Skyline01
Elite Lord
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Deutschland fertigt England ab
Dieses WM-Achtelfinale wird noch lange in Erinnerung bleiben: Durch einen hochverdienten 4:1-Erfolg über England steht Deutschland im WM-Viertelfinale. In einem rassigen und hochklassigen Spiel bot die DFB-Auswahl über weite Strecken Traumfußball.
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Durch Tore von Miroslav Klose, Lukas Podolski und zweimal Thomas Müller steht die deutsche Fußballnationalmannschaft völlig verdient in der Runde der letzten Acht, wo sie in Kapstadt auf den Sieger der Partie Argentinien gegen Mexiko treffen wird. Nach einer 2:0-Führung waren die Engländfer zwischenzeitlich zwar wieder dran und hätten durch ein von den Schiedsrichtern nicht gegebenes "Wembley-Tor" sogar ausgleichen können. Doch in der zweiten Halbzeit konterten die schnellen deutschen Spieler die "Three Lions" aus und zelebrierten phasenweise Traumfußball. "So was hat man lange nicht gesehen" dürfte der Hit auf den Fanmeilen sein.
75 Minuten vor dem Anpfiff vor 41.000 Zuschauern in Bloemfonteinkam kam die erlösende Meldung: Grünes Licht für Bastian Schweinsteiger und Jérome Boateng, die - wie der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereite Miroslav Klose - in der Startelf standen. Nach fünf Minuten vorsichtigen Abtastens kam die DFB-Auswahl dann gleich zu ihrer ersten Großchance: Mesut Özil tauchte nach herrlichem Pass in die Spitze alleine vor Englands Keeper David James auf, doch mit seinem schwächeren rechten Fuß traf der Bremer den Ball nicht voll - James war zur Stelle. Fünf Minuten später leitete dann wieder Özil einen Konter ein. Statt noch einmal abzuspielen, versuchte es Lukas Podolski auf eigene Faust. Sein Schuss wurde aber abgeblockt.
Neuer setzt Klose ein - 1:0
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Die Engländer spielten bis zu diesem Zeitpunkt abwartend, fast passiv. Bis auf einen Freistoß von Frank Lampard, der aber in der deutschen Mauer landete, hatten die "Three Lions" nichts zu bieten. Reaktion statt Aktion. Die Quittung dafür bekamen sie in der 20. Minute: Ein weiter Abschlag von Manuel Neuer landete nach einem bösen Stellungsfehler der englischen Hintermannschaft bei Miroslav Klose, der ließ sich von Matthew Upson nicht stören und spitzelte den Ball im Fallen an James vorbei zum 1:0 ins Tor. Für den zuletzt gelb-rot-gesperrten Münchner war es der zweite Treffer bei diesem Turnier und der zwölfte bei Weltmeisterschaften insgesamt.
Deutschland berauscht zum 2:0
Und England? Die waren geschockt. Weiterhin schaffte es die Mannschaft von Trainer Fabio Capello nicht, auch nur einen geordneten Angriff nach vorne zu tragen. Stattdessen spielte sich die deutsche Elf in einen Rausch: Doppelpass Thomas Müller und Sami Khedira, Müller steil auf Klose - doch der hätte lupfen müssen. So blieb James diesmal Sieger. Und gleich der nächste Angriff: Wieder Doppelpass mit Müller, der hat alle Zeit der Welt, kann links Podolski einsetzen, und der Kölner zieht trocken ab. Der Ball zappelte im Netz - nach 33 Minuten stand es 2:0 für Deutschland!
Wembley-Tor in Bloemfontein - Deutschland im Glück
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Doch das war es noch nicht für die Elf von Bundestrainer Joachim Löw. Nun zeigte sich, dass man eine Elf mit so vielen Klasseleuten wie die Engländer nicht zu früh abschreiben sollte. Praktisch aus dem Nichts gelang den Männern von der Insel in der 38. Minute der Anschlusstreffer. Bei seinem Kopfballtreffer profitierte Upson von einem "Doppelfehler" der deutschen Hintermannschaft: Boateng war nicht mit hochgesprungen und Neuer hatte die Flanke von Steven Gerrard unterschätzt.
