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Feldwehr schwimmt knapp an Bronze vorbei

[Kratos]

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28. Juli 2009
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Einen Tag nach dem Triumph von Paul Biedermann über Michael Phelps hat Hendrik Feldwehr bei der WM in Rom eine weitere Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) als Vierter über 100 Meter Brust hauchdünn verpasst. Pech hatte auch Daniela Samulski, die sich im Halbfinale über 50 Meter Rücken nur kurz über ihren Weltrekord freuen konnte. Phelps reagierte auf Biedermanns Demütigung mit Wut und Weltrekord über 200 Meter Schmetterling.
Feldwehr haderte mit dem Schicksal. "Da bleibt ein bitterer Beigeschmack. Ich hätte gerne noch einen Platz gut gemacht", sagte der 22 Jahre alte Essener nach "Blech" beim WM-Debüt.
Ausgerechnet im Finale konnte Feldwehr seine Form nicht ganz abrufen. In 26,95 Sekunden fehlten neun Hundertstel auf Mark Gangloff aus den USA und Platz drei. Feldwehrs Europarekord aus dem Halbfinale (26,83) hätte zu Bronze gereicht. So sicherte sich der Südafrikaner Cameron van der Burgh mit erneutem Weltrekord (26,67) den Titel vor dem Brasilianer Felipe Silva (26,76) und Gangloff.
Nach Halbzeit bei den Becken-Wettkämpfen hat der DSV mit dem Doppel-Gold von Biedermann sowie je einmal Silber durch Helge Meeuw und die Staffel um Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen das vorab gesteckte Ziel trotzdem bereits erreicht. In Steffen, die am Donnerstag über 100 Meter Freistil ins Einzelgeschehen eingreift, und Weltrekordlerin Daniela Samulski über 50 Meter Rücken hat der DSV noch zwei heiße Eisen im Feuer.


"Wichtig ist das Finale"
Samulski konnte sich nur kurz freuen. Zunächst verbesserte sie über 50 Meter Rücken ihren eigenen Weltrekord auf 27,39 Sekunden, ehe die Russin Anastasia Suewa im zweiten Halbfinale noch einmal eine Hundertstel schneller war. "Das ist aber nicht so schlimm. Mir war klar, dass mein Weltrekord nicht Bestand haben würde. Wichtig ist das Finale", sagte Samulski.
Mit Wut im Bauch - und nur mit langer Hose - meldete sich Phelps zurück. In 1:51,51 Sekunden blieb der Rekord-Olympiasieger aus den USA 52 Hundertstel unter seiner Marke beim Olympiasieg in Peking und reckte danach den Finger in die Höhe. "Ich wollte mir selbst und allen zeigen, dass ich noch schnell schwimmen kann", sagte Phelps: "Ich denke, das ist mir sehr gut gelungen."
Den Finaleinzug verpassten Annika Mehlhorn als Zehnte über 200 Meter Schmetterling (2:07,43) und Yannick Lebherz als 13. über 200 Meter Lagen (1:59,54). Steffen Deibler war als 22. im Vorlauf über 100 Meter Freistil gescheitert.

Zhang Lin toppt Grant Hackett
Der Chinese Zhang Lin schraubte den vier Jahre alten Weltrekord der australischen Schwimm-Legende Grant Hackett über 800 Meter Freistil auf 7:32,12 Minuten. Einen weiteren Weltrekord gab es durch die Italienerin Federica Pellegrini über 200 Meter Freistil (1:52,98). Wie Biedermann triumphierte die Venezianerin über 200 und 400 Meter in Rekordzeit.
Entspannt ist Steffen vor ihrem Einzelauftakt am Donnerstag. "Ich will Spaß haben und verspüre keinen Druck. Ich bin ja auch schon schnell geschwommen", sagte die 25 Jahre alte Berlinerin. Als Startschwimmerin der 4x100-Meter-Freistilstaffel hatte Steffen ihren Einzelweltrekord verbessert und dabei ihre Erzrivalin Lisbeth Trickett aus Australien in Schach gehalten.
Trickett wird wohl nicht wie von ihr angekündigt im Anzug ihres Ausrüsters (Speedo) antreten, sondern wie in der Staffel das Modell X-Glide von Arena tragen, in dem Biedermann zweimal zu Gold und Weltrekord geschwommen war. Steffen sieht das positiv: "Ich finde es gut, wenn wir auf Augenhöhe antreten."
 
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