DVB-SH: Eutelsat und SES Astra präsentieren mobilen TV-Empfang im Auto
Solaris Mobile setzt auf DVB-SH-Standard
@uelle: SK
Solaris Mobile setzt auf DVB-SH-Standard
Eutelsat
Mitarbeiter im französischen Kontrollzentrum des Satellitenbetreibers Eutelsat - von hier aus werden die Ausstrahlungen koordiniert
(ar) Das Joint-Venture Solaris Mobile der Satellitenbetreiber Eutelsat und SES Astra will auf dem "Mobile World Congress" in Barcelona (16. bis 19. Februar) erste Live-Übertragungen mobiler TV-Signale auf Basis der Hybridtechnologie DVB-SH präsentieren.
Die Gruppe mit Sitz in Irland setzt für die Verbreitung von Fernsehangeboten auf eine Kombination aus satellitenbasierten und terrestrischen Infrastrukturen, die den digitalen TV-Empfang unter anderem in fahrenden PKWs ermöglichen sollen. Gezeigt wird auf der Messe unter anderem der Einsatz mit Infotainment-Lösungen des Partners Mercedes-Benz. Jedes Fahrzeug ist mit 2 integrierten Bildschirmen im Fond sowie einem eingebauten Bildschirm im Frontbereich des Beifahrers bestückt. Mitfahrer könnten in den Fahrzeugen während der Fahrt durch Barcelona live und unterbrechungsfrei eine Auswahl an TV-Programmen wie Eurosport und Euronews genießen, hieß es. Die Verbreitung der Ausstrahlungen im Stadtgebiet übernimmt der spanische Anbieter Abertis Telecom.
Eutelsat-Trabant W2A als Basis für DVB-SH-Netzwerk
Solaris Mobile setzt das bislang in Europa ungenutzte S-Band-Frequenzspektrum ein. Dieses ist neben den UMTS-Frequenzen angesiedelt und ausschließlich für mobile Satellitendienste vorbehalten. Der Start der ersten S-Band Nutzlast von Solaris Mobile an Bord des Eutelsat-Satelliten W2A ist im März 2009 geplant. Das Unternehmen errichtet auf Basis dieser Nutzlast seine völlig neue, leistungsstarke Infrastruktur.
Das leistungsstarke Netzwerk nutzt den hybriden DVB-SH Standard für Satellit und Terrestrik und kann Europa den Angaben zufolge nahtlos abdecken. Die Kombination von Satellit und zusätzlich eingesetzten terrestrischen Basisstationen ermöglicht den Empfang der Dienste auch in ländlichen Regionen sowie selbst innerhalb von Wohngebäuden und in Tunneln, hieß es. Das System lasse sich leicht in Handhelds, mobile TV-Empfänger in Fahrzeugen oder Videokonsolen integrieren.
@uelle: SK
