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Zum Schutz geistiger Eigentumsrechte hat LaLiga, die höchste Fußballliga Spaniens, zwei illegale Streaming-Plattformen blockiert.Die Plattformen DazcFutbolios und RBTV77 ermöglichten es, Fußballspiele in Spanien unrechtmäßig zu übertragen.
Sie waren sowohl über Websites als auch über Apps zugänglich und verwendeten die Infrastruktur von Cloudflare.
Gemeinsam zogen die Seiten mehr als 400.000 monatliche Nutzer an.
LaLiga gab an, die Sperrung der beiden Plattformen erfolgreich durchgeführt zu haben.
LaLiga setzt ihren Kampf gegen illegales Streaming von Sportveranstaltungen mit dieser Maßnahme fort.
Die von Javier Tebas geleitete Liga erklärte, dass sie „wieder einmal ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt habe, audiovisuellen Betrug schnell und effektiv zu bekämpfen“.
Somit konnte die Liga am vergangenen Wochenende die illegalen Übertragungen der Piraten-Streaming-Dienste DazcFutbolios und RBTV77 stoppen.
LaLiga betonte, dass die Sperrungen nicht willkürlich und groß angelegt waren.
Sie hätten zudem eine Reihe von IP-Adressen blockiert, die als Anbieter illegaler Streaming-Dienste identifiziert worden waren.
Die Liga arbeitet mit verschiedenen Telekommunikationsunternehmen zusammen, um illegale Plattformen zu erkennen und zu schließen, mit dem Ziel, die finanzielle Stabilität und Integrität der Vereine sowie des gesamten Sports zu sichern.
Cloudflare klagt gegen LaLiga:
Sperren seien „unwirksam und ungerechtfertigt“Cloudflare verurteilte die Sperrmaßnahmen von LaLiga und kündigte rechtliche Schritte an.
Das Unternehmen bezeichnete die Blockierungen als „ungerechtfertigt“ und „unverhältnismäßig“ und stellte fest, dass auch andere Unternehmen und Privatpersonen betroffen seien, die auf Cloudflare-Dienste angewiesen sind.
Laut der spanischen Nachrichtenplattform Xataka sei es fraglich, ob LaLigas Vorgehen rechtlich zulässig sei, und es gebe bereits Hinweise auf rechtliche Schritte von betroffenen Parteien in Spanien.
Cloudflare sieht in den Sperrungen eine Bedrohung für die freie Nutzung des Internets und betont, dass auch Menschen betroffen seien, die nichts mit illegalen Fußballübertragungen zu tun hätten.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte Cloudflare, dass die Blockaden Millionen von Nutzern daran hinderten, auf Tausende von Websites zuzugreifen, die nicht in Zusammenhang mit illegalem Streaming stünden.
Das Unternehmen fordert vor Gericht, dass die Sperrungen von LaLiga für rechtswidrig erklärt werden.
LaLiga reagiert auf die Klage, In einer Antwort auf Cloudflares Erklärung warf LaLiga dem Unternehmen vor, einen „digitalen Schutzschild“ zu nutzen, um die IP-Adressen illegaler Dienste zu verschleiern- und so kriminelle Organisationen aus Profitgründen zu schützen.
Zudem betonte LaLiga erneut, dass die Blockaden gezielt und nicht wahllos durchgeführt worden seien.
Sie fordern von Cloudflare den Nachweis, dass tatsächlich Millionen von Nutzern betroffen seien.
LaLiga erinnerte daran, dass in anderen Ländern wie Frankreich, Deutschland, Italien und Portugal Rechteinhaber Cloudflare bereits wegen mangelnder Kooperation im Kampf gegen illegales Streaming verklagt hatten.
In Italien seien gerichtliche Urteile gegen Cloudflare sogar nicht umgesetzt worden.
LaLiga versichert, dass ihre Sperrmaßnahmen auf einer gründlichen Analyse basieren und dass die betroffenen IP-Adressen nachweislich illegale Inhalte verbreiteten, wobei Cloudflare die Verantwortung dafür trage.
Angesichts der Untätigkeit von Cloudflare und des fehlenden Schutzes der Nutzer hat sich LaLiga erneut an das Unternehmen gewandt.
Sie haben ein Postfach für betroffene Nutzer eingerichtet und erwarten, dass Cloudflare den Nachweis erbringt, Millionen von Nutzern als „Schutzschild“ genutzt zu haben. LaLiga schätzt jedoch, dass diese Zahl nur wenige Hundert beträgt.
Abschließend bekräftigte LaLiga, dass sie weiterhin gegen audiovisuelle Piraterie vorgehen werde und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten wird, um ihre geistigen Eigentumsrechte sowie die Interessen der Vereine und Nutzer zu wahren.