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Die wahren Arbeitslosenzahlen

TV Pirat

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01.11.2013

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Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit schummeln weiter bei den Arbeitsmarktzahlen

Es gibt sie wieder, die „guten Nachrichten“ aus dem Hause der Bundesagentur für Arbeit. Jeden Monat aufs Neue werden die Menschen in Sachen Arbeitslosenzahlen regelrecht veralbert. „Mehr als 42 Millionen Menschen sind in Deutschland erwerbstätig“. Dadurch sei die Arbeitslosenzahl auf 2,801 Millionen gesunken. Das klingt nach Herbstaufschwung und Vollbeschäftigung. Doch der Schein trügt.

Nach Angaben der Partei „Die Linke“ liegen die Arbeitslosenzahlen deutlich höher, als offiziell bekannt gegeben. Ganz ohne statistische Taschenspielertricks läge die Zahl der Erwerbslosen im Oktober 2013 nämlich bei 3,643 Millionen. Zudem ist die Erwerbslosenquote im Osten Deutschlands mit etwa 9,5 Prozent doppelt so hoch, wie im Westen mit 5,8 Prozent. Zudem ist es so, dass die Sockel-Arbeitslosigkeit unverändert hoch bleibt. Es läuft eben nur scheinbar von allein, wie die Verantwortlichen in Politik und Arbeitsagentur glauben.

„Statt arbeitsmarktpolitischem Tiefschlaf ist endlich Handeln gefordert. Statt Kürzen am Budget braucht es mehr Geld, mehr Anstrengungen, um Langzeitarbeitslose nicht auf Dauer abzuhängen“, sagt auch Matthias Höhn von den Linken. Höhn forderte in diesem Zusammenhang gesetzliche Regelungen zur Verhinderung von Dumpinglöhnen. „Ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro, wie von der LINKEN gefordert, würde neben einer besseren Entlohnung für geleistete Arbeit auch die Binnenkonjunktur ankurbeln und so neue existenzsichernde Arbeitsplätze schaffen.“

Anmerkung: Die "Arbeitslosenzahlen" sind nicht mit den Hartz-IV Bezugszahlen zu verwechseln. Viele Menschen müssen nämlich trotz Erwerbstätigkeit Hartz IV beziehen. In Deutschland beziehen rund sechs Millionen Menschen Leistungen nach dem SGB II.

Eingliederungsvereinbarung: Kein Mitspracherrecht?

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Die wahren Arbeitslosenzahlen

Wenn ich immer diese "Mindestlohnforderungen" lese, frag ich mich, in welcher Welt die Politiker leben.

Selbst 10€/Stunde Mindestlohn ergibt bei ca. 200 Arbeitsstunden/Monat nur ein monatliches Brutto-Einkommen von ca. 2.000€, abzüglich aller Steuern und Sozialabgaben bleiben davon dann 1.000+€ Netto-Einkommen. Sieht man dann, dass viele, für die ein Mindestlohn gefordert wird, nur Halbtagsbeschäftigte sind, bleibt dann ein Netto-Einkommen deutlich unterhalb dessen, was ein Arbeitsloser bzw. Hartz IV Empfänger an Leistungen insgesamt mit Miete usw. monatlich erhält.
 
AW: Die wahren Arbeitslosenzahlen

Sicher hat ein Mindestlohn auch Schattenseiten.

Allerdings würde er zumindest dafür sorgen, dass sowieso am Existenzminimum Lebende nicht auch noch für 3 Euro arbeiten müssen.

Der 1 Euro Job könnte übrigens in diesem Zuge auch abgeschafft werden....warum? Weil sowas menschenunwürdig ist.

Gruß

Fisher
 
AW: Die wahren Arbeitslosenzahlen

Gebe dir Recht: 15 € wären schön. Sind aber realistisch zur Zeit in Deutschland überhaupt nicht realisierbar,
Damit wird das mit dem Mindestlohn in Deutschland nichts.

Die Lobby gegen den Mindestlohn ist viel zu mächtig.
In ca 22 Staten gibt es den Mindesrlohn. Und es klappt dort hervorragend.
Nur in Deutschland verbreiten die Lobbyisten die Lüge, das dann Arbeitsplätze verloren gehen.
Es braucht erst mal den Einstig mit 8,50 €, damit den Betrieben, die ihre Leute für unter 8,50 € arbeien lassen, das Handwerk gelegt wird.

Viele viel zu Viele arbeiten für unter 5 €, weil sie lieber für ihr Geld arbeiten, als dem Staat auf der Tassche zu liegem.
Leider sind dann doch wieder bei Hartz 4: als Aufstocker.
Und der Steuerzahler subventioniert diese schande auch noch mit dem Aufstocker Geld.

Also: erst mal den Fuß reinbekommen in den Mindestlohn.
Wenn das die SPD jetzt nicht hinbekommt, wird sie bei den nächsten Wahlen die Quittung bekommen.
 
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