Quantcast
Aktuelles
Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereichen, welche für Gäste verwehrt bleiben

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereichen, welche für Gäste verwehrt bleiben

Formel 1 - Reifen-Dilemma: Vielleicht kommen nie Neue

zughengstin

Stamm User
Registriert
28. Mai 2013
Beiträge
1.271
Reaktionspunkte
93
Punkte
208
Ort
Niedersachsen
Entscheidung am Montag
Das erste Training in Montreal war verregnet. Nicht die besten Voraussetzungen,
um neue Reifen zu testen. Motorsport-Magazin.com hörte sich im Fahrerlager um.

Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.


Mit Spannung waren die ersten Runden auf dem neuen Pirelli-Prototypen erwartet worden. Nach schier endlosen Debatten sollte am Freitag in Montreal endlich ein geringfügig veränderter Reifen zum Einsatz kommen. Doch das Wetter machte der Formel 1 einen Strich durch die Rechnung. Im ersten Freien Training konnten lediglich in den letzten 15 Minuten auf Trockenreifen gefahren werden, im zweiten Freien Training stand mangels Zeit die Rennvorbereitung im Mittelpunkt.

Motorsport-Magazin-Experte Christian Danner hält einen derartigen Test ohnehin für zweifelhaft. "Man kann meiner Meinung nach sowieso an einem normalen Freitag keinen Reifentest fahren, da beschäftigen sich alle mit ihrer Rennvorbereitung - und das ist auch richtig so", so Danner. Während Sebastian Vettel den neuen Reifen keine einzige Runde fuhr, kamen die meisten seiner Kollegen immerhin zu Kurzeinsätzen. Doch genaue Aussagen traute sich fast keiner zu. "Ich bin sie nur fünf Runden gefahren und die Bedingungen waren nicht besonders gut. Wir müssen sie viele, viele Runden fahren, um sie mit den anderen zu vergleichen", fasste Jean-Eric Vergne seinen Reifentest zusammen.

Teamkollege Daniel Ricciardo ging gegenüber Motorsport-Magazin mehr ins Detail. "Ich legte rund vier Runden damit zurück. Danach gingen wir auf den Prime - der schien nicht viel anders zu sein. Aber vier Runden sind natürlich nicht viel. Er schien aber vergleichbar zu sein." Doch nicht nur das Wetter, auch die Streckencharakteristik in Montreal scheint nicht perfekt für einen Reifentest geeignet zu sein, wie Pirelli Motorsportchef Paul Hembery einräumt. "Montreal ist eine schwierige Strecke. Es gibt hier keine hohen lateralen Kräfte."

Ricciardo stimmt zu: "Montreal ist eine einzigartige Strecke, aber selbst, wenn die Strecke passen würde, sollte man den Reifen mehr als nur einmal ausprobieren. Es ist recht schwierig, alle Daten zu sammeln." Die meisten Fahrer können nach den wenigen Kilometern ohnehin nur wenig Unterschied zum bisherigen Reifen feststellen. "Die neuen Reifen waren nicht schlecht. Sie waren sehr ähnlich zu dem normalen Medium. Wie gesagt, es war kein großer Unterschied", so Adrian Sutil. "Ich weiß nicht, was sie geändert haben. Er fühlt sich sehr ähnlich zu dem an, was wir bislang verwendet haben", pflichtet ihm Lewis Hamilton bei. Auch für Daniel Ricciardo waren keine nennenswerte Unterschiede spürbar.

"Ich spüre nicht wirklich einen Unterschied zwischen Prototyp und Prime. Die Rundenzeiten waren recht ähnlich, die Strecke hat sich zwar weiterentwickelt, aber es war sehr ähnlich." Entsprechend hat der Toro-Rosso-Pilot für den Fall, dass der neue Pirelli-Reifen bereits in Silverstone sein Renn-Debüt geben wird, keine Bedenken. "Wenn sie den Reifen in Silverstone einsetzen wollen, ist das okay für mich." Dass es zu diesem Szenario kommt, hält Christian Danner allerdings für unwahrscheinlich. "Ich glaube nicht, dass dieser Experimentalreifen je kommen wird. Es wird sich nichts ändern, es wird so weitergefahren wie bisher - und das Problem der Delamination kann Pirelli meiner Meinung nach auch lösen, ohne an der Reifenkonstruktion oder der Karkasse irgendetwas zu verändern."

