Da wurde nach dem Grund dafür gefragt, welchen Vorteil es bringen kann, die Firmware überhaupt mit freetz-ng zu modifizieren:
1.) Durch die Integration des Pakets „Dropbear“ kann man einen Root-Zugang per SSH und SFTP erhalten.
2.) Der Mod „onlinechanged_cgi“ erlaubt es, per Skript nach dem PPPoE-Login nicht nur die IPv4-Adresse der Fritzbox selbst, sondern auch die IPv6-Adressen verschiedener Geräte im LAN bei einem DynDNS-Anbieter wie
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zu aktualisieren.
3.) Das Paket „decrypt_fritzos_cfg“ ermöglicht es, alle Passwörter der Box per SSH-Zugriff im Klartext auszulesen. Dies wäre natürlich auch mit anderen Tools möglich.
4.) Durch den Mod „FREETZ_DROP_NOEXEC_EXTERNAL“ können ausführbare Dateien auf einem USB-Stick gestartet werden, was seitens AVM standardmäßig nicht erlaubt wäre. Da die Fritzbox 7690 etwa 1,5 GB des internen Speichers frei hat, wird zwar kein USB-Stick mehr benötigt, aber der Patch kann weiterhin aktiviert bleiben.
5.) Durch den Mod „FREETZ_REMOVE_TR069“ wird ein Zugriff von außen per TR-069 auf die Box unterbunden, sodass der ISP keine Änderungen an der Konfiguration vornehmen kann.
6.) Mit Hilfe von „FREETZ_PACKAGE_DOSFSTOOLS, FREETZ_PACKAGE_DOSFSTOOLS_fsck_fat und FREETZ_PACKAGE_DOSFSTOOLS_fatlabel“ kann man einen angeschlossenen USB-Stick mit FAT32 formatieren, überprüfen und umbenennen, ohne ihn an einen PC anschließen zu müssen.
7.) Durch die Modifikation mit Freetz kann man mit Hilfe der rc.custom nach dem Bootvorgang eigene Programme starten. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um auf der Fritzbox 7690 einen eigenen Rustdesk-Server zu betreiben.
8.) Der Freetz-Mod erlaubt es ebenfalls, mit Hilfe von crontab bestimmte Programme in vorgegebenen zeitlichen Abständen auszuführen. So kann beispielsweise das Kommando pcplisten genutzt werden, um bestimmte Ports direkt auf die interne IP-Adresse der Fritzbox weiterzuleiten, was für den Betrieb eines Rustdesk-Servers erforderlich ist.