Das Online-Auktionshaus eBay wurde von einem Pariser Gericht wegen
Anbietens gefälschter Produkte zu einer Geldstrafe von 80.000 Euro
verurteilt. Geklagt hatte der weltgrößte Luxusgüterkonzern LVMH, zu dem
Marken wie Christian Dior, Kenzo, Givenchy, Moet und Vitton gehören.
LVMH
hat dem Auktionshaus vorgeworfen, seine Kunden über Links zu
gefälschten Produkten des Konzerns zu leiten. Das Gericht befand eBay
nun "der Fälschung durch Nachbildung oder Imitation für schuldig", wie
LVMH-Direktor Pierre Gode mitteilte.
Bereits im Sommer 2008
klagte der Konzern gegen eBay, weil das Auktionshaus den Handel mit
gefälschten Luxuswaren nicht verhindert habe. Ebay ging daraufhin in
Berufung, die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in zwei
ähnlichen Fällen steht noch aus.
Ebay und andere Internetfirmen
argumentieren, dass es unmöglich sei, die Eigentumsrechte einzelner
Artikels genau zurückzuverfolgen. Unternehmen wie LVMH fordern dagegen
mehr Schutz eingetragener Marken.
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