Wie Microsoft heute mitteilte, kaufte das Unternehmen die Softwareentwicklungs-Plattform GitHub für 7,5 Milliarden US-Dollar. Der Kaufpreis von umgerechnet 6,4 Milliarden Euro wird in Aktien bezahlt. Microsoft erwartet, dass die Akquisition bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird, sofern keine regulatorischen Hindernisse bestehen.
Microsoft verspricht sich nach eigenen Angaben von der Übernahme, dass die beiden Unternehmen nun gemeinsam die Entwickler in die Lage versetzen, in jeder Phase des Entwicklungszyklus mehr zu erreichen, das Wachstum von GitHub im Unternehmen zu beschleunigen und die Entwicklungstools und -dienste von Microsoft neuen Zielgruppen zugänglich zu machen.
GitHub soll auch künftig seinen „Entwickler-Ethos beibehalten und unabhängig arbeiten, um eine offene Plattform für alle Entwickler in allen Branchen zu bleiben. Entwickler werden auch weiterhin in der Lage sein, die Programmiersprachen, Tools und Betriebssysteme ihrer Wahl für ihre Projekte zu verwenden – und können ihren Code auch fortan für jedes Betriebssystem, jede Cloud und jedes Gerät bereitstellen“, schreibt Microsoft.
Erst kürzlich feierte GitHub sein 10-jähriges Bestehen. Im Jahr 2015 wurde der Unternehmenswert noch auf ca. 2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für GitHub bedeutet der Verkausfpreis dementsprechend einen immensen Wertanstieg. Hatte GitHub noch im vergangenen Jahr rund 21 Millionen aktive Nutzer, so sind es im März diesen Jahres bereits 28 Millionen Entwickler mit 85 Millionen Code-Repositories. Aber trotz seiner Beliebtheit bei Unternehmensanwendern, einzelnen Entwicklern und Open-Source-Projekten hatte GitHub kaum Gewinne zu verzeichnen. GitHubs Haupteinnahmequelle bestand in kostenpflichtigen Konten, die private Repositories und eine Reihe weiterer Funktionen, die Unternehmen benötigen, ermöglichten. Die Preise reichten von 7 US-Dollar bis 21 US-Dollar pro Benutzer pro Monat. Diejenigen, die öffentliche und Open-Source-Projekte erstellten, konnten die Konten jedoch kostenlos nutzen.
Der ehemalige Xamarin-CEO Nat Friedman (und jetzt Microsoft Corporate Vice President) wird GitHubs neuer CEO. GitHub Förderer und ehemaliger CEO Chris Wanstrath wird Microsoft Technical Fellow und künftig an strategischen Software-Initiativen arbeiten. Wanstrath erklärt: „Die Zukunft der Softwareentwicklung ist hell und ich freue mich, dass ich mit Microsoft zusammen daran arbeiten werde, das Realität werden zu lassen“.
Zu dem GitHub-Microsoft-Deal gehen offenbar die Meinungen weit auseinander. In veröffentlichten Kommentaren reichen sie von „Katastrophe“ bis hin zu „Rettung“. So sorgte der bevorstehende Kauf für einige Unruhe in der Community. Noch bevor die Übernahme offiziell bestätigt wurde, flüchteten viele Nutzer, wie dieser Twitter-Tweet zeigt, zum Konkurrenten GitLab. GitLab gab seinerseits auf Twitter an, dass derzeit zehnmal so viele neue Repositories wie üblicherweise angelegt wurden. Gemäß einer Statistik sind allein seit Sonntagabend mehrere Tausend Projekte von der Github-Seite zu Gitlab umgezogen. Der GitHub-Konkurrent versucht nun mit der deutlich wachsenden Nachfrage Schritt zu halten und baut die Serverkapazitäten aus. Um die zahlreichen, neuen Nutzer gebührend zu empfangen, bietet GitLab dereit eine Aktion an, bei der Neukunden 75 Prozent Rabatt auf Gold- und Ultimate-Konten erhalten.
Quelle: Tarnkappe
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Microsoft verspricht sich nach eigenen Angaben von der Übernahme, dass die beiden Unternehmen nun gemeinsam die Entwickler in die Lage versetzen, in jeder Phase des Entwicklungszyklus mehr zu erreichen, das Wachstum von GitHub im Unternehmen zu beschleunigen und die Entwicklungstools und -dienste von Microsoft neuen Zielgruppen zugänglich zu machen.
GitHub soll auch künftig seinen „Entwickler-Ethos beibehalten und unabhängig arbeiten, um eine offene Plattform für alle Entwickler in allen Branchen zu bleiben. Entwickler werden auch weiterhin in der Lage sein, die Programmiersprachen, Tools und Betriebssysteme ihrer Wahl für ihre Projekte zu verwenden – und können ihren Code auch fortan für jedes Betriebssystem, jede Cloud und jedes Gerät bereitstellen“, schreibt Microsoft.
Erst kürzlich feierte GitHub sein 10-jähriges Bestehen. Im Jahr 2015 wurde der Unternehmenswert noch auf ca. 2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für GitHub bedeutet der Verkausfpreis dementsprechend einen immensen Wertanstieg. Hatte GitHub noch im vergangenen Jahr rund 21 Millionen aktive Nutzer, so sind es im März diesen Jahres bereits 28 Millionen Entwickler mit 85 Millionen Code-Repositories. Aber trotz seiner Beliebtheit bei Unternehmensanwendern, einzelnen Entwicklern und Open-Source-Projekten hatte GitHub kaum Gewinne zu verzeichnen. GitHubs Haupteinnahmequelle bestand in kostenpflichtigen Konten, die private Repositories und eine Reihe weiterer Funktionen, die Unternehmen benötigen, ermöglichten. Die Preise reichten von 7 US-Dollar bis 21 US-Dollar pro Benutzer pro Monat. Diejenigen, die öffentliche und Open-Source-Projekte erstellten, konnten die Konten jedoch kostenlos nutzen.
Der ehemalige Xamarin-CEO Nat Friedman (und jetzt Microsoft Corporate Vice President) wird GitHubs neuer CEO. GitHub Förderer und ehemaliger CEO Chris Wanstrath wird Microsoft Technical Fellow und künftig an strategischen Software-Initiativen arbeiten. Wanstrath erklärt: „Die Zukunft der Softwareentwicklung ist hell und ich freue mich, dass ich mit Microsoft zusammen daran arbeiten werde, das Realität werden zu lassen“.
Zu dem GitHub-Microsoft-Deal gehen offenbar die Meinungen weit auseinander. In veröffentlichten Kommentaren reichen sie von „Katastrophe“ bis hin zu „Rettung“. So sorgte der bevorstehende Kauf für einige Unruhe in der Community. Noch bevor die Übernahme offiziell bestätigt wurde, flüchteten viele Nutzer, wie dieser Twitter-Tweet zeigt, zum Konkurrenten GitLab. GitLab gab seinerseits auf Twitter an, dass derzeit zehnmal so viele neue Repositories wie üblicherweise angelegt wurden. Gemäß einer Statistik sind allein seit Sonntagabend mehrere Tausend Projekte von der Github-Seite zu Gitlab umgezogen. Der GitHub-Konkurrent versucht nun mit der deutlich wachsenden Nachfrage Schritt zu halten und baut die Serverkapazitäten aus. Um die zahlreichen, neuen Nutzer gebührend zu empfangen, bietet GitLab dereit eine Aktion an, bei der Neukunden 75 Prozent Rabatt auf Gold- und Ultimate-Konten erhalten.
Quelle: Tarnkappe