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DVB T3 HDHD: Die Revolution kommt 2018

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Hans Hoff hat die Einführung von DVB T2 HD ganz genau beobachtet und ist sich sicher: Das war noch längst nicht alles. Spätestens Ende 2018 kommt schon der Nachfolger DVB T3 HDHD auf den Markt. Dann wird alles viel schöner und noch toller.

Die Nutzer des Antennenfernsehens müssen jetzt ganz stark sein. Anfang der Woche hat nämlich ein Ausschuss der Länder beschlossen, das eben erst eingeführte DVB T2 HD zur Makulatur zu erklären. Schon Ende 2018 soll es durch DVB T3 HDHD ersetzt werden. Alle gerade angeschafften Empfängergeräte können dann von den Endverbrauchern nicht mehr benutzt werden. Gleichzeitig wurde beschlossen, das neue Angebot unter dem Namen Freefreenet zu vermarkten.

"Das ist für manche Verbraucher sehr misslich", gab der Medienstaatssekretär Paul Werner Humburg nach der finalen Ausschusssitzung zu und führte als Begründung für die Maßnahme eine neue digitale Dividende an. Es sei nunmal überraschend gelungen, weitere für das Antennenfernsehen geeignete Frequenzen meistbietend an ein paar Mobilfunkbetreiber zu verschachern. Das habe ein paar hübsche Milliarden aufs Konto gebracht, weshalb es ja wohl verständlich sei, dass man an solch einem Angebot nicht vorbeigehen könne.

Dass der Verbraucher die Zeche für diese unerwarteten Einnahmen zahlen soll, ficht den zuständigen Politiker nicht an. "Wir haben doch bei DVB T2 HD gesehen, wie leicht man den Endkunden zu Mehrausgaben animieren kann", sagte Humburg und pries das neue Vorhaben als Konjunkturmaßnahme für die Elektronikindustrie. Man habe sehr genau studiert, wie perfekt es gelungen sei, im Falle der Autoindustrie, sämtliche Folgen der Abgasbetrügereien auf den Endverbraucher abzuwälzen. Wenn dort die Dieselfahrer am Ende auf ihren unter falschen Vorspiegelungen gekauften Dreckschleudern sitzenbleiben, könne man das Modell doch problemlos mehrfach auf das Fernsehen übertragen, so Humburg. Zudem habe man ja auch Besitzer von Drahtlosmikrofonen landauf, landab problemlos enteignet. Alle musste sich neue Anlagen kaufen, weil mal wieder ein paar Frequenzen an den Mobilfunk verscherbelt wurden. Stichwort digitale Dividende.

Der Staatsekretär betont indes auch, dass mit der Einführung von DVB T2 HD wesentliche Verbesserungen für den Endkunden verbunden seien. So sei vielfach bemängelt worden, dass die neuen Dekoder einfach nicht schick genug aussähen. Daran hätten die Hersteller gearbeitet und für 2019 mehrere Modell von Designer wie Harald Glööööööckler oder Guido Maria Kretschmer angekündigt. Am Empfang der Programm soll sich aber nichts ändern. "Wir setzen auf Beständigkeit", sagt Humburg. Das Beibehalten erlernter Standards sei ja in diesen Zeiten rasch wechselnder Begebenheiten ein Wert, den man gar nicht hoch genug einschätzen könne. Eine zu diesem Zweck beauftragte Kreativagentur hat dazu bereits den passenden Slogan entworfen. Zukunft bleibt!

Die Einführung von DVB T3 HDHD, die ja einigermaßen kurzfristig nach der gerade erst erfolgten Einführung von DVB T2 HD erfolgt, sei zudem als Testlauf gedacht. In einer Evaluationsgruppe werden die Abläufe analysiert, und die positiven Aspekte sollen demnächst als Modell dienen, wenn mit aller Macht das UKW-Radio zugunsten von DAB plus vom Markt gedrängt werden soll. Nicht aus Bedarfsgründen, sondern "weil wir es können", sagt Humburg und lächelt.

Über die Agentur Freefreenet soll den Zuschauer das neue Angebot schmackhaft gemacht werden. "Wir setzen auf die neue Ehrlichkeit", sagt Humburg dazu. Man habe bei der Einführung von DVB T2 HD den Fehler gemacht, die Zuschauer mit dem Begriff Freenet zu verschaukeln. Nichts sei damals schließlich wirklich free gewesen. Man habe einen Dekoder kaufen und dann auch noch Geld für den Empfang von "Bauer sucht Frau" hinlegen müssen. Da wolle man in Zukunft ehrlicher sein, sagt Humburg. Daher der Name Freefreenet. Das mache unmissverständlich klar, dass das Angebot frei von aller Freiheit sein werde. Damit liege man schließlich im Trend.

Die Tatsache, dass die Dopplung des Markenzeichens HD im Namen DVB T3 HDHD keinesfalls ein besseres Bild verheiße, kann auch der Staatssekretär nicht ganz vom Tisch wischen. "Ein bisschen Flunkerei wollten wir schon noch bewahren", sagt er. Man solle ja nie alles auf einmal ändern. "Zukunft bleibt", sagt er dann noch.

Quelle; dwdl
 
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Na ja, am 02.04 war das etwas spät ;)!
 
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