Das Unmögliche: Der Konsens
Zeigte man sich bei Pirelli am Freitag noch zuversichtlich was die Zustimmung der Teams angeht, waren die Italiener am Freitag eher zurückhaltend. "Wenn es so weitergeht, verschieben wir es vielleicht bis Suzuka", scherzte Hembery, der auch von anderen möglichen Lösungen spricht. "Sobald wir die heutigen Ergebnisse analysiert haben, werden wir uns am Montag mit den Teams zusammensetzen und eine Entscheidung treffen. Wir schauen uns auch Prozess-Optimierungen und andere Klebstoffe an, nicht nur Designänderungen."

Die Problematik besteht weiterhin in der Tatsache, dass ein einziges Team die geplanten Veränderungen verhindern kann. Und so fürchtet sich beispielsweise Lotus weiterhin vor jeglichen Änderungen, könnte sich das Kräfteverhältnis doch zu Ungunsten des französisch-britischen Rennstalls entwickeln. Doch die Franzosen, die bereits in Spanien am lautesten über mögliche Änderungen klagten, sind nicht alleine, was die Angelegenheit nicht gerade unkomplizierter macht. "Unsere Situation sieht wie folgt aus: Wir haben eine große Anzahl an Teams, die keine Veränderung wollen und das mit Nachdruck kundtun. Ein oder zwei Teams wollen eine Änderung, die anderen nicht. Wir suchen nun nach dem schier Unmöglichen: einem Konsens." ...


Q: motorsport
 
Formel 1 - Kein Renneinsatz für neue Reifen in Silverstone

Nicht ausreichend getestet
Der Prototyp, den die Teams in Kanada testeten,
wird beim Großbritannien GP nicht im Rennen eingesetzt, sondern weiteren Tests unterzogen.

Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.


Pirelli versucht derzeit, dem Problem der Delaminierung der Reifen entgegenzuwirken, also der Ablösung der kompletten Lauffläche. Zu diesem Zweck testeten die Teams am Freitag in Kanada einen Prototypen, bei dem die innere Konstruktion nicht mehr aus Stahl, sondern Kevlar bestand. Aufgrund der wechselhaften Bedingungen kamen diese jedoch kaum zum Einsatz. Daher verzichtet Pirelli darauf, die neuen Reifen bereits beim Großbritannien GP einzusetzen, und räumt den Teams stattdessen mehr Testzeit ein

"Wir werden den neuen Reifen nicht im Rennen einsetzen, da wir hier kaum Möglichkeiten hatten, ihn zu testen", erklärte Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery am Rande des Kanada GP gegenüber Autosport. "Wir nehmen interne Änderungen der Ausführung - Änderungen am Prozess - vor, die unserer Ansicht nach das Problem der Delaminierung, das wir beobachtet haben, vollständig lösen werden." Das habe zum Vorteil, dass die Teams mit den gleichen Reifen, die sie seit Beginn der Saison verwenden, weiterhin fahren können. "Es ist vielleicht für einige Teams nicht gut, die Probleme mit den Vorderreifen haben", räumte er ein.
Bei den internen Prozessen, die verändert werden sollen, wird es sich wohl um neue Klebetechniken handeln, die ein Ablösen der Lauffläche verhindern sollen. Sebastian Vettel betonte in Kanada, dass sich seine Reifenkritik stets auf den Sicherheitsaspekt bezogen habe. "Die Kritik, die wir hatten oder ich ausgedrückt habe, bezog sich nicht auf die Leistung, sondern auf die Sicherheit", meinte er. Pirelli widerspricht dem und argumentiert, dass ein delaminierter Reifen immer noch über vollen Luftdruck verfüge. ...


Q: motorsport
 
Zurück
Oben