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Handy - Navigation Bug in Android: Trotz VPN-Schutz wird verraten, auf welchen Seiten Sie surfen

Wer sich auf ein VPN verlässt, will, dass keine Daten aus dem verschlüsselten Tunnel abfließen.
Doch genau das scheint auf Android-Handys der Fall zu sein.
Ein VPN-Anbieter gibt Google die Schuld.

Aktuell untersuchen die Macher von Mullvad VPN Fälle unter Android, auf die sie durch Nutzer aufmerksam gemacht wurden.
Dabei geht es um DNS-Daten, die trotz VPN-Tunnel ungeschützt sind.

Mullvad nutzt wie andere VPNs einen sogenannten Killswitch.
Der sollte eigentlich die Internet-Verbindung kappen, wenn keine VPN-Verbindung besteht, sodass keine Daten ungeschützt abfließen können.

Doch genau hier scheint ein Bug in Android dafür verantwortlich zu sein, dass DNS-Daten durchsickern können und zwar beim Wechsel von VPN-Servern.
Das kann laut Mullvad schwerwiegende Auswirkungen auf die Privatsphäre der Nutzer haben.
So könnte sich der ungefähre Standort der Nutzer ermitteln lassen oder welche Websites sie nutzen.

Android-Bug hebelt VPN-Schutz aus​

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

Trotz VPN-Schutz ist der DNS-Server des Providers sichtbar.

Der Fehler tritt auf, wenn Android-Apps eine Standardfunktion des Betriebssystems aufrufen.
Klassisches Beispiel ist der Chrome-Browser, der die Funktion verwendet.
Die DNS-Daten sind unter zwei Bedingungen nicht vom VPN-Tunnel geschützt:
  • Wenn VPN aktiv ist, aber kein DNS-Server konfiguriert ist
  • Wenn die VPN-App den Tunnel neu konfiguriert oder abstürzt, also etwa beim Server-Wechsel oder wenn die App unerwartet beendet wird
Mullvad will zumindest für die erste Option einen Workaround in seiner App einbauen, stellt aber gleichzeitig klar, dass das eigentlich nicht ihre Aufgabe ist.
Vielmehr müsse das Problem auf Android-Ebene behoben werden.

Google ist mittlerweile auch auf die Probleme aufmerksam geworden und will sich die Sache ansehen.
Ob und wann es einen Fix gibt, ist derzeit nicht bekannt.
Betroffen zu sein scheinen alle aktuellen Android-Versionen.

Was Nutzer tun können​

Viele Optionen haben Nutzer nicht.
Empfehlenswert ist es immer, VPN-Apps auf dem aktuellsten Stand zu halten.
Zumindest für einen Teil der Probleme können VPN-Anbieter Abhilfe schaffen.

Jedoch ist jetzt erstmal Google am Zug und sollte einen Fix für die Android-Probleme liefern.
Bis dahin muss man damit rechnen, auch mit VPN unter Android nicht vollkommen geschützt zu sein.

Andere VPN-Anbieter müssten mit dem gleichen Problem unter Android zu kämpfen haben, bisher gibt es darüber aber noch keine Berichte.
Zumindest die WireGuard-App unter Android zeigt aber ebenfalls das Problem.

Eine gute Nachricht gibt es aber trotzdem:
VPNs auf anderen Plattformen außer Android sind nicht betroffen.

Quelle: Chip.de
 
Auch wenn Google das Problem behebt, bleiben sehr viele außen vor und sind nach wie vor ungeschützt.
Das ist nach wie vor der riesige Nachteil von Android!
 
Google wird, wenn überhaupt, wieder nur so ein "scheinding " veranstalten.
Die größte datenkrake der Welt wird sich doch nicht allen ernstes selber das Wasser abgraben um selbst an Millionen von Daten zu kommen.
 
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