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PC & Internet Geklaute Kreditkarten: 3.200 Bahntickets für 250.000 Euro verkauft

Bahntickets auf Bestellung? Ein 39-jähriger ghanaischer Staatsangehöriger hat sich aus dem Darknet Kreditkartensätze von unbeteiligten Dritten beschafft und diese zum Erwerb von rund 3.200 Online-Tickets der Deutschen Bahn AG verwendet. Bei dieser Aktion entstand ein Schaden von mehr als 250.000 Euro.

Den in Italien lebende Mann nahm die Polizei 22. Oktober bei einem Besuch in Hagen fest, informiert die Bundespolizei Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft Hagen und der Bundespolizei Dortmund.

Auf Bestellung zum illegalen Weiterverkauf: Online-Bahntickets für 250.000 Euro
Wegen des Verdachts auf gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug ermittelte die Staatsanwaltschaft Hagen und die Bundespolizeiinspektion Dortmund gegen einen ghanaischen Staatsangehörigen. Die Online-Bahntickets soll der Mann auf Bestellung zum anschließenden Weiterverkauf erworben haben, wie ein Sprecher mitteilte.

Sichergestellte Beweismittel deckten weitere Straftaten auf
Bei einer Hausdurchsuchung in Hagen stellten Ermittler zahlreiche Beweismittel sicher. Aktuelle Auswertungen der konfiszierten Datenträger gaben Hinweise auf weitere von dem Mann begangene Straftaten, weitere Auswertungen laufen noch. Gegen den in Italien anerkannten Asylbewerber ordnete das Amtsgericht auf Antrag der Hagener Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft an.

Was sollten Sie als Opfer eines Kreditkartenbetruges tun?
Im ersten Schritt sofort die Kreditkarte sperren lassen, um jeglichen weiteren Missbrauch zu verhindern. Prüfen Sie die letzten Abrechnungen genauer, um missbräuchliche Abbuchungen sofort bei Ihrer Bank und dem Kreditkartenanbieter reklamieren zu können. Ohne Reklamation haften Sie am Ende für die Schäden. Erstatten Sie bei der zuständigen Polizeidienststelle auf jeden Fall eine Anzeige. Diese werden Sie bei Ihrer Bank als Nachweis benötigen, um unrechtmäßig abgebuchte Summen zurückerstattet zu bekommen. Last, but not least: Dokumentieren Sie alle wichtigen Daten, um sie bei Bedarf sofort zur Hand zu haben.

Hintergrund
Dies ist alles andere als ein Einzelfall, denn bereits im Jahr 2016 zählte die Deutsche Bahn bis zu 100.000 Betrugsversuche mit Kreditkarten pro Jahr. Den Schaden bezifferte man schon damals auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. In der Zwischenzeit dürfte der Schaden noch größer geworden sein.

Zu den Bahntickets auf Kosten Dritter kamen letztes Jahr die Gutscheine dazu, die noch immer im Internet von mehreren Cyberkriminellen zum Kauf angeboten werden. Im Crimenetwork und in anderen Untergrund-Foren werden die DB-Gutscheine für derzeit etwa 35% des tatsächlichen Kaufpreises verkauft.

Zwar werden immer neue Sicherheitsmechanismen von der Deutschen Bahn eingerichtet, um das Treiben zu beenden. Diese werden von den Cyberkriminellen aber jeweils zeitnah mit neuen Tricks umgangen.

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Quelle; tarnkappe
 
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