Skyline01
Elite Lord
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Enyeama wird zum Anti-Helden
Es war die 71. Spielminute, als die Götter wieder lachten. Torosidis machte das 2:1 und ganz Griechenland glaubt jetzt wieder an eine erfolgreiche WM. Nigeria dagegen trauert. Eine Rote Karte in der 33. Minute machte alle Träume beinahe schon zunichte.
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In den ersten Minuten entwickelte sich eine Partie auf äußerst mäßigem Niveau, beiden Teams war anzumerken, um wieviel es für sie nach den beiden Auftaktniederlagen geht. In der 15. Minute trat dann der Nigerianer Kalu Uche auf den Plan. Seinen eigentlich völlig ungefährlichen Freistoß ließ der griechische Torwart Alexandros Tzarvos passieren. Ein Patzer, der sich nahtlos in die teils skurrilen Torwartpannen der bisherigen WM einreiht. Damit war die von Otto Rehhagel erdachte Defensiv-Strategie erneut bereits im Ansatz zerpflückt. Und die Nigerianer legten nach, von den Griechen war auch nach dem Rückstand nicht viel zu sehen.
Salpingidis erlöst die Griechen
Immer wieder versuchten es Katsouranis, Salpingidis und Co. mit harmlosen hohen Bällen, die der nigerianischen Abwehr keinerlei Probleme bereiteten. Ganz zu schweigen von den Einzelaktionen, die die Afrikaner bereits im Ansatz stoppten. Natürlich zeigten die Griechen jede Menge Einsatz, aber für eine Weltmeisterschaft war das spielerisch wieder einmal viel zu wenig. Auf der Bank schüttelte Rehhagel ein ums andere Mal den Kopf. Dann aber halfen die Nigerianer den Griechen: Sani Kaita ließ sich an der Außenlinie zu einer Tätlichkeit hinreißen, Schiedsrichter Oscar Ruiz hatte keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zücken. Nigeria ab der 33. Minute nur noch zehnt.
Jetzt kamen die Griechen. Erst scheiterte Dimitrios Salpingidis an dem wieder stark spielenden Nigeria-Keeper Vincent Enyeama (40.), kurz darauf vergab der eingewechselte Georgios Samaras (42.). Und dann der Ausgleich: Der starke Salpingidis zog einfach einmal aus 20 Metern ab, keine Chance für Enyeama, den abgefälschten Ball zu halten. Ein Tor, dass sich die engagierten Griechen zu diesem Zeitpunkt verdient hatten.
Ein Spiel der Nerven
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Nach dem Wiederanpfiff versuchten die wiederbelebten Griechen den Druck noch einmal zu erhöhen. Es war klar, dass ihnen, wie auch den "Super Eagles" aus Nigeria, eine Punkteteilung nicht weiterhilft. Allerdings überboten sich beide Teams weiter im Mangel an Kreativität. So waren es die weiten Flanken, die Gefahr brachten. Wie zum Beispiel beim Kopfball des Ex-Frankfurters Sotirios Kyrgiakos, der erneut an Enyeama scheiterte (55.). Innerhalb von 20 Sekunden explodierte plötzlich die Partie: Erst rettete Enyeama prächtig gegen Gekas, im Gegenzug brachte es Obasi fertig, das leere Tor zu verfehlen (59.).
Nigeria verlegte sich jetzt komplett aufs Kontern, die Kräfte der zehn Verbliebenen schwanden. Sie verließen sich nun primär auf ihren tollen Torwart Enyeama, der auch gegen Samaras reflexartig hielt (70.). Dann aber wurden Erinnerungen an den Fehler von Oliver Kahn im WM-Finale 2002 wach: Einen ungefährlichen Fehlschuss ließ Enyeama prallen und Vasileios Torosidis staubte ab (71.). Die Entscheidung. Ein Sieg, der den Griechen mehr als gut tun wird. Nun aber muss das nächste Wunder her: Argentinien wartet im dritten Spiel. Und Nigeria? Für die Afrikaner ist nach einer schwachen Vorstellung die WM beinahe schon beendet.
