AW: Kölle Alaf oder wie man das schreibt!?
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Kölle Alaaf ist zum ersten Mal in einer Bittschrift des Fürsten Metternich an den Kölner Kurfürsten für das Jahr 1635 schriftlich belegt. Ursprünglich ein Trinkspruch, ist „Kölle Alaaf“ seit der Erneuerung des Karnevals 1823 der Ruf der kölschen
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. Das Wort Alaaf stammt vom altkölnischen Begriff „all af“ („alles ab“ / „alles weg“) ab. „Kölle Alaaf“ kann also soviel bedeuten wie „(Außer) Köln alles weg!“ bzw. „Köln vor allem (anderen)!“. Es kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass vor der
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in der Fastnacht gute Speis und Trank aufgebraucht werden mussten („all af“ = „alles weg“). Auch in der weiteren linksrheinischen Umgebung von Köln heißt es „Alaaf“, so z. B. „
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Alaaf“, rechts des Rheins heißt es dagegen meist „Helau“. Im rechtsrheinischen
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, im rechtsrheinischen Bonn sowie im
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, in
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und im
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rufen die Jecken jedoch auch alle Alaaf. In den „Alaaf“-Gebieten gilt es als unschicklich, „Helau“ zu benutzen.
Abweichend von dieser Erklärung gibt Petri, Friedrich Erdmannn im
Handbuch der Fremdwörter, Gera 189619 (18061) auf Seite 35 an: „alaf, alaaf (vom
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alaf: Glück), glückauf, hoch, es lebe!, ein
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Glückwunsch beim Gesundheitstrinken.“
Als weitere Erklärung bietet sich an, dass es immer schon Sprachverbindungen entlang der Rheinschiffartsroute nach Süden gab. Im alemannischen und heute weit verbreitet im österreichischen Sprachgebrauch heißt "eine Maske" "a Laaf'n". Da die Sprachähnlichkeiten aufgrund der Handelsbeziehungen entlang des Rheins in frühen Zeiten zwischen Vorarlberg und den Rheinsiedlungsgebieten ähnlicher war als die mit dem direkten Hinterland, kann dieser Ausdruck also auch aus dem Alemannischen mitgebracht worden sein, als Schlachtruf also für die Zeit der Masken: "Kölle Alaaf" = "Ganz Köln eine Maske".
Eine andere Quelle
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will wissen, dass der Ruf auf die Zeit des
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, das in Köln am 7. Mai 1259 eingeführt wurde, zurückgeht. Danach mussten alle Frachtschiffe, die den Rhein in Höhe Kölns passierten, ihre Waren den Kölner Bürgern sozusagen im Rahmen eines Vorkaufsrechts 3 Tage zum Kauf anbieten. Dem wurde durch die eingesetzten Schapenniere (Polizeiboote) mit den Worten "all aaflade" ("alles abladen") Nachdruck verliehen. Meistens haben die Kapitäne dem Folge geleistet. Bis am 7. Februar 1285 ein gewisser Gunter von Esem aus Mainz mit seinem Schiff "Semper Felicitas" ("ewiges Glück") - neben Waren sollen auch 12 Ritter an Bord gewesen sein - die Stadt passieren wollte. In mittelhochdeutsch ruft er den Polizisten zu: "Ich vil he lau fahrn", was soviel heißt wie: "Ich will hier ohne weiteres durchfahren." Als er der mehrmaligen Aufforderung, alles abzuladen, nicht nachkam, kommt es zur Gewaltanwendung von beiden Seiten. Verletzt gelingt es ihm jedoch, sein Schiff nebst Waren in Richtung Norden bis zu einem kleinen Dorf an der Düssel zu bringen. Dort entstand - 3 Jahre später nach der
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. Kölner sollen angeblich bei der Erstürmung des
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1262 erstmals diesen Ausruf benutzt haben.
siehe auch:
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quelle: wikepedia