Das individualisierte DAB+ Radioerlebnis rückt näher. In Bayern sind jetzt sechs Testsender im Kanal 10 D gestartet.
Das Projekt ART (Announcement Radio Toolbox) will individualisierbare Nachrichten in lineare Musikprogramme bringen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auf diese Weise sollen Radiohörer in Zukunft ihre Lieblingsmusik mit ihrem persönlichen Nachrichteninteresse kombinieren können. Verantwortlich sind die Bayerische Medien Technik (bmt), die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Mediaschool Bayern, die Bayerischen Lokal-Radioprogramme (BLR) und Bayern Digital Radio (BDR).
Vertreter des ART-Projekts für individuelles DAB+ Radio beim Start-Event (Bild: bmt)
Auf letzterem, dem Nachrichtensender, laufen „klassifizierte Wortbeiträge“ in bis zu zehn Kategorien, teilt bmt mit. Dazu zählen etwa Nachrichten, Verkehr, ÖPNV, Sport, Wetter, Warnungen, Events, Special Events, Programmhinweise und Wirtschaftsnachrichten. Die Wortbeiträge werden als DAB-Announcements signalisiert.
Radiohörer mit DAB+ Geräten, die das Announcement-Feature unterstützen, können ihre bevorzugten Durchsage-Kategorien individuell auswählen. Wenn ein Beitrag aus einer gewählten Kategorie auf „TEST Info“ läuft, wird das laufende Musikprogramm unterbrochen. Danach kehrt man automatisch zum vorher gehörten Musiksender zurück.
Ein weiterer Aspekt im Rahmen des Projekts ist die Virtualisierung der gesamten Produktionsumgebung. So werden nicht alle Nachrichtenbeiträge gesprochen, sondern zum Teil auch sprachsynthetisch erstellt. Die Radiosender und die DAB-Multiplexerzeugung werden zudem cloudbasiert ausgespielt. Die Zuführung zur DAB-Aussendung erfolgt auf IP-Basis. Der cloudbasierte Ansatz soll neue technische Erkenntnisse bringen, „um eine wirtschaftliche und flexible Infrastruktur zur Generierung von Diensten für Programmanbieter und Netzbetreiber bei DAB+ zu ermöglichen“.
Quelle; Digitalfernsehen
Das Projekt ART (Announcement Radio Toolbox) will individualisierbare Nachrichten in lineare Musikprogramme bringen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auf diese Weise sollen Radiohörer in Zukunft ihre Lieblingsmusik mit ihrem persönlichen Nachrichteninteresse kombinieren können. Verantwortlich sind die Bayerische Medien Technik (bmt), die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Mediaschool Bayern, die Bayerischen Lokal-Radioprogramme (BLR) und Bayern Digital Radio (BDR).
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Vertreter des ART-Projekts für individuelles DAB+ Radio beim Start-Event (Bild: bmt)
Start von sechs DAB+ Testsendern auf Kanal 10 B
Jetzt sind sechs Testsender im bayerischen DAB+ Testkanal gestartet. Im Sendegebiet des Kanals 10 D in Bayern sind die fünf Musikprogramme und ein Nachrichtensender verfügbar. Sie heißen „TEST Country“, „TEST Jazz“, „TEST Elektro“, „TEST RnB/Sound“ und „TEST BayernSOUND“ sowie „TEST Info“.Auf letzterem, dem Nachrichtensender, laufen „klassifizierte Wortbeiträge“ in bis zu zehn Kategorien, teilt bmt mit. Dazu zählen etwa Nachrichten, Verkehr, ÖPNV, Sport, Wetter, Warnungen, Events, Special Events, Programmhinweise und Wirtschaftsnachrichten. Die Wortbeiträge werden als DAB-Announcements signalisiert.
Radiohörer mit DAB+ Geräten, die das Announcement-Feature unterstützen, können ihre bevorzugten Durchsage-Kategorien individuell auswählen. Wenn ein Beitrag aus einer gewählten Kategorie auf „TEST Info“ läuft, wird das laufende Musikprogramm unterbrochen. Danach kehrt man automatisch zum vorher gehörten Musiksender zurück.
Evaluierungsphase bis Ende 2023
Bis Ende des Jahres wird das Verfahren evaluiert, dabei werden ausgewählte Testgruppen untersucht. Die DAB+ Geräte Dira M 1 A und Dira M 1 A mobil von Telestar erhalten vom Anbieter ein Software-Update, wodurch Nutzer auf diesen Geräten kostenfrei die erweiterten ART-Funktionen nutzen können. Das ART-Projekt läuft insgesamt bis März 2024.Ein weiterer Aspekt im Rahmen des Projekts ist die Virtualisierung der gesamten Produktionsumgebung. So werden nicht alle Nachrichtenbeiträge gesprochen, sondern zum Teil auch sprachsynthetisch erstellt. Die Radiosender und die DAB-Multiplexerzeugung werden zudem cloudbasiert ausgespielt. Die Zuführung zur DAB-Aussendung erfolgt auf IP-Basis. Der cloudbasierte Ansatz soll neue technische Erkenntnisse bringen, „um eine wirtschaftliche und flexible Infrastruktur zur Generierung von Diensten für Programmanbieter und Netzbetreiber bei DAB+ zu ermöglichen“.
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Quelle; Digitalfernsehen