias Aktionäre und die Aufsichtsbehörden der Übernahme zustimmen. Die Vorstände beider Unternehmen haben sich aber bereits auf die Übernahme geeinigt und gehen davon aus, dass die Übernahme im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden kann.
Microsoft will Marktanteil von Windows Phone steigern
Mit der Kontrolle über Nokias Mobiltelefonsparte will Microsoft den Marktanteil seines Betriebssystems im Smartphonemarkt ausbauen, indem die Entwicklung beschleunigt, Innovationen schneller vorangetrieben, Synergien geschaffen und Markenführung und Marketing zusammengelegt werden.
Naben der Smartphone-Marke Lumia übernimmt Microsoft auch Nokias Handy-Geschäft mit der Marke Asha und lizenziert die Marke Nokia, um den Namen weiterhin für die Produkten nutzen zu können. Nokia bleibt aber selbst im Besitz der Rechte am Namen des Unternehmens. Nokias Kartendienst "Here" übernimmt Microsoft nicht, lizenziert den Dienst aber für 4 Jahre.
Microsoft kauft mit Nokias Smartphone-Geschäft auch Nokias Qualcomm-Lizenz und lizenziert Nokias Patente für 10 Jahre.
Nokia will mit dem Verkauf seine Mobilelefongeschäfts die eigenen Finanzen stärken und die Mittel für künftige Investitionen nutzen, vor allem im Bereich Netzwerk und konzentriert sich auf die Sparten NSN (Nokia Siemens Networks), Here und "Advanced Technologies".
Stephen Elop kehrt zurück zu Microsoft
Stephen Elop, der Nokia als Präsident und CEO leitet, wechselt mit der Übernahme zurück zu Microsoft, wo er nach offiziellen Angaben die Geräte-Entwicklung leiten soll. Das umfasst neben dem Mobiltelefongeschäft von Nokia auch alle anderen Geräte, wie beispielsweise Surface. Allerdings wird Stephen Elop auch als Nachfolger für Microsoft-Chef Steve Ballmer gehandelt.
Julie Larson-Green, die zuletzt Microsofts Geräteentwicklung geleitet hat, soll sich auch weiterhin um Microsofts Geräte-Teams kümmern und vor allem den Start der Xbox One leiten. Mit Elops Rückkehr muss sie sich ihm aber unterordnen.
Elop bringt zudem einige Top-Manager von Nokia mit, darunter Jo Harlow, die die Smartphone-Entwicklung leiten soll, und Timo Toikkanen, der sich weiterhin im die Handy-Entwicklung kümmern wird. Stefan Pannenbecker soll sich wie bisher ums Design kümmern und Juha Putkiranta kommt die Aufgabe zu, die Integration der Nokia-Sparte in Microsoft zu verantworten. Microsoft plant allerdings keine Verlagerung von Arbeitsplätzen in großem Umfang.
32.000 Mitarbeiter wechseln von Nokia zu Microsoft
Insgesamt wechseln mit der Übernahme rund 32.000 Mitarbeiter von Nokia zu Microsoft, darunter 4.700 Mitarbeiter in Finnland und 18.300, die weltweit in der Produktion arbeiten. Das Geschäft, das Microsoft von Nokia übernehmen will, erzielte im letzten Jahr rund 14,9 Milliarden Euro, und machte damit etwa die Hälfte von Nokias Umsatz aus.
Auch nach der Übernahme will Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem anderen Geräteherstellern zur Verfügung stellen. Bislang war allerdings Nokia der größte Lizenznehmer von Microsoft.
Golem.de