Amazon würde die Bundesliga gerne über die Saison hinaus weiter in einem Prime Channel zeigen, muss sich dazu aber an Sky oder DAZN wenden. Bei der Rechtevergabe vergangenen Sommer war man leer ausgegangen.
Offensichtlich hielt man sich wider Erwarten sogar gänzlich der Auktion um die Bundesliga-Rechte zurück. Bei der DFL hatte es sicherlich Hoffnungen gegeben, dass Amazon ins Bieterrennen eingreift. Schließlich stieß der Online-Riese ja gemeinsam mit DAZN in die Lücke, die durch die Zahlungsverweigerung von Eurosport zu entstehen drohte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Doch als es soweit war, herrschte anscheinend Funkstille.
In einem Interview mit der „Sportbild“ gab Alex Green, Direktor Sport bei Amazon Prime Video, auf die Frage, warum seine Division nicht um die Bundesliga-Übertragungen mitgeboten habe, keine Widerworte. Was er darauf antworte birgt jedoch ein gewisses Potenzial. Denn die Strategie scheint bei Amazon eine andere zu sein.
Das 1-Cent-Angebot von Amazon war kein Fake, wie dieser Screenshot beweist.
Nun gibt Green der „Sportbild“ gegenüber zu verstehen, man verfolge nicht den Ansatz, zwingend Sportrechte kaufen zu müssen. Die Variante, die man beim Eurosport Player Anwendung fand, wäre seinen Aussagen zufolge auch über den Sommer hinaus „bei der Bundesliga eine Option.“
In diesen wenigen Worten versteckt sich das Angebot an Sky und DAZN, die ja bekanntlich bei der Versteigerung der Bundesliga-Rechte den Zuschlag erhielten, vielleicht auch einmal über einen Prime Channel nachzudenken. Beides scheint zumindest nicht ausgeschlossen.
Während DAZN indirekt bereits jetzt Teil der Eurosport-Kooperation ist, hat Sky seinerseits kurz vor Weihnachten angekündigt, dass die Sky-Ticket-App noch in der ersten Jahreshälfte 2021 auf Fire-TV-Geräten zur Verfügung stehen wird (DF-Bericht vom 14. Dezember).
Mit beiden Anbietern steht man also bereits auf unterschiedliche Weise in Kontakt. Der Sprung zu einem Prime Channel scheint da nicht mehr so groß zu sein, wie vielleicht noch angenommen, als Amazon bei der Bundesliga-Rechtevergabe leer ausging.
„So können wir mehr Auswahl bieten, ohne selbst Rechte zu kaufen.“ schließt Green dann auch passenderweise das Interview ab.
Quelle; digitalfernsehen
Offensichtlich hielt man sich wider Erwarten sogar gänzlich der Auktion um die Bundesliga-Rechte zurück. Bei der DFL hatte es sicherlich Hoffnungen gegeben, dass Amazon ins Bieterrennen eingreift. Schließlich stieß der Online-Riese ja gemeinsam mit DAZN in die Lücke, die durch die Zahlungsverweigerung von Eurosport zu entstehen drohte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Doch als es soweit war, herrschte anscheinend Funkstille.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
In einem Interview mit der „Sportbild“ gab Alex Green, Direktor Sport bei Amazon Prime Video, auf die Frage, warum seine Division nicht um die Bundesliga-Übertragungen mitgeboten habe, keine Widerworte. Was er darauf antworte birgt jedoch ein gewisses Potenzial. Denn die Strategie scheint bei Amazon eine andere zu sein.
Sky oder DAZN als Amazon Prime Channel?
Green verwies in seiner Antwort darauf, dass man aktuell noch bis zum Sommer über Eurosport die Freitagsspiele und noch eine Hand voll anderer Anstoßzeiten ja als Prime Channel anbietet. Zeitweise verscherbelte man den Zugang dazu gar für nur einen Cent (DF-Bericht hierzu).
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Das 1-Cent-Angebot von Amazon war kein Fake, wie dieser Screenshot beweist.
Nun gibt Green der „Sportbild“ gegenüber zu verstehen, man verfolge nicht den Ansatz, zwingend Sportrechte kaufen zu müssen. Die Variante, die man beim Eurosport Player Anwendung fand, wäre seinen Aussagen zufolge auch über den Sommer hinaus „bei der Bundesliga eine Option.“
In diesen wenigen Worten versteckt sich das Angebot an Sky und DAZN, die ja bekanntlich bei der Versteigerung der Bundesliga-Rechte den Zuschlag erhielten, vielleicht auch einmal über einen Prime Channel nachzudenken. Beides scheint zumindest nicht ausgeschlossen.
Während DAZN indirekt bereits jetzt Teil der Eurosport-Kooperation ist, hat Sky seinerseits kurz vor Weihnachten angekündigt, dass die Sky-Ticket-App noch in der ersten Jahreshälfte 2021 auf Fire-TV-Geräten zur Verfügung stehen wird (DF-Bericht vom 14. Dezember).
Mit beiden Anbietern steht man also bereits auf unterschiedliche Weise in Kontakt. Der Sprung zu einem Prime Channel scheint da nicht mehr so groß zu sein, wie vielleicht noch angenommen, als Amazon bei der Bundesliga-Rechtevergabe leer ausging.
„So können wir mehr Auswahl bieten, ohne selbst Rechte zu kaufen.“ schließt Green dann auch passenderweise das Interview ab.
Quelle; digitalfernsehen