Erst jetzt waren die Engländer wach. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer musste es eigentlich 2:2 stehen. Frank Lampard überlupfte Neuer. Der Ball sprang von der Latte hinter die Linie und wieder an die Latte. Ein klares Tor, das Schiedsrichter Jorge Larrionda (Uruguay) und sein Assistent aber nicht anerkannten. Ein Hauch von Wembley in Bloemfontein - vielleicht die späte Gerechtigkeit für den Treffer im Endspiel der WM 1966. Dann war Pause. Zeit zum Durchschnaufen.
Lampard trifft nur die Latte
Nach dem Wechsel machten die Engländer da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Die deutsche Abwehr kam nun ein ums andere Mal ins Schwimmen, so auch in der 52. Minute, als Lampard bei einem Freistoß erneut die Latte traf. Neuer hatte den Ball komplett falsch eingeschätzt und überhaupt nicht reagiert - nochmal Glück für unsere Jungs.
Traum-Konter und Müller-Tore im Minutentakt
Doch die fingen sich wieder. Es ging nun hin und her - was für ein rassiges, schnelles Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten! Schweinsteiger versuchte es mit einem Fernschuss - knapp vorbei. England im Gegenzug - doch Lampards Freistoß nach einem Foul des schon verwarnten Arne Friedrich landete diesmal nur in der Mauer. Die deutsche Elf schaltete blitzschnell um und leitete einen Konter über Schweinsteiger ein, der auf Müller, und mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck markierte der Shootingstar das 3:1.
Deutschland jetzt wieder wie im Rausch. Der nächste Konter, diesmal über den pfeilschnellen Özil. Der lässt links Gareth Barry stehen und hat auch noch den Blick für den mitgelaufenen Müller - das 4:1 und wohl die endgültige Vorentscheidung in diesem WM-Achtelfinale.
Quelle: sportschau.de
Dieses WM-Achtelfinale wird noch lange in Erinnerung bleiben: Durch einen hochverdienten 4:1-Erfolg über England steht Deutschland im WM-Viertelfinale. In einem rassigen und hochklassigen Spiel bot die DFB-Auswahl über weite Strecken Traumfußball.
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Durch Tore von Miroslav Klose, Lukas Podolski und zweimal Thomas Müller steht die deutsche Fußballnationalmannschaft völlig verdient in der Runde der letzten Acht, wo sie in Kapstadt auf den Sieger der Partie Argentinien gegen Mexiko treffen wird. Nach einer 2:0-Führung waren die Engländfer zwischenzeitlich zwar wieder dran und hätten durch ein von den Schiedsrichtern nicht gegebenes "Wembley-Tor" sogar ausgleichen können. Doch in der zweiten Halbzeit konterten die schnellen deutschen Spieler die "Three Lions" aus und zelebrierten phasenweise Traumfußball. "So was hat man lange nicht gesehen" dürfte der Hit auf den Fanmeilen sein.
75 Minuten vor dem Anpfiff vor 41.000 Zuschauern in Bloemfonteinkam kam die erlösende Meldung: Grünes Licht für Bastian Schweinsteiger und Jérome Boateng, die - wie der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereite Miroslav Klose - in der Startelf standen. Nach fünf Minuten vorsichtigen Abtastens kam die DFB-Auswahl dann gleich zu ihrer ersten Großchance: Mesut Özil tauchte nach herrlichem Pass in die Spitze alleine vor Englands Keeper David James auf, doch mit seinem schwächeren rechten Fuß traf der Bremer den Ball nicht voll - James war zur Stelle. Fünf Minuten später leitete dann wieder Özil einen Konter ein. Statt noch einmal abzuspielen, versuchte es Lukas Podolski auf eigene Faust. Sein Schuss wurde aber abgeblockt.
