Künstliche Intelligenz hat die Fähigkeit, den wissenschaftlichen Fortschritt drastisch zu beschleunigen. Vorgeführt hat diesen Effekt vor einiger Zeit Googles Alphafold, das die Faltung und damit die Eigenschaften von rund 200 Millionen Proteinen berechnet hat – bisher kannten Forscher nur 190.000. Nun hat eine andere Künstliche Intelligenz, die von Wissenschaftlern der von Kalifornien (San Diego) entwickelt wurde, für die Materialforschung Ähnliches geleistet: M3GNet kann die Energien und Kräfte zwischen den Atomen vorhersagen, und hat aus dem Periodensystem der Elemente über 31 Millionen verschiedene Materialien und deren Eigenschaften errechnet, die bislang von Menschen noch nicht entdeckt und hergestellt wurden. Von den neuen Materialien seien laut den Wissenschaftlern mehr als eine Million potenziell stabil und würden nicht in Sekundenbruchteilen wieder zerfallen. Die Erkenntnisse von M3GNet haben sie in eine Datenbank abgelegt, die unter matterverse.ai frei zugänglich ist. Aktuell werden die Daten von M3GNet schon für die Entwicklung neuer Akkus genutzt.
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