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Bundesliga macht Front gegen FIFA

Bachos

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Die Bundesliga mit Vorreiter Bayern München macht weiter Front gegen den Fußball-Weltverband FIFA und hat im Kampf um eine internationale Kalenderreform Unterstützung von höchster nationaler Stelle erhalten.

Nach Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert den frühen Länderspieltermin direkt nach Saisonstart heftig kritisiert und ein Umdenken der Verbandsfunktionäre gefordert.

"Das ist Blödsinn, Teil zwei. Teil eins waren die beiden Länderspiele nach Ende der Saison", sagte Seifert in der Sendung "Doppelpass" des TV-Senders SPORT1. Er stärkte damit Bayern-Chef Rummenigge den Rücken, der in der "Bild am Sonntag" forderte: "Dieser Termin gehört ersatzlos gestrichen - und die beiden Termine im Juni gleich mit. Ich kenne keinen, auch nicht beim DFB, der mir da aus sportlicher Sicht widersprechen würde."

Für das Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Brasilien am Mittwoch in Stuttgart stellen die Bayern gleich acht Spieler ab. Hinzu kommen, wie bei praktisch jedem Bundesligisten, einige ausländische Profis. Ein normaler Trainingsbetrieb ist dadurch nicht gewährleistet. "Das Länderspiel stört, es ist nicht optimal", erklärte Markus Babbel, Trainer von Aufsteiger Hertha BSC.

"Wir können es nicht mehr akzeptieren, dass uns - und das sage ich jetzt provokant - alte Leute etwas aufoktroyieren, was wir dann schlucken müssen", schimpfte Rummenigge. "Was ich von der FIFA fordere: Demokratie, Mitsprache und Transparenz."

Bayern- und Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm kann die Aufregung dagegen nicht verstehen. "Das Länderspiel stört nicht. Es ist ein Unterschied, ob es den Termin nach einer EM oder WM gibt. Jetzt ist er sinnvoll", erklärte Lahm.

Die Clubs sehen das anders. So äußerte sich Borussia Dortmunds Meistertrainer Jürgen Klopp nicht gerade begeistert darüber, dass der Japaner Shinji Kagawa zu einem Länderspiel nach Südkorea fliegen musste. Für Seifert eine Partie "die die Welt nicht verändert" - im Klartext also überflüssig ist.

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) forderte daher: "Mittelfristig müssen sich die internationalen Verbände darauf einstellen, was den nationalen Ligen gut tut. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass da nicht elf Maschinen spielen, sondern elf Menschen. Der Terminkalender muss mit mehr Weitblick und Verständnis für das Tagesgeschäft erstellt werden."

Die Stimmung bei den deutschen Vereinen ist gereizt. "Alle Clubs in Europa sind extrem unzufrieden mit dem Status quo", sagte Rummenigge, der zugleich Vorsitzender der Europäischen Clubvereinigung ECA ist. Einen Boykott schloss er zunächst aber aus. "Ich bin kein Freund davon, jemandem zu drohen." Für Seifert wäre dies ohnehin kein probates Mittel: "Das Prinzip kann nicht sein, dass ein Verband sagt, ich spiele nicht."

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