Neuer setzt Klose ein - 1:0
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Die Engländer spielten bis zu diesem Zeitpunkt abwartend, fast passiv. Bis auf einen Freistoß von Frank Lampard, der aber in der deutschen Mauer landete, hatten die "Three Lions" nichts zu bieten. Reaktion statt Aktion. Die Quittung dafür bekamen sie in der 20. Minute: Ein weiter Abschlag von Manuel Neuer landete nach einem bösen Stellungsfehler der englischen Hintermannschaft bei Miroslav Klose, der ließ sich von Matthew Upson nicht stören und spitzelte den Ball im Fallen an James vorbei zum 1:0 ins Tor. Für den zuletzt gelb-rot-gesperrten Münchner war es der zweite Treffer bei diesem Turnier und der zwölfte bei Weltmeisterschaften insgesamt.
Deutschland berauscht zum 2:0
Und England? Die waren geschockt. Weiterhin schaffte es die Mannschaft von Trainer Fabio Capello nicht, auch nur einen geordneten Angriff nach vorne zu tragen. Stattdessen spielte sich die deutsche Elf in einen Rausch: Doppelpass Thomas Müller und Sami Khedira, Müller steil auf Klose - doch der hätte lupfen müssen. So blieb James diesmal Sieger. Und gleich der nächste Angriff: Wieder Doppelpass mit Müller, der hat alle Zeit der Welt, kann links Podolski einsetzen, und der Kölner zieht trocken ab. Der Ball zappelte im Netz - nach 33 Minuten stand es 2:0 für Deutschland!
Wembley-Tor in Bloemfontein - Deutschland im Glück
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Doch das war es noch nicht für die Elf von Bundestrainer Joachim Löw. Nun zeigte sich, dass man eine Elf mit so vielen Klasseleuten wie die Engländer nicht zu früh abschreiben sollte. Praktisch aus dem Nichts gelang den Männern von der Insel in der 38. Minute der Anschlusstreffer. Bei seinem Kopfballtreffer profitierte Upson von einem "Doppelfehler" der deutschen Hintermannschaft: Boateng war nicht mit hochgesprungen und Neuer hatte die Flanke von Steven Gerrard unterschätzt.
Erst jetzt waren die Engländer wach. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer musste es eigentlich 2:2 stehen. Frank Lampard überlupfte Neuer. Der Ball sprang von der Latte hinter die Linie und wieder an die Latte. Ein klares Tor, das Schiedsrichter Jorge Larrionda (Uruguay) und sein Assistent aber nicht anerkannten. Ein Hauch von Wembley in Bloemfontein - vielleicht die späte Gerechtigkeit für den Treffer im Endspiel der WM 1966. Dann war Pause. Zeit zum Durchschnaufen.
Lampard trifft nur die Latte
Nach dem Wechsel machten die Engländer da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Die deutsche Abwehr kam nun ein ums andere Mal ins Schwimmen, so auch in der 52. Minute, als Lampard bei einem Freistoß erneut die Latte traf. Neuer hatte den Ball komplett falsch eingeschätzt und überhaupt nicht reagiert - nochmal Glück für unsere Jungs.
Traum-Konter und Müller-Tore im Minutentakt
Doch die fingen sich wieder. Es ging nun hin und her - was für ein rassiges, schnelles Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten! Schweinsteiger versuchte es mit einem Fernschuss - knapp vorbei. England im Gegenzug - doch Lampards Freistoß nach einem Foul des schon verwarnten Arne Friedrich landete diesmal nur in der Mauer. Die deutsche Elf schaltete blitzschnell um und leitete einen Konter über Schweinsteiger ein, der auf Müller, und mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck markierte der Shootingstar das 3:1.
Deutschland jetzt wieder wie im Rausch. Der nächste Konter, diesmal über den pfeilschnellen Özil. Der lässt links Gareth Barry stehen und hat auch noch den Blick für den mitgelaufenen Müller - das 4:1 und wohl die endgültige Vorentscheidung in diesem WM-Achtelfinale.
Quelle: sportschau.de