Die zweite Strafkammer des Bad Kreuznacher Landgerichts (LG) urteilte heute im Fall des Administrators der illegalen Internet-Plattform „Fraudsters“. Der 34-Jährige hatte am dritten Verhandlungstag einer Verständigung zugestimmt. Aufgrund seines Geständnisses hat man ihm zugesichert, dass das Strafmaß sieben Jahre Haft nicht übersteigen wird. Für Andre P. aka Ebola bedeutet dies nun, eine Gefängnisstrafe von sechs Jahren und acht Monaten absitzen zu müssen. Dies berichtete SWR Aktuell am heutigen Montag.
“Fraudsters“ – der Name war Programm
Der Prozess, der am 30. Dezember vergangenen Jahres vor dem LG Bad Kreuznach begonnen hatte, fand mit dem heutigen Urteilsspruch ein Ende. Nach Angaben der Koblenzer Generalstaatsanwaltschaft soll der Name „Fraudsters“, das englische Wort für Betrüger, in diesem illegalen Forum, Programm gewesen sein. Demgemäß hat das LG den Vorwurf der Gründung einer kriminellen Vereinigung, “deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet gewesen sei“, und der Beihilfe zu Hunderten auf der Plattform begangenen Straftaten, bestätigt.
Im Einzelnen geht es um zahlreiche Vergehen, wie Geldfälschung, Geldwäsche, Datenhehlerei, Beschaffung von gefälschten Ausweisen, illegalen Waffenbesitz sowie unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in mehr als 1.700 Fällen. Insgesamt wurden Ebola 113 Fälle zur Last gelegt. Dies gab eine Sprecherin des Landgerichts Bad Kreuznach bekannt. Davon entfielen 109 Fälle auf die Beschuldigung der Beihilfe. Den Angeklagten hat man als „Rädelsführer der Vereinigung“ angesehen.
Ermittlungen führten schließlich zur Verurteilung
Bei Fraudsters.to führten umfangreiche Ermittlungen seit Ende des Jahres 2017 am 03.07.2019 schließlich zum Erfolg. Das war der Tag der Hausdurchsuchung bei Ebola, b0ris, Rediz & Daago. Ebola wurde noch am selben Tag im schleswig-holsteinischen Pinneberg festgenommen und saß bis zur Prozessaufnahme für ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Der 34-Jährige soll kurz nach der Gründung des Forums, im März 2016, dazugestoßen sein. Die Plattform hatte ca. 30.000 registrierte Nutzer. Die Geschäfte hat man zumeist mit der Kryptowährung Bitcoin abgewickelt.
Im April 2019 stellte der Betreiber aus unbekannten Gründen die Plattform ein. Es gab Vermutungen darüber, dass Unbekannte eine große Summe, nach Schätzungen bis zu 200.000 Euro, erbeutet hatten. Der Betreiber Ebola wollte den Betrag in dieser Höhe nicht zurückerstatten und hat deswegen sein Fraud-Forum geschlossen. Der Prozess fand in Bad Kreuznach statt, weil über die Plattform gehandelte Waren auch an Packstationen in der Stadt geliefert worden waren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle; tarnkappe
“Fraudsters“ – der Name war Programm
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Der Prozess, der am 30. Dezember vergangenen Jahres vor dem LG Bad Kreuznach begonnen hatte, fand mit dem heutigen Urteilsspruch ein Ende. Nach Angaben der Koblenzer Generalstaatsanwaltschaft soll der Name „Fraudsters“, das englische Wort für Betrüger, in diesem illegalen Forum, Programm gewesen sein. Demgemäß hat das LG den Vorwurf der Gründung einer kriminellen Vereinigung, “deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet gewesen sei“, und der Beihilfe zu Hunderten auf der Plattform begangenen Straftaten, bestätigt.
Im Einzelnen geht es um zahlreiche Vergehen, wie Geldfälschung, Geldwäsche, Datenhehlerei, Beschaffung von gefälschten Ausweisen, illegalen Waffenbesitz sowie unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in mehr als 1.700 Fällen. Insgesamt wurden Ebola 113 Fälle zur Last gelegt. Dies gab eine Sprecherin des Landgerichts Bad Kreuznach bekannt. Davon entfielen 109 Fälle auf die Beschuldigung der Beihilfe. Den Angeklagten hat man als „Rädelsführer der Vereinigung“ angesehen.
Ermittlungen führten schließlich zur Verurteilung
Bei Fraudsters.to führten umfangreiche Ermittlungen seit Ende des Jahres 2017 am 03.07.2019 schließlich zum Erfolg. Das war der Tag der Hausdurchsuchung bei Ebola, b0ris, Rediz & Daago. Ebola wurde noch am selben Tag im schleswig-holsteinischen Pinneberg festgenommen und saß bis zur Prozessaufnahme für ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Der 34-Jährige soll kurz nach der Gründung des Forums, im März 2016, dazugestoßen sein. Die Plattform hatte ca. 30.000 registrierte Nutzer. Die Geschäfte hat man zumeist mit der Kryptowährung Bitcoin abgewickelt.
Im April 2019 stellte der Betreiber aus unbekannten Gründen die Plattform ein. Es gab Vermutungen darüber, dass Unbekannte eine große Summe, nach Schätzungen bis zu 200.000 Euro, erbeutet hatten. Der Betreiber Ebola wollte den Betrag in dieser Höhe nicht zurückerstatten und hat deswegen sein Fraud-Forum geschlossen. Der Prozess fand in Bad Kreuznach statt, weil über die Plattform gehandelte Waren auch an Packstationen in der Stadt geliefert worden waren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle; tarnkappe