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PC & Internet EliteBits - 261.000 US-Dollar Schadensersatz gefordert


Anfang Januar 2010 fand eine Hausdurchsuchung beim Admin von "EliteBits" statt. Große Mengen an Beweismaterial wurde sichergestellt. Nun erreichte den Admin die Schadensersatzforderung: 261.000 US-Dollar (ca.231.000 Euro).



Im Januar dieses Jahres wurde Jonas Laeborg, Admin der BitTorrent-Seite "EliteBits" Ziel einer Hausdurchsuchung. Neben einem Vertreter der Staatsgewalt durchsuchten drei Mitarbeiter der Kanzlei Johan Schlüter seine Wohnung. Die Kanzlei agierte im Auftrag der "Antipiratgruppen". Man hatte ihn über ein Bankkonto ausfindig gemacht, auf das die bei EliteBits gesammelten Spendengelder geflossen waren.

Bei der Hausdurchsuchung war das primäre Ziel Laeborgs PC, über welchen sich die Ermittler auch auf EliteBits einloggten. Hier wurden zahlreiche Screenshots - von den Profilen, Top-10 Downloadern, Top-50 Uploadern und Torrent-Listen - angefertigt. Für den Admin, zum Zeitpunkt der Tat gerade 18 Jahre alt, eine Katastrophe. So schnell die Hausdurchsuchung begonnen hatte, so rasch endete sie auch wieder.

Lange Zeit war es nun still geworden, bis Jonas Laeborg vor wenigen Tagen ein Schreiben der Antipiratgruppen erreichte. Für die durch ihn begangenen Urheberrechtsverletzungen soll er rund 231.000 Euro Schadensersatz leisten. Ob er tatsächlich die Urheberrechte von Dritten verletzt hat, ist dabei ein besonders diskussionswürdiges Thema. Faktisch sind Torrents nur "Wegweiser" zu (möglicherweise urheberrechtlich geschützten) Werken.

Laeborg will die Forderung nicht begleichen und vor Gericht gehen. Nach eigenen Angaben deckt seine Rechtschutzversicherung die Prozesskosten. Jedoch ist in dieser ein Selbstbehalt integriert, den er nicht begleichen kann. Die Pro-Filesharing Organisation "Piratgruppen" hat nun angekündigt, diese Kosten zu tragen, damit er die Chance auf ein faires Verfahren erhält.

"Wir denken, dass es äußerst wichtig ist, dass dieser Fall vor Gericht gehört wird, und man sich diesen unbegründeten Forderungen nicht einfach beugt. Aus diesem Grunde haben wir einen Betrag beglichen, der die Kosten des Verfahrens deckt", so Troels Møller, Sprecher der Piratgruppen gegenüber Comon. Per Overbeck, ein Jurist der Piratgruppen, wird Laeborg vor Gericht vertreten. Termine für das Verfahren stehen noch nicht fest.

Quelle: Gulli
 
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