Dem E-Commerce-Anbieter Getgoods.de wird vorgeworfen, 50 Millionen Euro vor Anmeldung der Insolvenz unterschlagen zu haben. Die beiden Firmenstandorte und das Privathaus des Geschäftsführers wurden durchsucht. Die Auswertung der beschlagnahmten Daten wird einige Wochen in Anspruch nehmen.
Der US-amerikanische Internethändler Brightstar wirft Getgoods.de vor, der deutsche Onlinehändler habe 192.000 Mobiltelefone verkauft, die lediglich dort gelagert wurden. An den Durchsuchungen der beiden Firmenstandorte und dem Privathaus des Geschäftsführers von Getgoods.de waren insgesamt 36 Beamte des Landeskriminalamtes und fünf Staatsanwälte beteiligt.
Laut Anzeige habe Getgoods.de mit dem Verkauf fremder Waren den eigenen Umsatz aufgewertet. Dementsprechend hätte man in den Quartalszahlen die Umsätze bewusst falsch angegeben. Geschäftsführer Markus Rockstädt-Miessagte der Märkischen Oderzeitung, er habe sich gemessen an der Vertragslage "konform" verhalten. Die Verträge mit Brightstar würden dies bestätigen. Bei einem Insolvenzverfahren könne es bei Aktiengesellschaften zu derartigen Anzeigen kommen, gab Rockstädt-Mies bekannt.
Bafin ermittelt
Zwischenzeitlich bestätigte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Prüfung der Vorwürfe wegen Insiderhandels. Man analysiere momentan die Kursbewegungen der Getgoods.de-Aktie, die schon Tage vor der Insolvenz aufgrund massiver Verkäufe regelrecht abstürzte. Sollte die Analyse Hinweise auf eine Marktmanipulation hervorbringen, würde man die Angelegenheit ausführlicher untersuchen und gegebenenfalls der zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben.
Wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) am gestrigen Montag bekanntgab, hat nun auch die Getgoods.de AG einen Insolvenzantrag gestellt. Am 15. November 2013 kündigte die Getgoods.de Vertriebs GmbH die Insolvenz an. Noch im Oktober dieses Jahres teilte das Unternehmen mit, man befinde sich "mit frischem Geld auf Einkaufstour" und erwarb mehrere im Bereich E-Commerce tätige Unternehmen.
golem.de
Der US-amerikanische Internethändler Brightstar wirft Getgoods.de vor, der deutsche Onlinehändler habe 192.000 Mobiltelefone verkauft, die lediglich dort gelagert wurden. An den Durchsuchungen der beiden Firmenstandorte und dem Privathaus des Geschäftsführers von Getgoods.de waren insgesamt 36 Beamte des Landeskriminalamtes und fünf Staatsanwälte beteiligt.
Laut Anzeige habe Getgoods.de mit dem Verkauf fremder Waren den eigenen Umsatz aufgewertet. Dementsprechend hätte man in den Quartalszahlen die Umsätze bewusst falsch angegeben. Geschäftsführer Markus Rockstädt-Miessagte der Märkischen Oderzeitung, er habe sich gemessen an der Vertragslage "konform" verhalten. Die Verträge mit Brightstar würden dies bestätigen. Bei einem Insolvenzverfahren könne es bei Aktiengesellschaften zu derartigen Anzeigen kommen, gab Rockstädt-Mies bekannt.
Bafin ermittelt
Zwischenzeitlich bestätigte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Prüfung der Vorwürfe wegen Insiderhandels. Man analysiere momentan die Kursbewegungen der Getgoods.de-Aktie, die schon Tage vor der Insolvenz aufgrund massiver Verkäufe regelrecht abstürzte. Sollte die Analyse Hinweise auf eine Marktmanipulation hervorbringen, würde man die Angelegenheit ausführlicher untersuchen und gegebenenfalls der zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben.
Wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) am gestrigen Montag bekanntgab, hat nun auch die Getgoods.de AG einen Insolvenzantrag gestellt. Am 15. November 2013 kündigte die Getgoods.de Vertriebs GmbH die Insolvenz an. Noch im Oktober dieses Jahres teilte das Unternehmen mit, man befinde sich "mit frischem Geld auf Einkaufstour" und erwarb mehrere im Bereich E-Commerce tätige Unternehmen.
golem.de