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Satellit Grundig ist wieder insolvent

Der Hersteller von Sat-Anlagen ist ein weiteres Mal zahlungsunfähig. Es ist der letzte Rest vom einstigen Grundig-Konzern.

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Produkt von Grundig SAT Systems

Grundig SAT Systems hat beim Amtsgericht Nürnberg Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das gab das Unternehmen am 12. November 2021 bekannt. Grund sei die "pandemiebedingte Marktsituation, vorrangig bei der Rohstoff- und Komponentenbeschaffung".

Schwierigkeiten bei Rohstoff- und Komponentenbeschaffung, globaler Chipmangel und "extrem gestiegene Beschaffungs- und Logistikkosten" hätten das Unternehmen in einen Liquiditätsengpass gebracht. Der hohe Auftragsbestand an Kopfstationen für Satelliten-Empfangsanlagen habe nicht produziert und ausgeliefert werden können.

Robert Kirschner, geschäftsführender Gesellschafter von Grundig Systems, erklärte: "Die seit mehreren Monaten anhaltende Situation am Markt hat uns keinen Spielraum für die verantwortungsvolle Weiterführung des Unternehmens gelassen. Ziel ist, die 25 Arbeitsplätze weitgehend erhalten zu können."

Jochen Zaremba von der Kanzlei Schwartz wurde vom Amtsgericht Nürnberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Im Jahr 2017 hatte Grundig SAT Systems gerade erst ein weiteres Insolvenzverfahren beendet.

Laut einem Bericht von Nordbayern vom Verlag Nürnberger Presse ist es der letzte Produktionszweig, der vom einstigen Grundig-Imperium am Standort Nürnberg übrig geblieben ist.

Das von Max Grundig gegründete Unternehmen hatte dort in seinen besten Zeiten rund 38.000 Beschäftigte im größten Fernsehwerk Europas. Bei einer Insolvenz im April 2003 gab es noch 3.500 Mitarbeiter.

Das Vertriebsunternehmen Beko Grundig Deutschland für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte mit den Marken Beko, Grundig oder Blomberg gehört zum türkischen Koç-Konzern.

Quelle; golem
 
Grundig SAT Systems ist insolvent

Grundigs letztes Überbleibsel GSS Grundig Systems ist insolvent. Die Arbeitsplätze sollen aber erhalten bleiben.

„Die Firma GSS Grundig Systems GmbH hat am 18. Oktober 2021 den Antrag auf vorläufige Insolvenz beim Amtsgericht Nürnberg gestellt. Dieser Schritt ist durch die pandemiebedingte Marktsituation, vorrangig bei der Rohstoff- und Komponentenbeschaffung, notwendig geworden“, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. Die Hoffnung hat man aber noch nicht aufgegeben.

Diese Entscheidung soll den Fortbestand der GSS GmbH sichern. Durch profitables Wirtschaften im Zeitraum vor der Pandemie kann GSS die Form einer vorläufigen Insolvenz wählen. Die Website ist aber beispielsweise momentan nicht erreichbar.

Nach eigenen Angaben brachten außerordentliche Schwierigkeiten bei der Rohstoff- und Komponentenbeschaffung Grundig in einen Liquiditätsengpass. Insbesondere der globale Chipmangel sowie extrem gestiegene Beschaffungs- und Logistikkosten am Weltmarkt, trugen ihren Teil zu der Misere bei. Aus diesen Gründen könne der durchaus „erfreulich hohe Auftragsbestand hauptsächlich an Kopfstationen für Empfangsanlagen […] zum aktuellen Zeitpunkt nicht produziert und ausgeliefert und somit auch kein kostendeckender Ertrag erwirtschaftet werden. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist somit kalt gestellt.

Robert Kirschner, geschäftsführender Gesellschafter der GSS Grundig Systems GmbH, erklärt: „Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich und bekräftigen deutlich, dass es nach einer kurzen Atempause, die uns die vorläufige Insolvenz verschafft, mit der GSS weitergehen wird. Wir nutzen die Zeit für eine grundlegende Restrukturierung – Ziel ist, die 25 Arbeitsplätze weitgehend erhalten zu können.“

GSS ist das letzte Überbleibsel des einstigen Grundig-Konzerns. Ende der Achtziger zählte die Belegschafft mehr als das Tausendfache. Bereits vor vier Jahren durchlief der Hersteller von Satelliten-Anlagen eine Insolvenz. Auch eine TV-Marke nutzt den Namen noch. Diese gehört aber zur türkischen Firma Beko.

Quelle; digitalfernsehen
 
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