Facebook hat nach eigenen Angaben eine aus Iran gesteuerte Spionageoperation auf seinen Seiten enttarnt und gestoppt. Rund 200 Konten seien entfernt worden, wie der Anti-Spionage-Chef des Onlinekonzerns, Mike Dvilyanski, am Donnerstag mitteilte. Diese Konten seien darauf ausgerichtet gewesen, Daten und Informationen von Mitarbeitern der Rüstungs- und Luftfahrtindustrie abzuschöpfen. Die Zielpersonen sollen primär Militärangehörige in den USA, aber auch in Europa gewesen sein.
Die Angreifer nutzten Facebook demnach dazu, um Informationen über ihre Zielpersonen zu sammeln, sie auf Websites außerhalb von Facebook zu locken und ihre Computer mit Spionagesoftware zu infizieren. Dabei sollen die Angreifer ihre Ziele mit Fake-Identitäten angeschrieben haben, um Vertrauen aufzubauen, damit sie auf schädliche Links klicken.
Facebook veröffentlichte in einem Blogbeitrag auch eine Liste von Websites mit irreführenden Namen wie »micorsoftonilne«, über die die Hacker ihre Angriffe ausgeführt haben. Das Silicon-Valley-Unternehmen analysiert mit einem eigenen Team von IT-Sicherheitsexperten regelmäßig Spionage- und Hacking-Operationen und macht Informationen dazu öffentlich, wenn die Experten davon ausgehen, ausreichend gesicherte Erkenntnisse zu haben.
Es sei schwer einzuschätzen, wie erfolgreich diese Operation mit dem Namen »Tortoiseshell«, Schildkrötenpanzer, gewesen sei, erklärten die Facebook-Experten. Doch habe sie alle Merkmale einer »mit reichlich Ressourcen ausgestatteten« Kampagne gehabt.
US-Behörden und -Unternehmen machen Iran immer wieder für Cyberattacken verantwortlich. Die Beziehungen zwischen den USA und Iran hatten sich unter dem früheren Präsidenten Donald Trump stark verschlechtert. Trump stieg 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran aus und ließ massive Sanktionen gegen das Land verhängen. Teheran zog sich als Reaktion schrittweise von seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zurück.
Der seit Januar amtierende US-Präsident Joe Biden hat sich zwar offen für eine Wiederbelebung der Vereinbarung von 2015 gezeigt, derzeit wird in Wien darüber verhandelt. Zur Vorbedingung macht Biden allerdings, dass Teheran seine Verpflichtungen aus dem Nuklearabkommen wieder voll erfüllt. Iran wiederum macht für eine Neuauflage des Abkommens zur Bedingung, dass die US-Sanktionen aufgehoben werden.
Quelle:Spiegel online
Die Angreifer nutzten Facebook demnach dazu, um Informationen über ihre Zielpersonen zu sammeln, sie auf Websites außerhalb von Facebook zu locken und ihre Computer mit Spionagesoftware zu infizieren. Dabei sollen die Angreifer ihre Ziele mit Fake-Identitäten angeschrieben haben, um Vertrauen aufzubauen, damit sie auf schädliche Links klicken.
Facebook veröffentlichte in einem Blogbeitrag auch eine Liste von Websites mit irreführenden Namen wie »micorsoftonilne«, über die die Hacker ihre Angriffe ausgeführt haben. Das Silicon-Valley-Unternehmen analysiert mit einem eigenen Team von IT-Sicherheitsexperten regelmäßig Spionage- und Hacking-Operationen und macht Informationen dazu öffentlich, wenn die Experten davon ausgehen, ausreichend gesicherte Erkenntnisse zu haben.
Es sei schwer einzuschätzen, wie erfolgreich diese Operation mit dem Namen »Tortoiseshell«, Schildkrötenpanzer, gewesen sei, erklärten die Facebook-Experten. Doch habe sie alle Merkmale einer »mit reichlich Ressourcen ausgestatteten« Kampagne gehabt.
Facebook spricht von Spionagesoftware aus Teheran
Ein Teil der Spionagesoftware soll laut Dvilyanski von der Firma Mahak Rayan Afras mit Sitz in Teheran entwickelt worden sein. Diese Firma habe Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden, erklärte der Facebook-Experte. Facebook äußerte sich allerdings nicht dazu, ob die iranische Regierung oder der Staat direkt hinter der Kampagne steckt.US-Behörden und -Unternehmen machen Iran immer wieder für Cyberattacken verantwortlich. Die Beziehungen zwischen den USA und Iran hatten sich unter dem früheren Präsidenten Donald Trump stark verschlechtert. Trump stieg 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran aus und ließ massive Sanktionen gegen das Land verhängen. Teheran zog sich als Reaktion schrittweise von seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zurück.
Der seit Januar amtierende US-Präsident Joe Biden hat sich zwar offen für eine Wiederbelebung der Vereinbarung von 2015 gezeigt, derzeit wird in Wien darüber verhandelt. Zur Vorbedingung macht Biden allerdings, dass Teheran seine Verpflichtungen aus dem Nuklearabkommen wieder voll erfüllt. Iran wiederum macht für eine Neuauflage des Abkommens zur Bedingung, dass die US-Sanktionen aufgehoben werden.
Quelle:Spiegel online