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Off Topic ARD und ZDF sollen auf Werbung verzichten

Das fordert zumindest der Verband privater Medien, Vaunet. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steuert auf größere Veränderungen zu – und die Privaten sehen darin potentiell „eine Reform des gesamten Mediensystems“.

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Die Diskussion über den zukünftigen Auftrag und die Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geht in die entscheidende Phase: Die Rundfunkkommission der Länder hat ihren „Diskussionsentwurf zu Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ veröffentlicht, zu dem bis Mitte Januar Stellungnahmen betroffener Zielgruppen und Marktteilnehmer erwartet werden.

Der Vaunet begrüßt als Verband der privaten Medien laut einer Pressemitteilung vom heutigen Mittwoch in einer ersten Einschätzung grundsätzlich, dass mit diesem Schritt nunmehr die seit Jahren drängende konkretere Definition von Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Angriff genommen wird

Eine Reform des gesamten Mediensystems?

Claus Grewenig, Vorsitzender des Fachbereichs Fernsehen und Multimedia im Vaunet und Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL Deutschland: „Regelungen zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirken sich immer auch auf alle anderen Anbieter im Medienmarkt aus. Insofern diskutieren die Länder nichts weniger als eine Reform des gesamten Mediensystems, das für beide Säulen von ‚Trusted Media‘ gestärkt werden muss. Der Vaunet wird sich nach eingehender Analyse intensiv in die anstehende Debatte einbringen. Schwerpunkte unserer Betroffenheit liegen in der Aufrechterhaltung des Verbots von Non-EU-Lizenzware in Mediatheken sowie in der Abbildung des Kernauftrags auch zur Primetime. Unterhaltung sollte nicht Selbstzweck, sondern auf den Kernauftrag bezogen sein. Den Ländern muss zudem bewusst sein, dass nur die klare Begrenzung des Portfolios in einem zweiten Schritt auch auf die künftige Finanzierung der Anstalten durchschlagen kann, ohne in dieselbe Sackgasse wie 2020 zu laufen.“

„Klare Begrenzungen“

Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im Vaunet und Geschäftsführer von Radio/Tele FFH: „Auch für das Radio sind klare Begrenzungen zum Umfang des Angebots auf Ebene des Medienstaatsvertrags und der Ländergesetzgebungen die Voraussetzung dafür, dass es nicht zu einer weiteren unbegrenzten Online-Audio-Expansion kommt. Deshalb müssen ebenfalls die Deckelung von Angeboten und die Vermeidung einer weiteren Verspartung und Auslagerung von Auftragsinhalten essenzielle Bestandteile der Auftragsreform sein. Das aggressive Auftreten der ARD in der Vermarktung gerade im Audiobereich zeigt die Notwendigkeit für mehr Transparenz, und dass die vom VAUNET geforderten weitgehenden Beschränkungen in der Werbung von ARD und ZDF umgesetzt werden. Sie würden nachhaltig auf das Ziel der Länder einzahlen, die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als wichtige Säule für die Medienvielfalt und den Medienpluralismus im Gesamtmarkt zu stärken.“

Vaunet will werbefreie Öffentlich-Rechtliche


Der Vaunet fordert die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und eine Reduzierung von Werbung und Sponsoring in den ARD-Radiosendern für alle ARD-Anstalten auf 60 Minuten täglich in einem Programm. Das Werbeverbot in Telemedien sollte fortbestehen. Zudem müssen kommerzielle Aktivitäten und das Onlineangebot, insbesondere auf Drittplattformen, klar begrenzt sein.

Im Januar will der Vaunet zudem eine umfassende Stellungnahme zum Diskussionsentwurf zu Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorstellen.

Quelle; digitalfernsehen
 

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Die Forderung dürfte mittlerweile so alt sein, wie es die Privaten gibt.

Fakt ist, verzichten die ÖR auf Werbung, wird der Einnahmeverlust auf die Gebühr umgelegt und wir alle zahlen mehr.
Die Privaten wollen natürlich mehr vom Kuchen, am besten die ganze Torte. Wenn es so bleibt, wie bisher, ist das nach
m.M. ausgewogen und kann so bleiben.
 
Dann aber bitte für Private:
- Max. 6 min Programmunterbrechung in einem Zeitraum von 60 min, "Programmunterbrechung" beinhaltet Werbung jeglicher Art (auch "wird präsentiert von...") und Eigenwerbung / Programmhinweise. Splitcreenwerbung ("Formel 1 in Briefmarkengröße bei Werbung") zählt ebenso dazu und Einblendungen (z.B. Banner) sind verboten, außer die aktuell üblichen "Ticker" auf Nachrichtensendern sowie Meldungen im Katastrophenfall (behördlich angeordnet).
- Abschaffung von "Sonderzahlungen" für werbebasiertes Fernsehen bei höherer Bildqualität -> Abschaffung von HD+, HD frei für alle

Für Pay-TV: Keine Werbeunterbrechung sowie Einblendungen / Banner im laufendem Programm (laufendes (Fußball-)Spiel / Rennen, Film inkl. Abspann, Dokusendung...) zulässig, d.h. Filme müssen, bis auf das Senderlogo, so zu sehen sein, als würde man sie von DVD / BD gucken. Zwischen den Programmpunkten (oder in der Spielpause) darf Werbung geschaltet werden.
Einblendungen von Ergebnissen / Stände parallellaufender Spiele bei Sportsendungen sind gestattet, da diese zum Programm gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Werbung zerreißt nicht das Programm sondern wird sorgfältig integriert ... ( Produktplatzierungen )
Jeder weis was James Bond trinkt und welches Auto er fährt ... aber auch in "De" habe ich schon gute Werbung gesehen.

Ich hab auch nix gegen eine Werbeeinblendung am Anfang wer wem Einkleidet etc. aber irgendwann will man auch mal den Film schauen und nicht andauernd durch Werbung ...

Für die ÖR würde ich die Werbung sogar erweitern ( Zwischen den Sendungen ) dafür sinkt die GEZ auf 120€ im Jahr <- wobei das ja auch nicht mehr GEZ heißt :D
Für dir privaten begrenzen in Zeit Pro Tag = 90 min bei Freier Einteilung der Werbeblöcke schließlich verlagen die auch Kohle vom Zuschauer für HD und vermarkten die Inhalte weiter.
Für Pay TV 30 min pro Tag zwischen den Sendungen Unterbrechungen sind generell untersagt da sie Ausschließlich über den Monatlichen Beitrag finanziert werden.
 
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