ARD und ZDF werden nach den derzeitigen Planungen zukünftig voraussichtlich ca. 15 HDTV-Programme im DVB-T2-Standard mit HEVC/H.265-Kompression ausstrahlen. Das geht aus dem Bericht zur Anmeldung der Finanzplanungen der ARD-Landesrundfunkanstalten für den Zeitraum 2017-2020 hervor.
Für ARD und ZDF stehen insgesamt drei DVB-T2-Multiplexe zur Verfügung. Davon werden zwei von der ARD und einer vom ZDF genutzt. Somit werden pro Kanal voraussichtlich fünf HDTV-Programme verbreitet. Die Multiplexe sollen eine Bandbreite von 18-26 Mbit/s bieten, was mit der HEVC/H.265-Kompression Kapazität für 5-7 Programme im bislang von ARD und ZDF genutzten 720p-Format oder sogar 1080p-Auflösung gibt. Das ZDF beabsichtigt eine Ausstrahlung zumindest einzelner Programme in 1080p wodurch auch etwas mehr Bandbreite im Vergleich zu 720p beansprucht wird. Die ARD hat dazu bislang noch keine Entscheidung getroffen.
Die Sendeanstalten haben bislang auch noch nicht bekannt gegeben, welche Programme genau via DVB-T2 empfangbar sein sollen. Die ARD will den ersten Multiplex mit den Hauptprogrammen inhaltlich bundesweit einheitlich belegen. Der zweite ARD-Multiplex, über den bereits via DVB-T vor allem die „Dritten“-Programme verbreitet werden, soll aber weiterhin die Möglichkeit eines regional unterschiedlichen Angebots bieten.
Berücksichtigt man das heutige HDTV-Senderangebot via Satellit, so könnte die DVB-T2-Senderbelegung ab 2017 ungefähr folgendermaßen aussehen:
ARD DVB-T2 Multiplex 1
ARD DVB-T2 Multiplex 2
ZDF DVB-T2 Multiplex 1
Da mittelfristig die Sender „Eins Plus HD“ und „ZDF kultur HD“ nach einer politischen Vorgabe dem neuen „Jugendkanal“ von ARD und ZDF zum Opfer fallen werden, der aber nur per Internet verfügbar sein soll, ist es offen, ob diese von ARD und ZDF zumindest übergangsweise in die DVB-T2-Multiplexe aufgenommen werden. Die ARD könnte noch den bislang nur in SD-Auflösung empfangbaren Sender „ARD Alpha“ hinzufügen.
Da aufgrund der Frequenzversteigerung für den Mobilfunk das 700 MHz-Band geräumt wird, erfolgt die DVB-T2-Ausstrahlung auf Frequenzen im darunter liegenden UHF-Bereich. Für ARD und ZDF stehen drei DVB-T2-Multiplexe zur Verfügung.
Der Ausbau des frei empfangbaren DVB-T2-Angebots der öffentlich-rechtlichen Sender erfolgt im Zeitraum von 2017 bis 2019. Ab Anfang 2017 sollen zunächst die Ballungsräume über ca. 65 Standorte versorgt werden. Das Angebot umfasst aber nicht nur Großstädte. So werden z.B. weite Flächen Norddeutschlands bereits in der ersten Phase mit DVB-T2-Programmen versorgt werden.
Ende 2017 sind weitere DVB-T2-Sender an ca. 55 Standorten in Regionen mit mittelgroßen Städten geplant.
Bis Mitte 2019 sollen dann auch die restlichen öffentlich-rechtlichen Sender auf DVB-T2 umgestellt werden. Der DVB-T2-Senderausbau der Privatsender erfolgt parallel dazu. Diese werden aber nicht überall empfangbar sein und ausserdem verschlüsselt.
Trotz besserer Qualität und mehr Programmen geht die ARD davon aus, dass sich durch den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 die Verbreitungskosten zukünftig um rund 15 % reduzieren lassen. Zwar sollen im Wesentlichen die bisherigen Senderstandorte für DVB-T auch für DVB-T2 genutzt werden. Durch den einheitlichen ersten ARD-Multiplex soll es aber möglich sein, einzelne Standorte einzusparen, die bislang mehrfach versorgt werden.
Ein Pilotangebot mit ersten HDTV-Sendern mit HEVC/H.265-Kompression soll bereits ab Sommer 2016 in vielen jetzigen DVB-T-Regionen empfangbar sein. Dieses soll sowohl erste öffentlich-rechtliche als auch private Sender umfassen. Bereits jetzt sind erste DVB-T2-Tests in den Regionen Berlin, München und Köln/Bonn zu empfangen.
