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PC & Internet Deutscher Entwickler verklagt US-Navy wegen Piraterie auf 600 Mio. Dollar


Das Wort Piraterie ist im Fall der US-Marine natürlich besonders ironisch, die US Navy soll sich aber Verstößen gegen das Urheberrecht im Gesamtwert von knapp 600 Millionen Dollar schuldig gemacht haben. Das jedenfalls behauptet das Unternehmen Bitmanagement Software GmbH. Die Navy soll "hunderttausende" Kopien einer 3D- und Tracking-Software namens BS Contact Geo unerlaubt verwendet haben.

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Die United States Navy wurde von der Bitmanagement Software GmbH auf den satten Betrag von 596 Millionen Dollar verklagt. Das Unternehmen aus Berg in Bayern wirft in der The Register vorliegenden Klage (PDF) der US-Marine vor dem zuständigen US Court of Federal Claims vor, dass diese "mutwillig" gegen die Software-Urheberrechte verstoßen habe.

Die Software BS Contact Geo ermöglicht die Visualisierung von geographischen Daten: "BS Contact Geo wird dabei sowohl in Hardware- als auch in Software Produkten von Dritten eingebunden", schreibt das Unternehmen auf seiner Seite. Die grafischen hochwertigen Daten können dabei auch auf nicht so leistungsstarken Rechnern dargestellt werden. Zum Einsatz kommt die Software für 3D-Meetings, -Training und -Kollaboration.

Nur 38 Lizenzen gekauft

Bitmanagement behauptet, dass man der US-Marine im Jahr 2011 für ein Pilotprogramm 38 Kopien der Software überlassen habe. In weiterer Folge sei man im Glauben gelassen worden, dass die Navy 2013 zahlreiche weitere Lizenzen für einen großflächigen Einsatz der Software erstehen werde, in der ersten Phase habe man auf Wunsch der Militärs auch den Kopierschutz deaktiviert.

Zwischen 2013 und 2015 habe man dann Verhandlungen mit der Navy über den Kauf der Lizenzen geführt, so das Unternehmen aus Bayern. Gleichzeitig habe die Navy aber auf Basis der ursprünglichen 38 bezahlten Kopien die Software großflächig installiert und zwar auf zumindest 558.466 Maschinen, so Bitmanagement.

Die US-Regierung habe bewusst gegen die Urheberrechte verstoßen, da man sehr wohl wusste oder hätte wissen sollen, dass man für jede einzelne Software-Ausgabe eine rund 800 Euro teure Lizenz benötigt, so die Klage.

Quelle: Winfuture
 
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