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Handy - Navigation Das Ende der SMS?

Mit Smartphone-Apps kostenlose Kurznachrichten verschicken


Simsen auf Rekordniveau: Noch nie wurden hierzulande so viele SMS verschickt. Doch ein Ende des Booms ist schon in Sicht. Smartphone-Apps könnten der kostenpflichtigen SMS das Wasser abgraben. Mit ihnen kann man Kurznachrichten kostenlos verschicken.
Jeden Tag werden in Deutschland 116,9 Millionen SMS verschickt - so viel wie noch nie. Das hat eine Studie des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) ergeben. Danach werden in diesem Jahr insgesamt 43 Milliarden Kurzmitteilungen durch die deutschen Mobilfunknetze geschickt. Der IT-Branchenverband Bitkom geht für 2011 sogar von 46 Milliarden SMS aus.

"Die SMS ist kein Auslaufmodell"


Die Gründe für die zurzeit noch immer wachsende Beliebtheit der SMS liegen laut Bitkom auf der Hand. "Eine SMS ist schnell geschrieben, der Versand unkompliziert und preiswert, und das Handy haben die meisten Menschen immer dabei." Die SMS sei deshalb kein Auslaufmodell, sondern werde im Gegenteil immer beliebter, heißt es beim Bitkom.

Tatsächlich ist der Short Message Service (SMS) für die meisten Handynutzer noch immer der Dienst, den sie neben der Telefonie am meisten in Anspruch nehmen. Das mobile Surfen holt zwar auf, kann dem Simsen in der Gunst der Nutzer aber längst noch nicht den Rang ablaufen. Doch der Stellenwert der SMS könnte sich in Zukunft ändern.

Mit iMessage kostenlos simsen

Denn Konkurrenz erwächst den kostenpflichtigen Kurzmitteilungen durch Messenger-Programme, die mittlerweile für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme angeboten werden. Ihr unschlagbarer Vorteil im Vergleich zur SMS: Die Mitteilungen werden kostenlos versandt, solange man über eine Flatrate verfügt. Die Datenmenge ist extrem gering, extra Gebühren fallen nicht an. Die Mobilfunkprovider gehen leer aus.

Gleich drei neue Messenger-Dienste sind in diesem Monat auf den Markt gekommen. Den Anfang machte Apple in der ersten Oktoberwoche mit iMessage. Das Programm ist direkt in iOS 5, dem neuen mobilen Betriebssystem aus dem Hause Apple, eingebettet. Es wird automatisch mitinstalliert, wenn ein iPhone-Nutzer sein Apple-Smartphone auf den neuesten Stand bringt.

Die Konkurrenz schläft nicht

Das Spannende an iMessage: Will ein iPhone-Besitzer eine SMS verschicken, entscheidet der Dienst, wie diese Mitteilung versendet wird. Geht sie an einen anderen iPhone-Nutzer, der iOS 5 installiert hat, wird sie automatisch als kostenlose Nachricht über das Internet verschickt. Alle anderen SMS, die nicht an Apple-Kunden gehen, werden dagegen wie gewohnt kostenpflichtig über den Mobilfunkanbieter abgewickelt. Der Nutzer, der die Nachricht verschickt, merkt quasi keinen Unterschied.

Apples Konkurrenten schlafen nicht. Mitte Oktober zog Elektronikriese Samsung nach und warf für seine Smartphones eine kostenlose Messenger-App namens
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auf den Markt. Auch Facebook macht der SMS Konkurrenz. Vor wenigen Tagen gaben die Betreiber des weltgrößten Online-Netzwerks ihren neuen
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auch für deutsche Smartphone-Nutzer frei.

Hat die SMS ihren Zenit erreicht?

Daneben bläst eine Reihe weiterer Apps zum Angriff auf die SMS. Das erfolgreichste "SMS-Ersatzprogramm" hört auf den Namen
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Es läuft auf Android-Smartphones und dem iPhone genauso gut wie auf Nokia-Geräten oder auf dem Blackberry. Dadurch können sich Nutzer - anders als etwa bei Apples iMessage - auch plattformübergreifend kostenlose Kurzmitteilungen schicken - vorausgesetzt natürlich, sie haben WhatsApp installiert.

Dass die neuen Apps die teure 160-Zeichen-SMS in naher Zukunft komplett vom Markt fegen, glauben die meisten Marktbeobachter trotzdem nicht. Sie gehen aber davon aus, dass die kostenpflichtige SMS mittlerweile ihren Zenit erreicht hat. Die Mobilfunkprovider müssten sich auf ein Ende des lukrativen SMS-Booms einstellen, heißt es.

Schmerzhafte Umsatzrückgänge

Die neuen Apps greifen das klassische SMS-Geschäftsmodell der Mobilfunkunternehmen an, sagt Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz & Company. Und das dürfte für manche Provider, die am SMS-Boom bisher gut verdienten, schmerzhaft werden. Denn im lukrativen SMS-Geschäft sind einer
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zufolge Profitmargen von 80 Prozent und mehr keine Seltenheit.





Quelle: ZDFheute
 
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