Quelle: areadvd
Für ARD und ZDF stehen insgesamt drei DVB-T2-Multiplexe zur Verfügung. Davon werden zwei von der ARD und einer vom ZDF genutzt. Somit werden pro Kanal voraussichtlich fünf HDTV-Programme verbreitet. Die Multiplexe sollen eine Bandbreite von 18-26 Mbit/s bieten, was mit der HEVC/H.265-Kompression Kapazität für 5-7 Programme im bislang von ARD und ZDF genutzten 720p-Format oder sogar 1080p-Auflösung gibt. Das ZDF beabsichtigt eine Ausstrahlung zumindest einzelner Programme in 1080p wodurch auch etwas mehr Bandbreite im Vergleich zu 720p beansprucht wird. Die ARD hat dazu bislang noch keine Entscheidung getroffen.
Die Sendeanstalten haben bislang auch noch nicht bekannt gegeben, welche Programme genau via DVB-T2 empfangbar sein sollen. Die ARD will den ersten Multiplex mit den Hauptprogrammen inhaltlich bundesweit einheitlich belegen. Der zweite ARD-Multiplex, über den bereits via DVB-T vor allem die „Dritten“-Programme verbreitet werden, soll aber weiterhin die Möglichkeit eines regional unterschiedlichen Angebots bieten.
Berücksichtigt man das heutige HDTV-Senderangebot via Satellit, so könnte die DVB-T2-Senderbelegung ab 2017 ungefähr folgendermaßen aussehen:
ARD DVB-T2 Multiplex 1
- Das Erste HD
- Eins Festival HD
- tagesschau 24 HD
- Phoenix HD
- Arte HD
ARD DVB-T2 Multiplex 2
- Lokales 3. Programm HD
- Weiteres 3. Programm HD
- Weiteres 3. Programm HD
- Weiteres 3. Programm HD
- Weiteres 3. Programm HD
ZDF DVB-T2 Multiplex 1
- ZDF HD
- ZDF neo HD
- ZDF info HD
- 3sat HD
- KIKA HD
Da mittelfristig die Sender „Eins Plus HD“ und „ZDF kultur HD“ nach einer politischen Vorgabe dem neuen „Jugendkanal“ von ARD und ZDF zum Opfer fallen werden, der aber nur per Internet verfügbar sein soll, ist es offen, ob diese von ARD und ZDF zumindest übergangsweise in die DVB-T2-Multiplexe aufgenommen werden. Die ARD könnte noch den bislang nur in SD-Auflösung empfangbaren Sender „ARD Alpha“ hinzufügen.
Da aufgrund der Frequenzversteigerung für den Mobilfunk das 700 MHz-Band geräumt wird, erfolgt die DVB-T2-Ausstrahlung auf Frequenzen im darunter liegenden UHF-Bereich. Für ARD und ZDF stehen drei DVB-T2-Multiplexe zur Verfügung.
Der Ausbau des frei empfangbaren DVB-T2-Angebots der öffentlich-rechtlichen Sender erfolgt im Zeitraum von 2017 bis 2019. Ab Anfang 2017 sollen zunächst die Ballungsräume über ca. 65 Standorte versorgt werden. Das Angebot umfasst aber nicht nur Großstädte. So werden z.B. weite Flächen Norddeutschlands bereits in der ersten Phase mit DVB-T2-Programmen versorgt werden.
Ende 2017 sind weitere DVB-T2-Sender an ca. 55 Standorten in Regionen mit mittelgroßen Städten geplant.
Bis Mitte 2019 sollen dann auch die restlichen öffentlich-rechtlichen Sender auf DVB-T2 umgestellt werden. Der DVB-T2-Senderausbau der Privatsender erfolgt parallel dazu. Diese werden aber nicht überall empfangbar sein und ausserdem verschlüsselt.
Trotz besserer Qualität und mehr Programmen geht die ARD davon aus, dass sich durch den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 die Verbreitungskosten zukünftig um rund 15 % reduzieren lassen. Zwar sollen im Wesentlichen die bisherigen Senderstandorte für DVB-T auch für DVB-T2 genutzt werden. Durch den einheitlichen ersten ARD-Multiplex soll es aber möglich sein, einzelne Standorte einzusparen, die bislang mehrfach versorgt werden.
Ein Pilotangebot mit ersten HDTV-Sendern mit HEVC/H.265-Kompression soll bereits ab Sommer 2016 in vielen jetzigen DVB-T-Regionen empfangbar sein. Dieses soll sowohl erste öffentlich-rechtliche als auch private Sender umfassen. Bereits jetzt sind erste DVB-T2-Tests in den Regionen Berlin, München und Köln/Bonn zu empfangen.
Quelle: areadvd