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Drahtlos zum Fernsehbild

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a_halodri

Guest
Wenn man die neuen, superdünnen Flachbildfernseher anschaut, wird schnell klar, dass für Kabelgewusel und Stecker kein Platz ist, soll das Display an der Wand hängen. Also müssen die Signale drahtlos von einem beispielsweise im HiFi-Regal platzierten Medienreceiver zum Fernseher geschickt werden. Hier konkurrieren derzeit zwei Systeme um die Gunst der Gerätehersteller. Das eine sendet im 5-Ghz-Band (WHDI), das andere im höherfrequenten 60-GHz-Band (WiHD). So nutzen unter anderem Panasonic (am Z1) und LG (an den Modelle der Serie LH85 und LH95) eine WiHD-Funkverbindung zwischen TV und Receiver, Toshiba und Funai stellen auf der IFA kleine Adapter für das 60-GHz-Band vor. Sony hat bereits ein LCD-TV mit WHDI am Markt, Panasonic einen Plasmafernseher.
Die WiHD-Geräte senden üblicherweise unkomprimiertes HD mit 60 Hz (1080p/60 Hz), wobei der Fernseher durch die universalen Fernbedienungsbefehle des HDMI-CEC-Protokolls meist zur Schaltzentrale wird. WirelessHD kann Audio- und Videoströme unkomprimiert mit 4 Gbit/s auf maximal 10 m Entfernung im Raum übertragen. Durch die Verwendung mehreren Sende- und Empfangsantennen muss keine direkte Sichtverbindung zwischen Receiver und TV bestehen und die Verbindung wird auch dann aufrecht erhalten, wenn jemand im Zimmer herumläuft. WHDI hat weniger Bandbreite (3 Gbit/s), kann so maximal 1080p/30 Hz unkomprimiert über eine Punkt-zu-Punkt-Verbimndung übermitteln und nutzt die Technik von Animon.

Der WiHD-Receiver zum Z1
Bild: Panasonic Kleines Problem der Funkübertragung von HDMI-Signalen: Bislang sind insbesondere die Adapter quasi unbezahlbar. Kaum besser sieht es bei den Fernsehern mit drahtlos angebundenem Receiver aus. Sonys 40-zölliges LCD-TV KDL-40ZX1 etwa kostet mit MediaReceiver – und edge-LED-Backlight – rund 2000 Euro, Panasonics 46-zölliger Plasmafernseher TX-P46Z1E mit WirelessHD-Receiver stolze 5500 Euro.
Dennoch könnten die WirelessHD-TVs respektive -Adapter in den kommenden Monaten vermehrt auf den Markt kommen, denn die Europäische Kommission hat die Nutzung des Frequenzbandes inzwischen in allen 27 Ländern der EU freigegeben. In den USA, in weiten Teilen Asiens sowie in Russland, Indien und China sind die Frequenzen zwischen 57 und 66 GHz bereits seit einiger Zeit für den Zimmerfunk verfügbar.
Dem WiHD-Konsortium haben sich große Fernsehhersteller wie Philips, Panasonic und Toshiba angeschlossen, gegründet wurde es unter anderem von Intel, Samsung, Sony und SiBeam; letztere haben auch die passende Technik entwickelt. Inzwischen ist die Gruppe um SiBeam auf über 40 Mitgliedsunternehmen gewachsen.

quelle: heise online
 
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