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Die Deutsche Telekom will ein KI-Phone vorstellen.
Das bekommt ein KI-Interface und braucht keine Apps mehr.
Offensichtlich hat ein Rennen um die Nachfolge des klassischen Smartphones begonnen.
Nach Humanes AI Pin, einer Art KI-Brosche, kam der Rabbit r1, ein Spielzeugartig erscheinender mini Bildschirm in Orange, und nun will die Deutsche Telekom mitmischen.
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona Ende des Monats soll das KI-Phone vorführt werden, eine Art Nachfolger oder Weiterentwicklung des T-Phones, ein Telekom-eigenes Smartphone.
Das KI-Phone ist laut der Telekom ein digitaler Assistent, der "in (fast) allen Lebenslagen" helfe.
Das Smartphone wurde in Zusammenarbeit mit Qualcomm und Brain.ai entwickelt.
Use Case ist wie bei derzeit nahezu allen neuen und KI-basierten Anwendungen, das Planen und Buchen einer Reise.
Dazu gehören die An und Abreise, Unterkunft und Unternehmungen vor Ort.
Dafür sei bisher, schreibt die Telekom, der Besuch zahlreicher verschiedener Apps notwendig gewesen.
Der KI-Assistent soll das jetzt einfach per Spracheingabe machen:
Buche mir eine Fahrt, einen Flug, eine Übernachtung und so weiter.
KI sucht die Anwendung aus und dann?
Freilich sollen diese Aufforderungen auch für andere Bereiche funktionieren, etwa Fotobearbeitung oder den Einkauf.Prompts können per Sprache oder geschriebenem Text eingegeben werden.
Die KI übernimmt dann alle Aufgaben.
Wie das aber konkret abläuft, bleibt bisher ein bisschen rätselhaft.
Es heißt, die KI wähle eigenständig die passenden Anwendungen aus.
Da das Smartphone laut Telekom von Apps befreit wird, ist zu vermuten, der KI-Assistent nutzt Anwendungen im Browser.
Durch diese muss er sich allerdings ja auch noch navigieren.
Beim Rabbit beispielsweise bedarf es eines Lernprozesses, den der Mensch übernehmen muss.
Er geht dafür in ein Rabbithole und zeigt der KI dort, wie sie eine Anwendung nutzen soll, in dem er es vorführt.
Die KI, die vom KI-Phone genutzt werden soll, befindet sich in der Cloud.
Das sorge laut Blogbeitrag der Telekom für ein "authentisches Nutzererlebnis und hält andererseits die Kosten für die Smartphones niedrig".
Zu Kosten und Verfügbarkeiten gibt es noch keine Informationen.
Sie sollen auf dem MWC folgen.
Dort will die Telekom auch ein KI-Phone vorstellen, das den Snapdragon 8 Gen 3 nutzt, ebenfalls mit Qualcomm entwickelt.
Bei diesem sollen mehr KI-Berechnungen lokal stattfinden können.
Den Traum eines KI-Assistenten, der ganz unkompliziert Reisen bucht, träumen beispielsweise auch Microsoft, OpenAI und Google.
Dieses gängige Beispiel für den sinnvollen Einsatz von KI ist allerdings auch eines, das bisher nicht erreicht wurde.
Bei ChatGPT bedarf es beispielsweise noch eines Expedia-Plugins oder GPTs, um Teile der Reise zu buchen.
Aktivitäten vor Ort, der Eintritt ins Museum oder Ähnliches bedarf dann wieder einer anderen Erweiterung.
Der Vorteil gegenüber einer App besteht derzeit also ausschließlich auf der natürlichen Sprache.
Und ob die wiederum nötig ist, wenn man ein Ticket in einer App buchen möchte, sei dahingestellt.
Zu bedenken ist dabei, dass man den jeweiligen KI-Modellen seine Kreditkartendaten zur Verfügung stellen muss, sollen diese etwas buchen.
Googles Search Generative Experience ist bisher nicht weitläufig verfügbar.
Sie soll zwar bei der Reiseplanung helfen, wie das auch die bisherige Google-Suche kann.
Der Kauf eines Tickets obliegt dabei aber bisher grundsätzlich dem Nutzer.
Quelle: heise online