Quelle: sportschau.de
Es war die 71. Spielminute, als die Götter wieder lachten. Torosidis machte das 2:1 und ganz Griechenland glaubt jetzt wieder an eine erfolgreiche WM. Nigeria dagegen trauert. Eine Rote Karte in der 33. Minute machte alle Träume beinahe schon zunichte.
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In den ersten Minuten entwickelte sich eine Partie auf äußerst mäßigem Niveau, beiden Teams war anzumerken, um wieviel es für sie nach den beiden Auftaktniederlagen geht. In der 15. Minute trat dann der Nigerianer Kalu Uche auf den Plan. Seinen eigentlich völlig ungefährlichen Freistoß ließ der griechische Torwart Alexandros Tzarvos passieren. Ein Patzer, der sich nahtlos in die teils skurrilen Torwartpannen der bisherigen WM einreiht. Damit war die von Otto Rehhagel erdachte Defensiv-Strategie erneut bereits im Ansatz zerpflückt. Und die Nigerianer legten nach, von den Griechen war auch nach dem Rückstand nicht viel zu sehen.
Salpingidis erlöst die Griechen
Immer wieder versuchten es Katsouranis, Salpingidis und Co. mit harmlosen hohen Bällen, die der nigerianischen Abwehr keinerlei Probleme bereiteten. Ganz zu schweigen von den Einzelaktionen, die die Afrikaner bereits im Ansatz stoppten. Natürlich zeigten die Griechen jede Menge Einsatz, aber für eine Weltmeisterschaft war das spielerisch wieder einmal viel zu wenig. Auf der Bank schüttelte Rehhagel ein ums andere Mal den Kopf. Dann aber halfen die Nigerianer den Griechen: Sani Kaita ließ sich an der Außenlinie zu einer Tätlichkeit hinreißen, Schiedsrichter Oscar Ruiz hatte keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zücken. Nigeria ab der 33. Minute nur noch zehnt.
Jetzt kamen die Griechen. Erst scheiterte Dimitrios Salpingidis an dem wieder stark spielenden Nigeria-Keeper Vincent Enyeama (40.), kurz darauf vergab der eingewechselte Georgios Samaras (42.). Und dann der Ausgleich: Der starke Salpingidis zog einfach einmal aus 20 Metern ab, keine Chance für Enyeama, den abgefälschten Ball zu halten. Ein Tor, dass sich die engagierten Griechen zu diesem Zeitpunkt verdient hatten.
Ein Spiel der Nerven
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Nach dem Wiederanpfiff versuchten die wiederbelebten Griechen den Druck noch einmal zu erhöhen. Es war klar, dass ihnen, wie auch den "Super Eagles" aus Nigeria, eine Punkteteilung nicht weiterhilft. Allerdings überboten sich beide Teams weiter im Mangel an Kreativität. So waren es die weiten Flanken, die Gefahr brachten. Wie zum Beispiel beim Kopfball des Ex-Frankfurters Sotirios Kyrgiakos, der erneut an Enyeama scheiterte (55.). Innerhalb von 20 Sekunden explodierte plötzlich die Partie: Erst rettete Enyeama prächtig gegen Gekas, im Gegenzug brachte es Obasi fertig, das leere Tor zu verfehlen (59.).
Nigeria verlegte sich jetzt komplett aufs Kontern, die Kräfte der zehn Verbliebenen schwanden. Sie verließen sich nun primär auf ihren tollen Torwart Enyeama, der auch gegen Samaras reflexartig hielt (70.). Dann aber wurden Erinnerungen an den Fehler von Oliver Kahn im WM-Finale 2002 wach: Einen ungefährlichen Fehlschuss ließ Enyeama prallen und Vasileios Torosidis staubte ab (71.). Die Entscheidung. Ein Sieg, der den Griechen mehr als gut tun wird. Nun aber muss das nächste Wunder her: Argentinien wartet im dritten Spiel. Und Nigeria? Für die Afrikaner ist nach einer schwachen Vorstellung die WM beinahe schon beendet.
Quelle: sportschau.de