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PC & Internet LUL.to: Gerichtsverfahren nicht vor Winter 2019

Vor über zwei Jahren fand die Beschlagnahmung aller Beweismittel in der Causa Lesen & Lauschen (LuL.to) statt. Doch das Verfahren vor Gericht wird sich wohl noch bis Winter diesen Jahres hinziehen.

Es sind offenbar einfach zu viele Beweismittel, die in diesem Fall eine Rolle spielen. Die Ermittler haben damals ja nicht nur das illegale E-Book Portal LuL.to hochgenommen. Nein, auch der Darknet-Marktplatz Hansa Market fiel der Razzia zum Opfer. Die Behörden haben also mehr als genug zu tun, die ganzen Materialien auszuwerten.

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Verfahren vor Gericht verzögert sich weiter
Ein Insider des Verfahrens teilte uns kürzlich mit, dass trotz der Klageerhebung im Juli dieses Jahres noch nicht genau terminiert wurde, wann das Verfahren vor Gericht eröffnet wird. Nach seiner Einschätzung wird das aber vor den Wintermonaten 2019 nichts mehr. Vielleicht geht es auch erst später los. Dies müsse man abwarten, schrieb er uns.

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LuL.to: ehemalige Nutzer zittern weiter

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Bei LuL.to gab es nach offiziellen Angaben mindestens 144.871 unerlaubt verwertete Werke, die dort zu regelrechten Schleuderpreisen angeboten wurden. Die Betreiber hatten ihre Seite derart professionell aufgebaut, dass sie wie ein legaler Online-Shop aussah. Lediglich die überzogen günstigen Preise hätten die Besucher wachrütteln müssen. Warum sollte es einem legalen Anbieter möglich sein, einen neuen Belletristik-Roman für nur einen Euro anzubieten, wenn das E-Book beim restlichen Online-Handel zwischen 15 und 20 Euro kostet? Dass da was nicht stimmen kann, hätte eigentlich dem letzten Besucher klar sein müssen. Doch viele hatten offenbar nur die mögliche Ersparnis im Auge und dachten nicht weiter darüber nach.

Wie dem auch sei. Die früheren Nutzer dieses Kaufportals für Hörbücher und E-Books müssen sich weiter gedulden. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hatte uns vor einigen Monaten mitgeteilt, dass sich die Ermittlungen zunächst im Schwerpunkt gegen die Betreiber der Seite richten würden. Ob man strafrechtlich auch gegen die Kunden, egal ob Zufalls- oder Power-Käufer, vorgehen will, konnte man uns Anfang 2018 noch nicht sagen. Die Verfahren gegen die Käufer werden sicher auch erst dann eingeleitet, wenn die Betreiber dingfest gemacht wurden. Von daher wird das ewige Zittern der Nutzer leider nicht so schnell aufhören…

Quelle; tarnkappe
 
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