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PC & Internet Hacker stellen Kundendaten von CCleaner ins Darknet

Der Anbieter des Systemoptimierungstools CCleaner informiert seine Kunden derzeit über ein Datenleck – Hacker haben persönliche Daten erbeutet.

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Daten von CCleaner-Kunden stehen neuerdings im Darknet. (Bild: pixabay.com / madartzgraphics)

Nachdem eine prominente Schwachstelle in der Datentransfersoftware Moveit schon bei unzähligen Unternehmen zu Datenlecks geführt hatte, scheinen nun auch Kundendaten des weitverbreiteten Systemoptimierungstools CCleaner im Darknet aufgetaucht zu sein. Das geht aus einem neuen X-Beitrag des Sicherheitsforschers Troy Hunt hervor, in dem er einen Screenshot einer E-Mail-Benachrichtigung vom CCleaner-Team geteilt hat.

"Wir wenden uns an Sie, da einige Ihrer persönlichen Daten wie Namen und Kontaktinformationen im Darknet veröffentlicht wurden", erklärt das Unternehmen in der Mitteilung. Betroffen seien darüber hinaus auch Informationen über das vom jeweiligen Kunden erworbene Produkt, nicht jedoch Bankdaten, Kreditkartennummern, Log-in-Daten oder Account-Details.

Betroffene erhalten sechs Monate Breachguard

Nachdem das CCleaner-Team von der Moveit-Schwachstelle erfahren habe, habe es sofort gehandelt, um seine Systeme zu schützen und mögliche Auswirkungen zu untersuchen, heißt es weiter in der E-Mail. Die Sicherheit seiner Kunden nehme das Unternehmen sehr ernst und es wolle daher sicherstellen, dass betroffene Personen informiert sind und wissen, wie sie sich am besten schützen können.

Betroffenen Kunden will CCleaner daher kostenlos für sechs Monate ein Tool namens Breachguard zur Verfügung stellen. Dieses unterstütze Anwender bei der Überwachung von Datenlecks und persönlichen Informationen im Darknet und verschaffe ihnen einen Zugang zu Datenschutzressourcen in ihrer jeweiligen Region. Darüber hinaus warnt das CCleaner-Team seine Kunden vor möglichen Phishing-Angriffen unter Einsatz der abgeflossenen Daten.

Clop und die Moveit-Schwachstelle


Die für den Vorfall ausgenutzte Moveit-Schwachstelle wurde in diesem Jahr schon vielen Unternehmen zum Verhängnis. Selbst der deutsche Kontowechsel-Dienstleister Majorel war davon betroffen – mit Auswirkungen auf Daten von Kunden der Deutschen Bank, ING, Postbank und Comdirect.

Hinter den zahlreichen und auf weltweite Ziele erfolgten Angriffen unter Ausnutzung der Moveit-Lücke steckt vorwiegend eine Ransomware-Gruppe namens Clop. Diese nahm unter anderem auch Siemens Energy und Schneider Electric ins Visier.

Quelle; golem
 
CCleaner: Bezahlkunden wurden zum Opfer des MOVEit-Massenhacks

Im Sommer wurde bekannt, dass eine Schwachstelle im Datei-Transfer-Tool MOVEit eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Denn dieses soll eigentlich für mehr Sicherheit sorgen, doch genau das Gegenteil war der Fall. Denn das Ausmaß eines Massenhacks wird immer größer.

Lange Liste an Opfern

Sony, Paramount/Nickelodeon und ein Banken-Dienstleister, der für Deutsche Bank und ING tätig ist: Das sind einige der bekannten Namen bzw. Unternehmen, die zum Opfer eines Massenhacks im Zusammenhang mit MOVEit wurden. Nun kommt ein weiterer Name dazu, nämlich CCleaner.

Denn Nutzer des beliebten, aber durchaus in Bezug auf Sinnhaftigkeit umstrittenen Tools wurden kürzlich per E-Mail darüber informiert, dass Hacker bei Bezahlkunden eine große Menge an persönlichen Daten entwendet haben. In der Nachricht schreibt CCleaner-Mutter Gen Digital, zu der außerdem Avast, NortonLifeLock und Avira gehören, dass die Angreifer im vergangenen Mai eine MOVEit-Lücke ausgenutzt haben.

In der E-Mail an die betroffenen Kunden hieß es, dass die Hacker Namen, Kontaktinformationen und Informationen über die gekauften Produkte erbeutet haben. Gegenüber TechCrunch bestätigte eine Sprecherin von Gen Digital konkret, dass Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Rechnungsadressen in die Hände der Angreifer gelangt sind.

Laut Jess Monney seien davon aber weniger als zwei Prozent aller Kunden betroffen - genau beziffern wollte Monney den Vorfall aber nicht. CCleaner ist zwar bei mehreren Millionen Menschen auf der ganzen Welt im Einsatz, wie viele Bezahl-Anwender man konkret hat, ist allerdings nicht bekannt. Warum man mehrere Monate gebraucht hat, um seine Kunden über diesen doch schwerwiegenden Sicherheitsvorfall zu informieren, wollte Gen Digital nicht beantworten.

Der MOVEit-Hack steht im Zusammenhang mit einer Ransomware namens Clop, diese kommt zum Einsatz, um betroffenen Unternehmen zu erpressen - damit die Angreifer die gestohlenen Daten nicht veröffentlichen.

Zusammenfassung
  • Schwachstelle im Datei-Transfer-Tool MOVEit ermöglichte Massenhack.
  • Hacker entwendeten bei Bezahlkunden von CCleaner persönliche Daten.
  • Weniger als zwei Prozent aller Kunden betroffen, Anzahl unklar.
  • Informationsverzögerung über den Sicherheitsvorfall nicht erklärt.
  • MOVEit-Hack in Verbindung mit Ransomware zur Erpressung.

Quelle; winfuture
 
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