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David Coulthard - Wie lange tut sich Alonso Ferrari noch an

rooperde

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Ferraris Titelambitionen haben zuletzt einen Dämpfer erhalten. Nachdem man sich zu Saisonbeginn in starker Form präsentiert hatte, konnte man das Potenzial des Autos nur bedingt nutzen - in den vergangenen Wochen fiel man auch bei der Entwicklung des F138 zurück. Das beweisen die schwachen Startplätze neun und elf in Großbritannien, in Deutschland pokerte man im Qualifying mit den härteren Reifen und wäre sonst möglicherweise in ein weiteres Qualifying-Debakel geschlittert.

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Während Sebastian Vettel bei den vergangenen drei Rennen zwei Mal siegte und in Silverstone als Leader ausfiel, muss sich Titelrivale Fernando Alonso derzeit in Schadensbegrenzung üben - wenn die "Roten" aus Maranello im WM-Rennen nicht bald den Turbo zünden, sieht es einmal mehr düster aus.

Laut Alonsos Rechnung ist der Zug noch nicht abgefahren. Vor seinem Heimrennen in Spanien - sein bislang letzter Sieg - erklärte er: "Selbst wenn wir 75 oder 80 Punkte zurück liegen, sollten wir zuversichtlich sein." Größer dürfte der Rückstand aber nicht werden. Derzeit fehlen dem Spanier 34 WM-Punkte auf Vettel - ohne dessen Silverstone-Ausfall wären es vermutlich bereits 62 Zähler. Der Ferrari-Star hatte also Glück im Unglück.

Alonso verliert die Geduld

Fix ist aber angesichts des Punktestands: Ferrari benötigt eine Sommer-Offensive, um den Spieß umdrehen zu können. Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard sieht dafür aber derzeit keine Anzeichen im Lager der "Scuderia". "Man hat den Eindruck, dass Ferrari im Vorjahr mehr an die Titelchance geglaubt hatte als dieses Jahr, obwohl sie in einer schlechteren Position waren", analysiert der Schotte in seiner 'BBC'-Kolumne.

Das führt er darauf zurück, dass sich Alonso damals trotz eines schwächeren Autos in einer besseren Position befand. Tatsächlich führte er damals nach neun Grands Prix die WM-Wertung vor Mark Webber an - Vettel hatte als Dritter bereits 29 Punkte Rückstand . Coulthard fällt auf, dass Alonso allmählich die Geduld verliert. "Normalerweise ist er immer so optimistisch, was seine Chancen angeht, aber seine Aussagen nach dem Rennen waren bezeichnend", schildert er seine Beobachtungen. "Er sagte, dass etwas passieren müsse - und dass es jetzt passieren müsse. Das ist beinahe so, als würde man auf den Tisch hauen."

Denkt Alonso an Abschied?

Er schließt sogar eine Trennung der Ehe Alonso-Ferrari mittelfristig nicht aus, obwohl der Spanier vertraglich bis Ende 2016 an den italienischen Rennstall gebunden ist. "Es ist bereits lange her, dass Alonso eine Weltmeisterschaft gewonnen hat", verweist er auf das Jahr 2006. "Das liegt aber nicht daran, dass er keine weltmeisterliche Performance zeigen würde. Das tut er ständig. Wenn das noch länger so weiter geht, muss man sich die Frage stellen, wie lange Alonso noch bei Ferrari fahren wird."

Der ehemalige McLaren- und Red-Bull-Pilot sieht den Mann aus Oviedo, der von vielen als bester Fahrer der Formel 1 angesehen wird, unter enormem Erfolgsdruck: "Er ist 32 Jahre alt. Er kann immer noch um die fünf Jahre auf höchstem Niveau fahren, vielleicht sogar länger, aber wenn es Ferrari nicht bald hinbekommt, dann muss er sich über seine Zukunft Gedanken machen."

Quelle: Formel1
 
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