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Handy - Navigation Apple: Selbst reparieren ist viel zu gefährlich für die Nutzer

Der Computerkonzern Apple macht gegen gesetzliche Regelungen mobil, die von Verbraucherschützern als "Recht auf Reparaturen" bezeichnet werden. Diese würden, auch wenn sie gut klängen, letztlich eher zum Nachteil der Kunden gereichen, so das Argument aus Cupertino. Vorreiter für ein entsprechendes Gesetz ist der US-Bundesstaat Nebraska. Mehrere andere stehen bereits in den Startlöchern. Die Regelung sieht vor, dass Elektronikhersteller verpflichtet werden, Handbücher und Schaltpläne zu ihren Produkten zu veröffentlichen, so dass auch fachkundige Nutzer und unabhängige Werkstätten in der Lage sind, Reparaturen durchzuführen.

In Nebraska wird die Regelung demnächst vom zuständigen Parlaments-Ausschuss debattiert. Apple habe hier bereits die Entsendung fachkundiger Personen angemeldet, die bei den Beratungen um neue Gesetzesvorhaben standardmäßig angehört werden, berichtet das US-Magazin Motherboard. Konkret bedeutet das, dass Apple seine Lobbyisten nach Nebraska schickt, um die Abgeordneten von dem Vorhaben abzubringen. Der Telekommunikations-Konzern AT&T verfolgt den gleichen Plan.

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Die Industrie arbeitet schon seit Jahren daran, dass möglichst niemand außer den Herstellern und den von ihnen zugelassenen Partnern etwas in den Geräten tut. Dem steht eine recht aktive Reparatur-Community gegenüber, deren Zentralorgan quasi das iFixIt-Portal darstellt. Man behilft sich mit selbsterstellten Anleitungen und besorgt die benötigten Ersatzteile direkt bei den Zulieferern in China. Selbst Hand anzulegen ist aber immer auch damit verbunden, dass eine eventuell noch bestehende Garantie wegfällt.

In der Vergangenheit gab es schon mehrfach Anläufe in einigen US-Bundesstaaten, ähnliche Regelungen wie in Nebraska einzuführen. Die Elektronik-Hersteller warteten hier teils mit ziemlich abstrusen Argumenten auf. In Minnesota bekamen die Abgeordneten von den Lobbyisten beispielsweise erklärt, dass es für die Verbraucher ein nicht hinnehmbares Risiko darstellt, wenn diese ihr kaputtes Smartphone-Display selbst austauschen. Immerhin könnten sie sich an den gesprungenen Scheiben schneiden.

Er werde zur Anhörung in Nebraska vorsichtshalber Pflaster mitbringen, erklärte Gay Gordon-Byrne, Chef von Repair.org. Dabei handelt es sich um einen Verband unabhängiger Reparatur-Werkstätten, der sich schon lange für das neue Gesetz einsetzt. Für diesen hat der Widerstand gegen die Regelung schlicht den Grund darin, dass die großen Hersteller das Monopol auf die Instandsetzung defekter Geräte haben wollen, um auch davon zu profitieren. Andere Anbieter, die technisch ebenso begabt sind, wie die Partner der Elektronik-Konzerne, würden daher wettbewerbswidrig aus dem Markt gedrängt.

Quelle; winfuture
 
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