mariomoskau
DEB König
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iPhone 5s: Touch-ID-Fingerabdrucksensor kann umgangen werden
Die neue Touch-ID-Funktionalität im iPhone 5s kann offenbar umgangen werden. Wie der Chaos Computer Club berichtet, ist es dem Hacker “starbug” gelungen, mit einem Kunstfinger ein gesperrtes iPhone zu entriegeln.
Ganz so einfach wie es in Diskussionsforen vorweg zu lesen war, ist das Knacken des Touch ID dann doch nicht gewesen, aber es ist immerhin machbar. Das erklärt der CCC in einer Pressemitteilung. Dem Hacker “starbug” gelang es, einen Fingerabdruck, der von einer Glasoberfläche abfotografiert wurde, so zu extrahieren, dass der Fingerabdrucksensor des iPhone 5s damit zufrieden war.
Für den Beweis, auf den ein Preisgeld ausgesetzt war, musste der Fingerabdruck mit mindestens 2400 dpi abfotografiert werden. Anschließend mussten die Konturen bereinigt werden. Ein Laserdrucker musste das Resultat mit mindestens 1200 dpi und maximaler Druckstärke auf eine Transparenzfolie bringen. Um dem Sensor glaubhaft zu vermitteln, dass der Kunstfinger an einem lebenden Objekt sitzt, muss das Ergebnis auf Latexmilch oder weißen Holzleim aufgetragen werden. Anschließend muss das Gebilde nur noch durch Anhauchen befeuchtet werden und kann das iPhone entsperren.
[video=youtube;HM8b8d8kSNQ]http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=HM8b8d8kSNQ[/video]
Während dieser Hack auf diese Weise durchaus funktioniert, darf getrost die Frage gestellt werden, in welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen zueinander stehen. Ohne eine Code-Sperre, die es schon seit den ersten iPhone-Iterationen gab, kann man Touch ID überhaupt nicht nutzen. Als alternativen Weg der Entriegelung steht die Eingabe des Codes immer zur Verfügung – in gängigen Szenarien wäre es sicherlich einfacher, dem Besitzer den Code zu entlocken. Weiterhin ist zu erwarten, dass viele Benutzer aufgrund der Einfachheit von Touch ID überhaupt erst einmal ihr iPhone absichern – was gegenüber einem Gerät ohne Sperre in jedem Fall einen gewissen Sicherheitsgewinn darstellt.
macnotes
Die neue Touch-ID-Funktionalität im iPhone 5s kann offenbar umgangen werden. Wie der Chaos Computer Club berichtet, ist es dem Hacker “starbug” gelungen, mit einem Kunstfinger ein gesperrtes iPhone zu entriegeln.
Ganz so einfach wie es in Diskussionsforen vorweg zu lesen war, ist das Knacken des Touch ID dann doch nicht gewesen, aber es ist immerhin machbar. Das erklärt der CCC in einer Pressemitteilung. Dem Hacker “starbug” gelang es, einen Fingerabdruck, der von einer Glasoberfläche abfotografiert wurde, so zu extrahieren, dass der Fingerabdrucksensor des iPhone 5s damit zufrieden war.
Für den Beweis, auf den ein Preisgeld ausgesetzt war, musste der Fingerabdruck mit mindestens 2400 dpi abfotografiert werden. Anschließend mussten die Konturen bereinigt werden. Ein Laserdrucker musste das Resultat mit mindestens 1200 dpi und maximaler Druckstärke auf eine Transparenzfolie bringen. Um dem Sensor glaubhaft zu vermitteln, dass der Kunstfinger an einem lebenden Objekt sitzt, muss das Ergebnis auf Latexmilch oder weißen Holzleim aufgetragen werden. Anschließend muss das Gebilde nur noch durch Anhauchen befeuchtet werden und kann das iPhone entsperren.
[video=youtube;HM8b8d8kSNQ]http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=HM8b8d8kSNQ[/video]
Während dieser Hack auf diese Weise durchaus funktioniert, darf getrost die Frage gestellt werden, in welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen zueinander stehen. Ohne eine Code-Sperre, die es schon seit den ersten iPhone-Iterationen gab, kann man Touch ID überhaupt nicht nutzen. Als alternativen Weg der Entriegelung steht die Eingabe des Codes immer zur Verfügung – in gängigen Szenarien wäre es sicherlich einfacher, dem Besitzer den Code zu entlocken. Weiterhin ist zu erwarten, dass viele Benutzer aufgrund der Einfachheit von Touch ID überhaupt erst einmal ihr iPhone absichern – was gegenüber einem Gerät ohne Sperre in jedem Fall einen gewissen Sicherheitsgewinn darstellt.
macnotes