SÜDÖSTLICHES OBERBAYERN. Seit Monaten reißt die Welle der sogenannten Schockanrufe nicht ab. Vor allem ältere Personen werden immer wieder Opfer von perfiden Trickbetrügern, die unter der Vortäuschung von falschen Personalien und Sachverhalten horrende Geldsummen ergaunern. Nun gelang der Kriminalpolizei im südöstlichen Oberbayern die Festnahme von vier Personen, die im dringenden Verdacht stehen, als Geldabholer aufgetreten zu sein. Alle vier sitzen nun in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd führt in zahlreichen Verfahren von Callcenterbetrügen die polizeilichen Ermittlungen. Diese gestalten sich in diesem Phänomenbereich häufig schwer. Das Callcenter, von dem aus die Anrufe bei den Opfern getätigt werden, befindet sich in vielen Fällen im Ausland. Betroffene Opfer melden sich zudem meist erst verspätet bei der Polizei, so dass die Abholer samt dem übergebenen Vermögen sprichwörtlich „über alle Berge“ sind.
Vergangene Woche Mittwoch, 07.09.2022, konnten jedoch nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen zwei 24-jährige Männer mit polnischer Staatsangehörigkeit in Traunstein auf frischer Tat festgenommen werden. Die beiden Männer fungierten als Abholer von Wertgegenständen in Höhe von rund 40.000 Euro, die ihnen eine Dame nach stundenlangen Telefonaten mit dem Callcenter ausgehändigt hatte. Der arglosen Frau war mitgeteilt worden, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sie nun, um eine sofortige Inhaftierung zu verhindern, eine Kaution bezahlen müsse.
Die beiden Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Am Dienstag, 13.09.2022, gelang der Kripo nun ein weiterer Schlag. Eine 31-jährige Frau konnte in Ruhpolding auf frischer Tat festgenommen werden, ihr 40-jähriger Begleiter kurze Zeit später im Bereich Siegsdorf. Beide hätten als Abholer bei einer älteren Dame aus dem südlichen Landkreis Traunstein fungiert, die zuvor einen Schockanruf erhalten hatte. Die Dame hatte sich durch die Betrüger jedoch nicht beirren lassen und ihre Angehörigen verständigt. Diese wiederum informierten unverzüglich die Polizei, so dass es zur Festnahme kam.
Die beiden Tatverdächtigen, die tschechische Staatsangehörige sind, wurden ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der auch gegen diese beiden die Untersuchungshaft anordnete.
Alle vier Festgenommenen befinden sich in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.
Die Polizei wird nicht müde, immer und immer wieder vor diesen perfiden Betrugsmaschen zu warnen und rät eindringlich:
Insbesondere die jüngere Generation wird ausdrücklich gebeten: Sprechen Sie offen über die perfiden Maschen der Telefonbetrüger und sensibilisieren Sie so Ihre nahestehenden Verwandten und Bekannten, die Opfer solcher hinterhältiger Anrufe werden könnten.
Quelle; polizei.bayern.de
Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd führt in zahlreichen Verfahren von Callcenterbetrügen die polizeilichen Ermittlungen. Diese gestalten sich in diesem Phänomenbereich häufig schwer. Das Callcenter, von dem aus die Anrufe bei den Opfern getätigt werden, befindet sich in vielen Fällen im Ausland. Betroffene Opfer melden sich zudem meist erst verspätet bei der Polizei, so dass die Abholer samt dem übergebenen Vermögen sprichwörtlich „über alle Berge“ sind.
Vergangene Woche Mittwoch, 07.09.2022, konnten jedoch nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen zwei 24-jährige Männer mit polnischer Staatsangehörigkeit in Traunstein auf frischer Tat festgenommen werden. Die beiden Männer fungierten als Abholer von Wertgegenständen in Höhe von rund 40.000 Euro, die ihnen eine Dame nach stundenlangen Telefonaten mit dem Callcenter ausgehändigt hatte. Der arglosen Frau war mitgeteilt worden, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sie nun, um eine sofortige Inhaftierung zu verhindern, eine Kaution bezahlen müsse.
Die beiden Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Am Dienstag, 13.09.2022, gelang der Kripo nun ein weiterer Schlag. Eine 31-jährige Frau konnte in Ruhpolding auf frischer Tat festgenommen werden, ihr 40-jähriger Begleiter kurze Zeit später im Bereich Siegsdorf. Beide hätten als Abholer bei einer älteren Dame aus dem südlichen Landkreis Traunstein fungiert, die zuvor einen Schockanruf erhalten hatte. Die Dame hatte sich durch die Betrüger jedoch nicht beirren lassen und ihre Angehörigen verständigt. Diese wiederum informierten unverzüglich die Polizei, so dass es zur Festnahme kam.
Die beiden Tatverdächtigen, die tschechische Staatsangehörige sind, wurden ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der auch gegen diese beiden die Untersuchungshaft anordnete.
Alle vier Festgenommenen befinden sich in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.
Die Polizei wird nicht müde, immer und immer wieder vor diesen perfiden Betrugsmaschen zu warnen und rät eindringlich:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, z. B. zu einem Einbruch in der Nähe oder einer dringend zu zahlenden Kaution!
- Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Legen Sie einfach auf!
- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände! Legen Sie einfach auf!
- Lassen Sie niemanden in die Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren!
- Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück! Drücken Sie KEINE Wahlwiederholung. Legen Sie auf und wählen Sie dann den Notruf 110!
- Erstatten Sie immer, auch im Versuchsfall, Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion!
Insbesondere die jüngere Generation wird ausdrücklich gebeten: Sprechen Sie offen über die perfiden Maschen der Telefonbetrüger und sensibilisieren Sie so Ihre nahestehenden Verwandten und Bekannten, die Opfer solcher hinterhältiger Anrufe werden könnten.
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Quelle; polizei.bayern.de