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Formel 1-Chef Ecclestone muss vor Gericht: Anklage zugelassen

TV Pirat

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16.01.2014

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Formel 1-Chef Bernie Ecclestone muss sich wegen des Verdachts der Bestechung eines ehemaligen Vorstandes der Bayerischen Landesbank vor Gericht verantworten.

Das Landgericht München habe die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den 83-jährigen Briten zugelassen, sagte Gerichtssprecherin Margarete Nötzel am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in München. Der Prozess beginnt voraussichtlich Ende April. Als Angeklagter in einem Strafprozess muss Ecclestone dann persönlich vor Gericht erscheinen. Ecclestone soll beim Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB im Jahr 2006 von dem zuständigen Bankvorstand Gerhard Gribkowsky 66 Millionen Dollar Provision kassiert und ihm dann 44 Millionen Dollar heimlich zurückgegeben haben. Damit wollte Ecclestone nach Ansicht der Staatsanwaltschaft erreichen, dass Gribkowsky die Formel 1 an seinen Wunschinvestor verkauft. Gribkowsky wurde wegen der Annahme des Geldes 2012 zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Ecclestone hat die Bestechungsvorwürfe stets bestritten und versichert, er habe „nichts Illegales“ getan. Der Vorsitzende Richter Peter Noll hatte bei der Urteilsverkündung gegen Gribkowsky allerdings gesagt, Ecclestone habe den Banker „ins Verbrechen geführt“. Auch den Prozess gegen Ecclestone wird Nolls Strafkammer führen.

Quelle: focus.de
 
Stirbt die Formel 1, wenn Bernie ins Gefängnis muss?

Der Ecclestone-Prozess

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Prozessauftakt gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (83) gestern in München. Es geht um sein Lebenswerk: die Formel 1.

Der Vorwurf: Bestechung und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall. Ecclestone hat dem ehemaligen Bank-Vorstand der BayernLB, Gerhard Gribkowsky (56), 32 520 929,53 Euro gezahlt. Er sei erpresst worden – sagt Ecclestone. Bestechung eines Beamten – sagt der Staatsanwalt.

Was passiert, wenn der mächtige Boss den Prozess verliert? Stirbt die Formel 1, wenn Bernie ins Gefängnis muss?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff (42): „Wir machen uns natürlich Gedanken über die Zukunft der Formel 1 – das müssen wir auch. Nach Ecclestone wird es, vermute ich, ein Managementteam mit unterschiedlichen Kompetenzen geben. Das wird wie in jedem anderen Großunternehmen.“

Heißt: Das Gesicht Ecclestone würde fehlen. Die Formel 1 müsste sich an der Spitze neu aufstellen

Wie würde Formel-1-Besitzer CVC im Falle einer Verurteilung reagieren?

Der Mitgründer des Investmentunternehmens CVC, das 2006 die Formel-1-Rechte erwarb und Ecclestone als Geschäftsführer einsetzte, hat klare Konsequenzen für den Fall einer Verurteilung angekündigt. „Wäre bewiesen, dass Herr Ecclestone irgendetwas auf kriminelle Art und Weise falsch gemacht hat, würden wir ihn feuern“, hatte Donald MacKenzie Ende vergangenen Jahres bereits gesagt.

Angeblich wurde eine Headhunter-Firma mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt.

Wie wichtig ist Ecclestone für die Formel 1?

Bernie Ecclestone IST die Formel 1. Er vermarktet die Motorsport-Königsklasse seit fast 40 Jahren, nachdem er Ende der 1970er Jahre die TV- und Vermarktungsrechte gekauft hatte. Er hat die Formel 1 zu einem Premium-Produkt gemacht. Er bestimmt die Preise. Wer einen Rennen in seinem Land haben will, muss mit Bernie verhandeln.

Wäre die Formel 1 ohne Ecclestone handlungsunfähig?

Nein! Er ist eingesetzt als Geschäftsführer. Wie in jedem anderen Unternehmen auch, könnte jemand sein Amt auch übernehmen. Das Problem aber: Ecclestone hat sich durch seine Allein-Herrschaft in fast vier Jahrzehnten so gut unersetzbar gemacht. Die Verhandlungspartner vertrauen ihm.

Wer würde Ecclestone-Nachfolger werden?

Ginge es nach Ecclestone, würde Vettel-Chef Christian Horner (40) neuer Boss werden. Der Brite ist aber als Teamchef des Weltmeister-Rennstalls Red Bull zufrieden. Mehrfach hat Horner, Trauzeuge bei Ecclestones dritter Ehe, das bestätigt. Auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn galt schon mal als Kandidatin. Auch sie lehnte ab. Nicht wenige sind der Meinung, dass ein derartiges Unternehmen wie die Formel 1 ohnehin künftig nicht mehr von einer Person allein geführt werden kann.

Sollte Ecclestone verurteilt werden, fliegt die Formel 1 erst mal aus der Kurve. Aber das Ende der Königsklasse im Motorsport wird es nicht sein.

Quelle: bild.de
 
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