Herkömmliche Stauwarner (TMC und TMCpro, auch als Navteq Traffic bekannt) in Navis liefern gerade mal die allernötigsten Infos für Autobahnen und wenigen Bundesstraßen. Nur die sogenannten Live-Dienste versprechen mehr Infos übers Internet, können ihr Aktualitätsversprechen aber nicht immer einlösen. Nun gibt es eine Alternative: Beim Live Traffic via DAB+ von
Garmin kommen Staumeldungen ab sofort per
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. Die Übertragung nutzt nicht mehr das schneckenlahme TMC- oder TMCpro-Verfahren, sondern den modernen Digitalfunk DAB+, sodass weitaus mehr Meldungen in kurzer Zeit durch den Äther sausen als mit der alten Technik. Die neuen
Garmin-Navis Nüvi 2548LMT-D, 2598LMT-D, 2798LMT-D und 3598LMT-D haben den Dienst schon an Bord. Ab einem Preis von 199 Euro (UVP) ist man dabei. Mit einigen älteren Navigationsgeräten lässt sich die Funktion ebenfalls nutzen.
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[h=3]So funktioniert der neue Stauwarndienst[/h]Der bisher beste Stauwarner heißt HD Traffic und kommt von
TomTom. Beim Dienst des niederländischen Herstellers sammeln unter anderem Navi-Nutzer durch ihre Fahrt Daten über den Verkehrsfluss. Die Meldungen zu Störungen gelangen per Mobilfunk ins Navigationsgerät. Live-Dienste anderer Anbieter machen kaum etwas anderes, als die TMCpro-Staumeldungen einfach per Mobilfunk auszusenden. Die Meldungen an sich sind daher ähnlich gut beziehungsweise schlecht.
Das soll sich bei Garmins neuem Stauwarner Live Traffic via DAB+ ändern. Der Navi-Hersteller arbeitet mit Nokia Here zusammen und wertet 160 verschiedene Quellen für die Staumeldungen aus. Darunter finden sich etwa einige Tausend Nutzer der
Navigon Select App, aber auch Sensordaten von Fahrzeugflotten und Messgeräten, die entlang von Straßen platziert sind. Tag für Tag sollen so laut
Garmin rund 50 Millionen Informationen zusammenkommen.