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PC & Internet DPG Videos.net offline - Hack oder Bust


Auf der Webseite dpgvideos.net werden exakt die Hinweise angezeigt, die von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden auch bei Kino.to eingespielt wurden. Noch ist unklar, ob es sich bei dem Defacement um einen Bust oder einen Hack handelt. Update: Offenbar hat sich der Admin mit dem Text der Kriminalpolizei verabschiedet, um gegenüber seinen Usern keine weiteren Erklärungen abgeben zu müssen.

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DPGVideos.net, der Warezanbieter für Videos im Nintendo DS-Format, ist seit etwa 24 Stunden nicht mehr erreichbar. Wer die Webseite besuchen will, bekommt derzeit nur einen Hinweis der Kriminalpolizei angezeigt. Der ähnelt sehr stark an den der Generalstaatsanwaltschaft Dresden im Fall Kino.to. Wir haben mit OStA Wolfgang Klein telefoniert um zu erfahren, ob die Ermittlungen zur Aufdeckung des illegalen Streaming-Portals Kino.to möglicherweise weitere Portale und deren Hintermänner ans Tageslicht gebracht haben. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) wusste zumindest nichts Konkretes in diese Richtung. Da vom Anbieter aus dem digitalen Untergrund sowohl die Spielebranche als auch die Filmindustrie betroffen ist, wäre eine enge Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und eigene Recherchen der GVU sehr wahrscheinlich. Frau Ehlers von der GVU wusste zumindest nichts von einer Durchsuchung oder Beschlagnahmung der Betreiber von DPG Videos.net.

Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden bestätigte uns, dass in Sachsen niemand das Nintendo DS-Portal offline genommen hätte. Allerdings könne er dies nicht für den Rest der Republik ausschließen. Möglicherweise ist eine andere Staatsanwaltschaft für die Beschlagnahmung der Domain verantwortlich. Da die Daten von DPGVideos im Gegensatz zu Kino.to auf dem alten Server verblieben sind, könnte es sich durchaus um einen Scherz von Konkurrenten handeln, die das Portal gehackt haben. Mit dem jetzigen Hinweis auf strafrechtliche Konsequenzen und den Ermittlungen der Kriminalpolizei könnte man den Besuchern Angst machen, um deren Marktanteil im Graubereich zu reduzieren. Wir werden diesbezüglich weitergehende Recherchen anstellen und wären froh über eine Rückmeldung der Betreiber oder Hacker der Seite.

Update

Momentan deutet alles darauf hin, dass sich der Macher der Seite mit der kopierten Meldung der Polizei "aus dem Staub" gemacht hat. Mehrere Moderatoren von DPG Videos versicherten uns, dass dies lediglich eine wenig aufwendige Methode des Admins war, um dem Projekt endgültig ein Ende zu setzen. Das würde auch erklären, warum weder die GVU noch die Oberstaatsanwaltschaft in Dresden davon eine Ahnung haben können. Momentan ist unklar, ob es eine erfolgsversprechende Nachfolgeseite mit einem ähnlichen Konzept geben wird.

Quelle: Gulli
 
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